Das vorliegende Werk soll den in der chemischen Industrie tatigen Chemikern, Physikern, Maschineningenieuren und Elektrotechnikern ein Ratgeber sein. Es halt die Mitte zwischen Hand-und Lehrbuch. Es ist deshalb auch geeignet, den an den Hochschulen Studierenden zu zeigen, welch groBe Anforderungen an die in der Praxis Stehenden gestellt werden, und sie in den Stand zu setzen, sich fUr diese Anforderungen rechtzeitig vorzubereiten. Die Entwicklung der chemischen Industrie geht heute mehr denn je in der Richtung einer planmaBigen, industriellen Verwertung wissenschaftlicher Forschungen. Oft ist kein GleichmaB zu konstatieren zwischen wissenschaftlicher Erkenntnis und deren "Obersetzung in die Praxis. Oft geht und ging die Entwicklung den empirischen Weg und die wissenschaftliche Erklarung hinkte der durch zahllose Versuche als erkannten Arbeitsweise nacho Die Kunstseideindustrie und die optimal Ammoniaksodaerzeugung mogen als Beispiele fUr viele gelten. Haufig aber - die moderne Ammoniakindustrie mit all ihren Verzweigungen ist hierfiir das klassische Beispiel - sind die wissenschaftlichen Grund ermittelt, bevor die iiberaus schwierige "Ober lagen im wesentlichen setzung dieser rein wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Technik er folgen konnte. Der Herausgeber hat wahrend seiner langjahrigen Tatigkeit an Hoch und in der Praxis Stehende das schulen festgestellt, daB Studierende Fehlen geeigneter chemisch-technologischer Werke sehr empfinden. Fast aIle vorliegenden chemisch-technologischen Biicher sind rein beschreibend, ohne den Benutzern neben dem dargestellten "Wie" sehr oft veralteter Vorgange das "Warum" - die Erklarung - zu geben."

Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor 1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.