|
Showing 1 - 5 of
5 matches in All Departments
Der Sammelband gibt aus den Perspektiven unterschiedlicher
Disziplinen und Theorieansätze einerseits Einblicke in
grundsätzliche epistemologische und gesellschaftsstrukturelle
Kontexte, Bezugsprobleme und Konfliktfelder geben, die für die
Konstitution und den Wandel moderner Sexualitäten prägend waren.
Andererseits steht die spezifische Frage im Mittelpunkt, wie
sexualtechnischen Artefakte und Konsumobjekte dabei neue Praktiken
ermöglicht und angereizt haben, wie dies zur Veränderung von
Wissensordnungen, Beziehungsformen und Weltverhältnisse
beigetragen hat und in welche größeren gesellschaftlichen
Zusammenhänge und Transformationsprozesse solch Verschiebungen
eingebunden sind: Wie verändert der Gebrauch der Dinge das
Körperwissen, die Praxisformen und die Einstellungen zur
Sexualität? Mit welchen politisch-ökonomischen und
soziokulturellen Regulationsbemühungen, Dynamiken und Kämpfen
sind entsprechende materielle Kulturen des Sexuellen und ihr Wandel
verwoben? Wo gehen die Expansionen und Liberalisierungen sexueller
Möglichkeitsräume mit einer Ausweitung von Freiheitsgraden einher
und wo konstituiert dies zugleich neue gesellschaftliche Zwänge?
Die kommerzielle Konsumforschung unterliegt als Teil der
Marktforschung einem fortwahrenden Wandel: Andern sich die
Konsumgewohnheiten der Konsumenten, so mussen neue "Sonden" auf den
Weg gebracht werden, die den "Kosmos" Konsum erneut ausleuchten und
verborgene Strukturen aufzeigen. Der Band untersucht vor diesem
Hintergrund Methoden und Ansatze der Konsumforschung, geht aber
uber bisherige Ansatze der kommerziellen Konsumforschung hinaus,
indem eine Meta-Perspektive die Strukturen und Mechanismen
aufzuzeigen versucht."
Einkaufen ist Arbeit, Shoppen macht Spass. Wer sich mit dem Thema
"Shopping" eingehender befasst, begegnet fruher oder spater genau
dieser Leitdifferenz: auf der einen Seite die lastige Besorgung des
Notwendigen, all der Guter und Dienste, die notig sind, damit das
normale Leben in geordneten Bahnen verlauft, auf der anderen Seite
das schiere Vergnugen, das Bummeln und Flanieren, Anschauen,
Betasten, Anprobieren, Ausprobieren, ohne jede Not, purer
Zeitvertreib, Luxus in Reinkultur. Kurzum: Shopping ist hybrid,
geradezu januskopfig, so konnte man sagen. Eine Soziologie des
Shopping hat
es jedenfalls mit einer Unterscheidung zu tun, bei der beide
Seiten von Bedeutung sind. Worauf es ankommt, ist, den genauen
Unterschied zwischen den beiden Seiten dieser Unterscheidung zu
verstehen."
Konsum beschrankt sich nicht bloss auf den Verbrauch von Gutern,
sondern enthalt auch eine symbolische Dimension: Die Erwartungen,
Bedeutungen und Botschaften, die zwischen den Instanzen der Werbung
und des Konsums zirkulieren. Dabei kommt der Werbung keineswegs,
wie in alteren Ansatzen, ausschliesslich der aktive Part zu.
Vielmehr produziert und rezipiert die Werbung gleichermassen, wie
auch die Konsumenten aktiv an der Rezeption und Produktion von Sinn
beteiligt sind. So bedient sich die Werbung via Marktforschung
gerade jener Sinnpartikel, wie sie von den Konsumenten standig
hergestellt werden, und umgekehrt wird die Sinnproduktion der
Konsumenten insbesondere durch Kreativwerbung auf vielfaltige Weise
angeregt und in Gang gesetzt. Der Band schlagt ein Kreislauf-Modell
vor, mit dessen Hilfe die Produktion und Rezeption von Erwartungen,
Bedeutungen und Botschaften zwischen allen Instanzen dieses Feldes
ohne dominante Zielrichtung beschrieben werden kann. Die einzelnen
Beitrage thematisieren jeweils Ausschnitte dieses Kreislaufmodells.
|
You may like...
Loot
Nadine Gordimer
Paperback
(2)
R383
R318
Discovery Miles 3 180
|