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Die schnelle und ausreichende Informierung des behandelnden Arztes
gehort zu den Voraussetzungen ftir eine gute Nachsorge von Patient
en, die sich einer Krankenhaus- behandlung und einer Operation
unterziehen muBten. Der Arztbrief stellt das Binde- glied dar. Er
garantiert die kontinuierliche Fortsetzung einer eingeleiteten
Therapie. Dieser Weg ist nach Operationen Voraussetzung fUr einen
erfolgreichen Heilungs- verlauf. Allgemein weniger bekannt sind
meist Folgezustande von Operationen nach einer langeren Zeit. Dabei
ist es oftmals schwer zu entscheiden, ob diesen operativen Spat-
folgen ein Krankheitswert beizumessen ist oder nicht. Die
Schwierigkeiten sind durch die Spezialisierung und Aufgliederung
der operativen Facher noch groBer geworden. Der in der Praxis
tatige Arzt und Facharzt muB deshalb selbst nicht nur mit den Kom-
plikationen und Folgezustanden nach Operation en vertraut sein,
sondern er muB auch ihre Verhtitung und Behandlung kennen. Ebenso
muB er entscheiden, welche MaB- nahmen zum Bereich der ambulanten
Praxis und welche zur Domane der Klinik geho- reno SchlieBlich wird
er einen GroBteil seiner operierten Patienten auch sozialmedizi-
nisch betreuen mtissen und benotigt hierzu Anhaltspunkte,
insbesondere, wenn er zu Fragen der Arbeits-, Berufs- oder
Erwerbsfahigkeit Stellung nehmen solI.
Das Kniegelenk, welches sich in der Abstammungsreihe als
Bestandteil der hinteren Extremitat bei den ersten auf dem Lande
lebenden Tieren ausgebildet hat, nahm an der weiteren Evolution
nicht in einem so grossen Umfang teil wie Hande und Gehirn.
Trotzdem ist seine Bedeutung fur den Menschen gross, weil dieser
die ihm eigenen Merkmale der geistigen Leistungsfahigkeit und der
manu ellen Geschicklichkeit nur bei ungestoertem
Fortbewegungsvermoegen voll ent falten kann. Die Moeglichkeiten
einer Stoerung seines Ganges durch Kniegelenkverande rungen sind
zahlreich. Angeborene und erworbene Formanderungen der Gelenk
bestandteile, Beeintrachtigungen durch Systemerkrankungen des
Organismus, Entzundungen, Verletzungen, Geschwulste, Arbeitsschaden
und degenerative Vorgange sind zu nennen. Obwohl Anatomie,
Physiologie und die genannten Alterationen nach eingehenden
Untersuchungen in ausfuhrlichen Einzelabhand lungen beschrieben
sind, ist die Orientierung uber manche Fragen schwierig, weil eine
zusammenfassende, auf die Praxis abgestimmte Darstellung der
genannten Probleme bislang im In-und Ausland nicht erschienen ist.
Diese Lucke auszu fullen, ist Zweck des vorliegenden Buches. Neu
hinzugekommen ist in dieser Monographie eine ausfuhrliche
Besprechung des Femoropatellargelenkes auf Grund eines
umfangreichen Literaturstudiums und langjahriger persoenlicher
Untersuchungen. Durch die gewonnenen Erkennt nisse liessen sich
einige, bisher problematische Fragen einfach beantworten und
manches "Mysterioese" wurde geklart. Das Buch durfte fur einen
breiten Leserkreis interessant sein, vornehmlich fur Chirurgen,
Orthopaden, gutachterlich tatige AErzte, aber auch fur Internisten
und Kinderarzte.
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