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The Austin Dogmatics (Hardcover)
Paul van Buren; Edited by Ellen Charry; Foreword by Dietrich Ritschl
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One of the most fascinating studies to appear from the
German-speaking theological world in modern times.
Eine der letzten Veroffentlichungen Karl Barths, die umfangreichste
aus seinem Todesjahr 1968, ist das Nachwort zu einer
Schleiermacher-Auswahl: nichts Geringeres als die Skizze einer
theologischen Autobiographie Barths unter dem Gesichtspunkt seines
Verhaltnisses zu Schleiermacher. In der Tat: Friedrich
Schleiermacher (1768-1834), dominierender Leitstern von Barths
theologischer Jugend, spater dann Inbegriff derjenigen Theologie,
der Barth seine eigene in striktem Widerspruch entgegenstellte,
endlich von Freund und Feind als Ahnherr derer in Anspruch
genommen, die wiederum Barth uberwinden wollen: Schleiermacher, von
Barth bekampft, aber immer geachtet und nie ad acta gelegt, ist fur
Barths Lebenswerk Schlusselfigur, so wie der Kontrast
Schleiermacher-Barth fur die evangelische Theologie des 20.
Jahrhunderts konstitutiv ist. Die jetzt erstmals veroffentlichte
Schleiermacher-Vorlesung Barths aus seiner akademischen Fruhzeit
ist das umfassende Dokument der Rechenschaft, die der junge
Professor, uber das Ausmass der eingetretenen Entfernung selber
uberrascht, von den Konsequenzen seiner fundamentalen Neubesinnung
fur das Verstandnis des einst hoch verehrten Meisters gibt. Sie
dokumentiert einen unwiderruflichen Bruch in der Sache, doch in Art
und Ton vollstandig anders als die gleichzeitige dezidierte
Generalabrechnung Emil Brunners mit Schleiermacher. Gerade weil er
sich der sachlichen Distanz bewusst ist, verzichtet Barth auf eine
distanzierte, systematisch-genetische Darstellung. Ausgehend von
Schleiermachers Predigten in seiner Spatzeit, tastet sich Barth von
der Reifegestalt zu den Anfangen, von der sonntaglichen
Verkundigung zu der dahinterstehenden wissenschaftlichen Begrundung
zuruck. Dieses Bemuhen, Schleiermacher von innen heraus, aus den
Generalantrieben seines Denkens verstandlich zu machen, steht
seinerseits in einem dramatischen Ringen mit der anderen Tendenz,
sich von der sich konsolidierenden eigenen Position aus mit ihm
auseinanderzusetzen. Alle diese Zuge machen das Buch - obwohl
insofern Fragment, als die Zeit des Semesters zur Erfullung des
eingangs aufgestellten Programms bei weitem nicht ausreichte - zu
einer eminent fesselnden Lekture. Karl Barth (1886-1968) studierte
Theologie in Bern, Berlin, Tubingen, Marburg und war von 1909 bis
1921 Pfarrer in Genf und Safenwil. Mit seiner Auslegung des
Romerbriefes (1919, 1922) begann eine neue Epoche der evangelischen
Theologie. Dieses radikale Buch trug ihm einen Ruf als
Honorarprofessor nach Gottingen ein, spater wurde er Ordinarius in
Munster und Bonn. Er war Mitherausgeber von Zwischen den Zeiten
(1923-1933), der Zeitschrift der Dialektischen Theologie. Karl
Barth war der Autor der Barmer Theologischen Erklarung und Kopf des
Widerstands gegen die Gleichschaltung der Kirchen durch den
Nationalsozialismus. 1935 wurde Barth von der Bonner Universitat
wegen Verweigerung des bedingungslosen Fuhrereids entlassen. Er
bekam sofort eine Professur in Basel, blieb aber mit der
Bekennenden Kirche in enger Verbindung. Sein Hauptwerk, Die
Kirchliche Dogmatik, ist die bedeutendste systematisch-theologische
Leistung des 20. Jahrhunderts.
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