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The progress towards an 'information society' confronts media
teaching with new challenges and also puts this discipline more
squarely in the centre of ongoing discourse on media ethics,
practical aspects of the media and media policy. Proceeding from a
consideration of the social factors determining communication
processes taking place via the media, the book attempts to situate
reflection on media teaching and the activities this involves in a
broader intellectual context. After a discussion of recent
culture-critical debates and the bearing they have on the
educational sphere, the author gives an outline of media teaching
as a pedagogical discipline and the concepts central to it. The
attempt is made to describe the media worlds inhabited by children
and young people and the transformations they undergo in the course
of accelerating social change; further, the answers provided by
media pedagogy are related to the main topics dominating
present-day debates in this field. Finally, the field of media
teaching is summarized with reference to the important concept of
'media competence' and prospects for further development in this
area are outlined. The volume represents what is probably the first
attempt of its kind to situate media-pedagogic thinking in a
broader interdisciplinary context, the emphasis throughout being on
the way in which a systematic approach can be developed for
resolving the practical problems involved.
Massenmedien wie Zeitungen, Zeitschriften, Bucher, Horfunk, Film
und Fernsehen vermitteln nicht nur Informationen, sie produzieren
auch Mei nungen, konnen Stimmungen erzeugen und damit Werte und
Normen be einflussen. Die Gefiihle, die Medien auszulosen imstande
sind, waren auch meist Motiv fiir Politiker, gleich welcher
politischer Uberzeugung, den Me dien eine besondere Aufmerksamkeit
zu widmen. Meist benutzten sie die Medien als
Selbstdarstellungs-und Propagandainstrumente. Gerade die deutsche
Geschichte zeigt, welch hohe Bedeutung den Medien bei der
politischen Meinungsbildung zukam. Dies gilt sowohl fur die Hu
genbergsehe Presse in der Weimarer Republik, als auch fiir die
Medienpoli tik der Nationalsozialisten. Noch gut in Erinnerung ist
die beispiellose In dienstnahme des Mediums Radio (Volksempfanger)
und des Filmes durch die Nationalsozialisten. Entsprechend der
technischen Entwicklung wurden die Medien fur das jeweilige
Eigeninteresse 'genutzt'. Auch den Amerikanern blieb die Bedeutung
der Medien, die Faszination, die z.B. das Medium Film auf die
ZuschauerInnen ausubte, nicht verborgen. So setzten sie ab 1941
bewusst Spielfilme ein, um die amerikanische Bevol kerung zu einem
deutschen Feindbild zu erziehen. Da diese Massnahmen anscheinend
Erfolg hatten, unterstellte man dem Film eine besondere psy
chologische Wirkung. So war es nicht verwunderlich, dass der Film
in der Nachkriegszeit eine besondere Bedeutung erlangte. Bereits
1946 wurde im State Department in Washington ein Dokument zur
re-education konzipiert."
Eigentlich ist es zum Verwundern: obwohl die sogenannten Massenme
dien - Zeitungen, Zeitschriften, Radio und Fernsehen vor allem -
uns immer mehr Angebote an Unterhaltung, Information, Kommentierung
und sogar Bildung machen, werden wir ihrer nicht recht froh. Es
gibt wohl kei nen Bundesburger, den nach einem langen Fernsehabend
nicht manch mal der Zweifel anruhrt, was er denn nun eigentlich
gewonnen habe. Hatte er nicht lieber spazierengehen, lesen oder mit
Freunden und Nachbarn re den sollen? Hat sich ein langer Abend vor
dem "Flimmerkasten" gelohnt? Wahrend Erwachsene sich in der Regel
noch zubilligen, mit den Medien und ihren lockenden Angeboten
fertig zu werden, haben sie doch Sorgen bei Kindern und
Jugendlichen. Wenn schon Eltern oft nicht aufhoren kon nen, "wenn
es am schonsten ist," wie sollen dann Kinder dies schaffen? Im
ubrigen: wer gern viel fernsieht, findet schnell gute Grunde, dass
dies auch fur seine Kinder nutzlich sei: konnen sie sich nicht
politisch informie ren und durch gute Filme qualitatvoll
unterhalten lassen? Sind die Medien insofern nicht haufig sogar
hilfreiche Miterzieher? Der amerikanische So ziologe Urie
Bronfenbrenner hat schon vor Jahren gesagt, Familien be standen
heute aus Vater, Mutter, den Kindern und einem Fernsehapparat. Das
Ensemble ist also um ein technisches Gerat erweitert worden, dem
ein erheblicher Erziehungseinfluss zugesprochen wird. In
Wirklichkeit ist inzwischen alles noch viel komplizierter geworden.
Zwar wissen wir, dass gerade Jugendliche keineswegs die
fleissigsten Fernsehzu schauer sind - jedenfalls in der Regel."
Der rasante Wandel vieler Lebensbereiche seit Mitte unseres
Jahrhunderts hat auch die Jugendphase verandert. Vorgaben durch
stabile Traditionen und Mi lieus treten immer mehr in den
Hintergrund. wahrend neue biographische Wahlmoglichkeiten
entstanden sind. Sozialwissenschaftier und Padagogen betrachten
diese Entwicklung zwiespaltig. Zum einen gewinnt in optimisti scher
Sicht das modeme Leben an Attraktivitat durch den Pluralismus der
Lebensgestaltungsmoglichkeiten und durch die abnehmende Kraft
uberliefer ter Traditionen. Zum anderen warnen Pessimisten vor
Sinnverfall und ver binden mit dem Schwinden uberlieferter.
gemeinschaftlich getragener Le bensstandards im Bereich der
Familie. der Nachbarschaft, der Religion und des Berufslebens einen
generellen Verlust von Lebenssicherheit, der durch nichts Neues
aufgefangen wird. Fur Erwachsene zeigt sich die angesprochene
Entwicklung besonders deutlich in der Vielfalt neuer
Beziehungsformen. die anstelle und neben die traditionelle Ehe
getreten sind. Aber auch andere Werte und Einstellunge- zum
Beispiel zur Bedeutung der Arbeit -haben sich gewandelt. Den Jugend
lichen bringt dies einerseits neue Freiheiten, ihr Leben so zu
gestalten, wie sie selbst es mochten. Da die Standards des 'guten'
und 'richtigen Lebens' fur Er wachsene diffuser werden. hat sich
auch die Erziehung junger Menschen zu nehmend von starren
Erziehungsmaximen gelost und lasst mehr Freiheiten zu."
Themenstellung und Zielsetzung des Berichts Der 6. Jugendberieht
ist ein "Bericht iiber Bestrebungen und Leistungen der Jugendhilfe"
gemii.6 25 Abs. 2 des Jugendwohlfahrtsgesetzes auf der Grundlage
des "Gesetzes zur Anderung und Ergiinzung des Gesetzes fUr Ju
gendwohlfahrt vom 22. Dezember 1967." Die Themenstellung dieses
Jugend beriehts lautet: "Verbesserung der Chancengleiehheit von
Miidchen in der Bundesrepublik Deutschland." Die Kommission mul3te
sich in ihrer Arbeit mit drei Problembereiehen aus einandersetzen:
1. Reiehweite und Zustiindigkeit der Jugendhilfe 2. Miidchen in
gesellschaftlieher Arbeitsteilung: "Defizitiire" Lebewesen? 3.
Madchen in der Jugendhilfe: Nicht nur als "Problemfall" Zu 1: Die,
Verbesserung der Chancengleichheit von Miidchen in der Bun
desrepublik Deutschland" ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
und geht weit iiber die Zustiindigkeit und Reichweite der
Jugendhilfe hinaus. Daher kann und will dieser Bericht nicht die
gesellschaftliche Verantwortung fUr die Verbesserung der
Lebenschancen von Miidchen auf die Jugendhilfe verschie ben.
Politik und Arbeitsmarkt diirfen nieht aus der Ptlicht genommen
werden."
11 Eine Subjektivierung des Musikerlebnisses bringt dann die
Neuzeit mit sich. Musik er freut nach Descartes, wenn ihre
mathematische Struktur fur den Sinn klar erkennbar ist, ohne
einformig zu sein. Zweck der Musik ist eigentlich die Sinnesfreude,
die freilich eine Form mathematischer Erkenntnis (zugleich) ist.
Erst mit der Erstehung der Kunstphiloso phie und Asthetik,
endgultig im 18. Jahrhundert, gerat Musik in einen neuen Zusammen
hang. Nun wechselt sie aus dem Bereich der artes liberales, also
dem der Wissenschaft und ontologischen Rationalitat, in den Kreis
der schonen Kunste uber und wird damit zu einem primar oder
ausschliesslich asthetischen Phanomen. Nun wird sie zum Produkt des
unbe wusst schaffenden Genies. Die bildende Kunst ahmt eher die
aussere sichtbare Natur und der Menschen nach; die unsichtbare,
innere Natur des Menschen, Gemut und Leidenschaften, sind nun
Inhalt musikalischen Ausdrucks. Damit gehort Musik auch nicht mehr
den nach ahmenden Kunsten an und konstituiert sich als
Ausdruckskunst: "Als ihr Gehalt erweisen sich bald nicht mehr die
tabellarisch erfaBten bestimmten Affekte, sondern das viel weitere
Feld der Empfindungen. Diese werden von der Empfindungstheorie der
Leibniz-Schule als ein Kontinuum klarer, aber verworrener
Vorstellungen beschrieben (clara et confusa re praesentatio)"
(ebd., S. 250). In der Aufklarung zum Ausdrucksorgan der
Subjektivitat geworden, wird Musik in der Romantik uber das Gefuhl
als Ahnung und Gegenwart des Absoluten interpretiert: Die Seele
weitet sich. Diese zwar wirkungsvolle Unbestimmtheit wirft das
Problem der Form-Inhalt-Beziehung auf."
Die Diskussion urn "Bildungsbarrieren" hat eine lange Tradition;
dies gilt ebenso fiir Uberlegungen, wie sie abzubauen seien, urn
damit die Lemchancen von Erwachsenen zu verbessem. Insbesondere
soziale SchiehtzugehOrigkeit und Bildungshintergrund galten lange
Zeit als Faktoren, die das Lemverhalten entscheidend mitbestimmen.
Hier ist ein Umdenken erforderlich, wie die im folgenden
dargestellte Untersuchung zeigt. In der bisherigen Debatte wurden
niimlieh Faktoren wie Wobngegend (infrastrukturelle Ausstattung,
Zentralitiit oder Marginalitat), Milieu (als ZugehOrigkeitsgefiihl
zu einer bestimmten Gruppe) und Lebensstil (als 'Design' fUr die
eigene Person, als Medium des Identitiits-Ausdrucks) kaum
beriicksiehtigt. Erst seitdem das Interesse fUr kulturorien- tierte
Zugehensweisen angewachsen ist und in der oft so apostrophierten
'postmodemen' Gesellschaft die lebensweltlieh 'ererbten' Bindungen
erodieren und neuen Strukturen sozialer Orientierung Platz machen,
verbinden sieh mit diesen neuen sozialen Sach- verhalten auch neue
Fragestellungen. Unsere Untersuchung zeigt exemplarisch anhand von
Fallstudien, daB der 'Stil' einer Person und einer Gruppe, das
'Outfit' des Lebensraums potentieller Bildungsadressaten und seine
symbolische Bedeutung nieht nur Lebensgefiihl, sondem auch
Leminteressen und Lembereitschaft mitbestimmen. Nieht
Einstellungen, Selbstkonzepte oder Bewu6tseinsmanifestationen,
sondem deren Umsetzung in Raumerfahrung und -wahmehmung stehen im
Zentrum der Untersuchung. Darauf hinzuweisen ist, daB diese
Untersuchung vor mehreren Jahren abgeschlossen wurde; neuere
Literatur (z. B. Schulze, Die Erlebnis-Gesellschaft 1992) sind
daher nicht im Nachhinein aufgefiihrt. Die Untersuchung stellt
insofem ein 'Dokument' fUr einen Zugang dar, der jetzt als
Denkmodell gelaufiger geworden ist, aber (besonders in den
Fallstudien) noch interessant genug zu sein scheint, urn ibn einer
begrenzten 'scientific community' zur Kenntnis zu geben.
Der vorliegende Band umfasst eine Zusammenschau von epochalen
gesellschafts politischen Jugendkonzeptionen, padagogischen
Deutungen sowie kulturellen Selbstbildem von Jugend. Die Beitrage
beschaftigen sich mit vier verschiedenen Schwerpunkten, die sich
jeweils am Schnittpunkt der Selbstverfugung und Deutung treffen und
damit zu einer differenzierten Sichtweise beitragen.
'Selbstverfugung' meint die Selbstdarstellung und Organisation der
Jugendlichen aus eigenem Vermogen - 'Deutung' bezieht sich auf
padagogische und kul turelle Kommentierung. Das Buch verbindet eine
Reihe von Sichtweisen, die sehr unterschiedliche Facetten des
Phanomens 'Jugend' im Zeitverlauf dieses Jahrhunderts
thematisieren. Die Gliederung der Beitrage richtet sich nach der
chronologischen Reihenfolge der berucksichtigten Zeitepochen und
den damit verbundenen Besonderheiten padagogischer, politischer
Sichtweisen oder aber jugendlicher Selbstthematisierungen. Der
erste Schwerpunkt des Bandes behandelt das padagogisch - politische
Selbstverstandnis in der Jugendverbandszeitschrift
"Arbeiterjugend," Probleme der Selbstverwaltungsbemuhungen
proletarischer Jugendorganisationen, sowie das Jugendbild
sozialpadagogisch orientierter katholischer Jugendforschung der
Weimarer Republik. Im zweiten Schwerpunkt wird das Programm
nationalsozia listischer Madchenerziehung aufgegriffen und mit
Erziehungsvorstellungen aus dem deutschen sozialistischen Exil
kontrastiert. Die Situation Jugendlicher in der zeitgeschichtlichen
Umbruchphase der letzten Kriegsjahre sowie padago gisch -
politische Diskussionen in den kulturpolitischen Zeitschriften am
Ende der vierziger Jahre stehen im Mittelpunkt des dritten
Themenbereichs des Buches. Abschliessend geht es schliesslich um
die Aktualisierung jugendkulturel ler Stilelemente und um die
Kommerzialisierung der Jugendphase."
In seinem jetzt wieder entdeckten Buch Die Antiquiertheit des
Menschen hat Gunther Anders bereits 1956 aufgrund amerikanischer
Erfahrungen von der Verwandlung der Wirklichkeit gesprochen, die
die Massenmedien betreiben. Die Beschreibung des Menschen als homo
viator (Gabriel Marcel), als Wesen, das durch die Welt fahrt und
sie dadurch erobert, wird inzwischen durch den im Sessel sitzenden
Rezipienten zwar nicht konterkariert, aber doch in Frage gestellt,
weil es sich nun nicht mehr um eine wirkliche, leibliche Bewegung
handele, sondern die Medien dem Menschen Omniprasenz auch dann
verschaffen, wenn er sich gar nicht mehr bewegt. Fur Anders ist
diese neue Art des Daseins gekennzeichnet durch eine Beziehung zur
Welt von so abgrun- diger Verkehrtheit, dass wir gar nicht erfassen
koennen, was sich ver- andert hat. Denn, noch einmal Anders: Obwohl
wir in Wahrheit in einer entfremdeten Welt leben, wird uns die Welt
so dargeboten, als ob sie fur uns da ware, als ob sie unsere ware
und unseresgleichen. Als solche 'nehmen' (= betrachten und
akzeptieren) wir sie, obwohl wir zu Hause im Fauteuil sitzen; d. h.
obwohl wir sie nicht effektiv, wie das 'einfach fressende Tier'
oder der Eroberer nehmen und sie nicht effektiv zu unserer machen
oder machen koennen; jedenfalls nicht wir, die durch- schnittlichen
Radio- und Fernseh-Konsumenten. Vielmehr 'nehmen' wir sie so, weil
sie uns so in Form von Bildern serviert wird. Dadurch wer- den wir
zu voyeurhaften Herrschern uber Weltphantome.
Wann zuerst hatte ein Buch uber, Jugend und Mode' erscheinen
konnen? Eine interessante, aber ausserst schwierige Frage, wenn man
sie historisch-prazis und differenziert zu beantworten sucht. Im
groben hingegen liegt die Antwort auf der Hand: den Zusammen hang
von Jugend und Mode zu beobachten und zu bedenken lohnt sich,
seitdem Jugendliche selbst Beitrager zum Mode-Diskurs sind und sich
nicht mehr in das fugen, was Eltern ihnen als Kleidung vor
schreiben. So lange Kinder und Jugendliche wie ihre Eltern in den
alterszugeschriebenen Konventionen leben, ist Mode etwas, das die
Erwachsenen angeht. Um die Wende zu diesem Jahrhundert spate stens
hat sich dies, wennzwar allmahlich, immer mehr verandert. Wenn die
Wandervogel im Zitat der Landsknechtskluft oder in
Phantasie-Kostumierungen sich auflehnten gegen den Gehrock ihrer
Pauker, die Schuluniform und die Matrosenanzuge, so schufen sie
damit erstmals ihre eigene Mode, als Herausforderung an die Uber
lieferung und das Standesdenken. Seitdem hat sich diese Bewegung
erheblich beschleunigt, und jetzt ist es soweit, dass in diesem
Buch die Behauptung aufgestellt werden kann: es sind heute junge
Men schen, die die beachtenswertesten und asthetisch aufregendsten
Mo de-Innovationen anbieten, sei es aus Protest gegen
gesellschaftliche Zwange oder einfach aus Spiellust. Dies
kennzeichnet ihre beson dere Stellung im Lebenszyklus: sollte es
eine eigenstandige Kinder mode geben (und es gibt sie wohl), so
haben doch die Kinder wenig zu ihr beigetragen: sie bekommen sie
verordnet. Ebenso geht es den Erwachsenen: die verschiedenen Berufe
fordern verschiedene Klei dungsstile, und dies reicht bis in die
Freizeit."
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