|
Showing 1 - 13 of
13 matches in All Departments
Die Strukturierung der speziellen Skeletbande muBte von der Aufgabe
ausgehen, daB fur jeden einzelnen Skeletteil nach der
Einstellungstechnik die Anatomie, die normale Entwicklung, die
Variationen und Mif3bildungen, die traumatischen Veranderungen und
die Begutachtungsfragen getrennt abgehandelt werden, wahrend
generalisierte oder systematische Erkrankungen, Strahlenschaden und
Entzundungen, Geschwiilste und Erbkrankheiten - um nur einige zu
nennen - wegen ihres die einzelnen Skeletteile ubergreifenden
Charakters oder ihrer grundsatzlichen Erscheinungsbilder zusammen-
gefaBt werden, weil sich nur auf diese Weise unertragliche
Uberschneidungen und Wieder- holungen vermeiden lassen. Dieser
Aufgabe entsprechend bildet dieser Band eine Zusammenfassung un
seres heutigen Wissens auf einem Gebiet, auf welchem vor den
Radiologen schon viele Anatomen- Generationen wissenschaftlich
erfolgreich tatig waren, eines Wissens, zu dem neb en den Anatomen,
Pathologen und Radiologen auch Chirurgen, Orthopaden und Padiater
intensiv beigetragen haben. Das dadurch zwangslaufig sehr breit
gestreute Schrifttum muBte ausgewertet und dem wissenschaftlich
Tatigen in einer noch praktikablen Form zuganglich gemacht werden.
Hier die richtige Auswahl zu treffen, durfte zu den schwierig- sten
Aufgaben eines Autors gehoren. Dariiber hinaus solI dieser Band
jedoch auch fur die tagliche Praxis ein nutzlicher Helfer und in
schwierigen Fragen ein zuverliissiger Ratgeber sein.
Die Medizinische Dokumentation der Allgemeinen
Unfallversicherungsan- stalt hat seit Beginn ihres Bestehens 3
Millionen Fiille aus den anstalts- eigenen Behandlungseinrichtungen
(Unfallkrankenhiiusern) hinsichtlich Ana- mnese, Diagnose und
Therapie gespeichert, und es war daher sehr zu begrtis- sen, d die
Verfasser wenigstens einen Tell dieses gro en Schatzes gehoben und
aufbereitet haben. Sie haben dabei einen Sektor der Unfallchirurgie
ge- wahlt, der statistisch bisher ziemlich vernachllissigt wurde;
nicht zuletzt deshalb, weil die Zahl der verfligbaren
einschlligigen Fille jeweils nicht sehr gro war. Wie in der
Einleitung angeflihrt, umf t die gr6 te von den Au- toren ausfindig
gemachte Statistik ca. 51.000 Kinderunfalle, ein Fiinftel der
vorliegenden Studie. Wenn auch die Statistik in den letzten Jahren
in zunehmendem Ma e Eingang in die medizinische Wissenschaft
gefunden hat und es heute uner- l lich ist, d der wissenschaftlich
tlitige Arzt zumindest die Grundbegriffe der Statistik beherrscht,
werden statische Arbeiten noch inuner nicht gerne gelesen. Es wlire
schade, wenn das vorliegende Buch ein solches Schicksal er- fahren
wtlrde, sind die Auswertungen doch sehr interessant und auf Grund
der gro en Zahl von nicht zu unterschlitzender Aussagekraft. Aus
diesem Grunde wiinsche ich dem Buch weite Verbreitung und
gebiihrende Beachtung. OMR Dr. med. W. KROSL Arztlicher Direktor
der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt Osterreichs Vorwort Eine
umfassende Unfallstatistik tiber die verschiedenen moglichen Ver-
letzungen, seinen es Knochenbruche oder Verrenkungen oder nur
einfache Preilungen usw. bei Kindem und Erwachsenengibt es nicht.
Die vorhandenen Statistiken beschranken sich auf Unfallursachen
oder einzelne Verletzungs- arten, wobei die geringe Anzahl der
Faile nicht aussagekraftig ist.
Der vorliegende Kongrel3band enthaIt den Bericht tiber die erste
gemeinsame Tagung der Deutschen Gesellschaft fUr Unfallheilkunde,
Versicherungs-, Ver- sorgungs- und Verkehrsmedizin e.V., der
Osterreichischen Gesel!schaft fUr Unfallchirurgie und der
Schweizerischen Gesel!schaft fUr Unfallmedizin und
Berufskrankheiten. Diese deutschsprachigen Gesellschaften mit
nahezu identischen wissenschaft- lichen Zielen und lnteressen haben
ihre obligatorische Jahrestagung gemein- sam veranstaItet und hier
die tiberal! gleichen Probleme zur Diskussion ge- stellt. Es sollen
daher auch die Ergebnisse gemeinsam mitgeteilt werden. Prof. Dr. H.
Contzen Dr. E. Jonasch P. D. Dr. E. Baur Inhaltsverzeichnis Vorwort
...... . - III Inhaltsverzeichnis IV Referentenverzeichnis . - VIII
Sachregister. . . . . - XV Wissenschaftliche Sitzungen
Eroffnungsansprache (M. E. Miiller) 1 Festansprache (H.-P. Tschudi)
. . . 2 Begrii13ungsansprachen (G. Maurer, J. Bohler) 9 I.
Ellenbogen/rakturen beim Erwachsenen I. Allgemeines a) Anatomie,
Biomechanik 13 H. Groh, R. Schenk Diskussion (F. Mager!) b)
Indikation zur konservativen und operativen Behandlung und
Nachbehandlung 24 E. Trojan, L. Schweiberer, P. Ricklin Diskussion
(L. Eigenthaier, C. Burri, B. Zivojin, T. G. Illes) 2. Frische
Frakturen a) Distaler Humerus . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . 34 . . . . . H. KrotschekjH. JahnajH. Wittich, P. Bernett, H.
Vasey Diskussion (H. Hackstock, Th. Riiedi, W. Lentz, S. Weller, B.
Zivojin, Liickloh) b) OIecranonfrakturen. . . . . . . . . . . . . .
. . . . . .. . . . 46 . J. Rehn, B. Zifko, B. G. Weber Diskussion
(E. Kutscha-Lissberg, H. C. Nonnemann, O. Brandebur, J. Rehn) c)
Luxationsfrakturen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . 56
. M. Allgower, H. Tscherne, H. Moseneder Diskussion (E. G. Linke,
K. E. Seiffert, E. Baumann, E. Trojan, M. Allgower)
Radiuskopfchenfrakturen . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . .
68 .
man einem Prothesentriiger seinen Defekt vielfach nicht oder kaum
mehr an, und diese Menschen sind damit nicht nur physisch, sondern
auch sozial und damit letzten Endes auch psychisch echt
rehabilitiert. Dies darf uns aber nicht iiber das Problem in seiner
Gesamtheit hinwegtauschen, haben wir doch in unserem Lande eine
Zahl von Amputierten, die in die Tausende geht, und diese Zahl
bleibt ziemlich konstant. 1m gleichen MaBe, wie sich die Zahl der
Invaliden aus den beiden Kriegen durch Alterstod auf natiirliche
Weise ver- mindert, nimmt doch die Gesamtzahl der iibrigen langsam
zu, nicht zuletzt auch dadurch, daB die "Oberlebenschancen fiir
Schwer- und Mehrfachverletzte heute er- freulicherweise groBer sind
als vor J ahren und noch immer steigen. Es ist nicht leicht,
verwertbare Gesamtzahlen iiber Amputierte zu bekommen, es war mir
nur fiir den Bereich der gesetzlichen Unfallversicherung und der
Kriegs- opfer moglich, doch geben uns schon diese einen gewissen
Anhalt. Es handelt sich im Bereiche der drei
Unfallversicherungstrager, Allgemeine Unfallversicherungs- anstaIt
fiir den Sektor der gewerblichen Wirtschaft, Land- und
Forstwirtschaftliche Sozialversicherungsanstalt und
Versicherungsanstalt der Osterreichischen Eisen- bahnen um 3800
Arm-und Beinamputierte, im Bereiche der Landesinvalidenamter um
weitere 20000 Amputierte, insgesamt also an die 25000 Aroputierte.
(Finger- und Zehenverluste sind in diesen Zahlen nicht enthalten.)
Dazu kommt noch die gewiB nicht unbetrachtliche Zahl derjenigen
Verletzten, bei denen die Amputation nicht Folge eines
Arbeitsunfalles oder einer Kriegsverletzung war.
Uber die Behandlullg von Zerreil3ungen del' Knieseitenbander gibt
es eine grol3e LiteratUl'. Die Ansichten gehen weit auseinander.
Die liber- wiegende Mehrzahl del' Arbeiten befal3t sich mit del'
operativen Behand- lung und nUl' verhaltnismal3ig wenige mit del'
konservativen. Die ver- schiedensten Operationsmethoden sind
beschrieben und empfohlen wor- den. Die meisten berichten nUl'
libel' wenige FaIle, die kurze Zeit beobach- tet worden sind.
Angaben libel' die Grol3e del' Aufklappbarkeit Rind sehl' selten.
Angaben libel' Spatergebnisse sind aul3erol'dentlich selten.
Grol3ere Statistiken existieren nul' von MAYR (1954) aus del'
Klinik von M. LANGE. Er berichtet libel' 72 Plastiken des inneren
und libel' 21 des aul3eren Knie- seitenbandes. Die Nachuntersuchung
erfolgte Y2-7 Jahre nach del' Ope- ration. Er rat von del'
Frlihoperation wegen del' Gefahr von Band- verknocherungen abo Die
zweitgrol3te Statistik stammt von EHALT (1955). Er hat im Ver-
laufe von 2 J ahren 106 FaIle leichteren und schwereren Grades in
den ersten Tagen nach del' Verletzung operiert. Um festzusteIlen,
ob die ope- rative odeI' konservative Behandlung bessere Erfolge
gibt, hat er aIle eingelieferten Verletzten mit geringer und
starker Aufklappbarkeit genaht. 50 FaIle hat er nach Y2-1 Y2 Jahren
nachuntersucht. Derzeit operiert er nul' mehr FaIle mit grol3er
Aufklappbarkeit. Als Begrlindung flir die Operation wird von den
meisten die Gefahl' del' Arthrose, del' Wackel-und
Schlottergelenke, des Muskelschwundes, del' Einschrankung del'
Beweglichkeit und del' oft wiederkehrenden Ge- lenkserglisse
angeflihrt. Ich habe den Eindruck, dal3 die Folgen von
Seitenbandverletzungen aul3erordentlich liberschatzt werden. Wir
haben .
|
|