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6 kehrten Verhiiltnis ihrer Halbwertszeiten, wenn die Reihe sich im
inneren radio- aktiven Gleichgewicht befindet. Das Produkt aus der
Zahl der vorhandenen Atome und der Zerfallskonstante (die der
reziproken Halbwertszeit proportional ist) muB ja im stationiiren
Zustand fiir jedes Glied den gleichen Wert haben. Daher ist die
Gesamtaktivitiit eines kurzlebigen Gliedes einer Reihe (z. B. des
Radon) im Prinzip ebensogut meBbar wie die Gesamtaktivitiit eines
liinger- lebigen Gliedes derselben Reihe (z. B. des Radiums), mit
dem es im radioaktiven Gleichgewicht steht, obwohl die vorhandene
Gewichtsmenge so auBerordentlich viel kleiner sein kann.
Voraussetzung ist nur, daB die Halbwertszeit nicht so klein ist,
daB der Stoff dem Radiochemiker "zwischen den Fingern zerrinnt".
Unter dieser Voraussetzung lassen sich in der Praxis die
kurzlebigen Stoffe sogar leichter messen als die langlebigen Stoffe
gleicher Gesamtaktivitiit. Je kleiner niimlich die Masse der Probe
ist, desto vollstiindiger tritt die Strahlung aus der Probe aus und
in das MeBgeriit ein. v Die von SODDY so klar zusammengefaBpen
Verhiiltnisse haben dazu gefiihrt, daB radiochemische Methoden sich
zur analytischen Bestimmung von natiirlichen Radioelementen
mittlerer Halbwertszeit (z. B. des Radiums; genauer: des
Radiumisotops der Uranreihe) als zweckmiiBig, zur analytischen
Bestimmung von Radioelementen kurzer Halbwertszeit (z. R. des
Poloniums) sogar als un- entbehrlich erwiesen haben. Zur Bestimmung
langlebiger Radioelemente (z. B. des Urans) haben sich
radiochemische Methoden nur in Sonderfiillen durch- gesetzt. Die
Besprechung dieser Methoden zur Analyse natiirlich radioaktiver
Stoffe ist in den entsprechenden Abschnitten des Kapitels IX
durchgefiihrt.
Unsere Geseltschaft verbraucht in vielfaltiger Weise Energie. Nicht
nur unser Komfort, sondern auch viele notwendigen Fortschritte im
sozialen Bereich sind mit diesem Energieverbrauch verknt pft und
damit auf eine ausreichende Energieversorgung angewiesen. Die
Einfuhrung einer neuen Technologie ist jedoch in der Vergangenheit
selten in der (jffentlichkeit mit derart gegensatzlichen Meinungen
diskutiert worden wie heute die Kernenergie. Entscheidungen uber
neue Technologien sind aber auch politische Entscheidungen und
konnen auf vielfache Weise unser alter Leben beeinflussen. Daher
begruftcents ich die offentliche Diskus$ion uber solche
Entscheidungen, denn sie ist gerade in einer lebendigen Demo kratie
notwendig. In Anbetracht der Bedeutung von richtiger und
emotionsfreier Information der (jffentlichkeit uber aile Aspekte
der Kernenergie solt sowohl Befur wortern als auch Gegnern breiter
Raum zur Stellungnahme gewahrt wer den. Es ist mir aber auch ein
wesentliches Anliegen, daft die Diskussion nicht in polemischer
Weise, sondern in nuchterner Argumentation gefuhrt wird. Die in
dieser Broschure enthaltenen Beitrage wurden von Befurwortern und
Gegnern der Kernenergie verfaftt und mogen als Beitrage zur
grofteren Information sowie als Basis fur eine sachliche Diskussion
uber dieses Thema gewertet werden. 5 Die osterreichische
undesregierung wird in der Frat, e der .A.tomkraftwerke allen
Seiten Gelegenheit geben, ihre Standpunkte offentlich darzulegen.
In weiterer Ausfuhrung der Regierungserklarung vom 5. November 1975
wurde ein interministerielles Komitee mit der Vorbereitung einer
breit angelegten Aufklarungskampagne iiber Fragen der friedlichen
Nutzung der Kernenergie beauftragt und noch im Herbst 1976 wird
eine Serie von offentlichen Veranstaltungen und Diskussionen
beginnen."
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