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Orientierung der Tiere / Animal Orientation - Symposium in Garmisch-Partenkirchen 17.-21. 9. 1962 (English, German, French,... Orientierung der Tiere / Animal Orientation - Symposium in Garmisch-Partenkirchen 17.-21. 9. 1962 (English, German, French, Paperback, Softcover reprint of the original 1st ed. 1963)
Hansjochem Autrum, Erwin Bunning, Karl V Frisch, E Hadorn, A. Kuhn, …
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Yom 17. bis 21. September 1962 fand in der Vogelwarte Garmiseh- Partenkirehen ein Symposium fiber die Fragen der Orientierung der Tiere statt. Die Anregung zu diesem Treffen ging von Professor HENRI PIERON, Paris, aus. Die Analyse der Orientierung der Tiere im Raum und in der Zeit beginnt mit der - keineswegs aueh nur annahernd vollstandige- phanomenologisehen Bestandsaufnahme. Allein diese Bestandsaufnahme staBt auf erhebliehe Sehwierigkeiten, die nur mit kritisehen experimen- tellen und einwandfreien statistisehen Methoden fiberwunden werden konnen. Ein weiterer Sehritt ist die Bestimmung der sinnesphysio- logisehen Leistungen, die an den Orientierungsvorgangen beteiligt sind. Die Kenntnis der Phanomene und der reeeptorischen V oraussetzungen der Orientierung stellen aber erst den Anfang dar. In erster Linie sind es zentralnervose Vorgange, die eine Orientierung ermogliehen. Hier spielt die zentrale Verreehnung der sinnesphysiologisehen Daten, hier spielen Regelvorgange und es spielen - bisher kaum bekannt, noeh weniger analysiert - autonome zentralnervose Prozesse eine ent- seheidende Rolle. Daher sind Sinnesphysiologie, Verhaltensforsehung, Neurophysiologie, Kybernetik, Biophysik und mathematisehe Statistik in gleieher Weise an der Erforsehung der Orientierungsleistungen be- teiligt. Diese Arbeitsriehtungen zusammenzubringen und Anregungen auszutausehen, war eine der Hauptaufgaben des Symposiums. Die Phanomene und Probleme der Orientierung in der Zeit wurden ausgeklammert. Sie sind Gegenstand eines Cold Spring Harbor-Sym- posiums im Jahre 1960 gewesen. Ihre Behandlung hatte den Rahmen gesprengt und die fUr eine fruehtbare Diskussion notwendigerweise kleine Teilnehmerzahl allzu stark vermehrt.

Ergebnisse der Biologie (English, German, Paperback): H. Autrum, E Hadorn, Hansjochem Autrum, Erwin Bunning, Karl Von Frisch,... Ergebnisse der Biologie (English, German, Paperback)
H. Autrum, E Hadorn, Hansjochem Autrum, Erwin Bunning, Karl Von Frisch, …
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Die raumliche Ordnung der Lebensprozesse im Korper der Eumeta- zoen beruht auf dem Prinzip der Arbeitsteilung, nach dem viele Vorgange nur in bestimmten, hierfur spezialisierten Teilen des Organismus ab- laufen konnen. Fur die Wirbeltiere ist seit langem bekannt, dass dieses Prinzip nicht nur fur komplexe Lebensleistungen, sondern auch fur elementare Prozesse des Stoffwechsels gilt. Die meisten der hochspeziali- sierten Zelltypen des Wirbeltierorganismus haben die Fahigkeit zur Durchfuhrung bestimmter biochemischer Reaktionen eingebusst und sind zur Befriedigung ihrer Stoffwechselbedurfnisse auf die Mitwirkung anderer Zellen angewiesen. So kommt also auch das chemische Gesamt- geschehen bei den Wirbeltieren erst durch Zusammenwirken aller Zellen des Korpers zustande. In diesem Zusammenspiel hat die Leber eine zentrale Rolle inne, die ihr die Bezeichnung "Zentralorgan des Stoff- wechsels" eingetragen hat. Im Leberparenchym laufen zahlreiche Elementarprozesse des Stoffwechsels ab, die in anderen Organen nicht oder nur in geringerem Ausmass moglich sind. Es ist naheliegend zu prufen, ob eine ahnliche Situation auch bei "Wirbellosen" anzutreffen ist. Im folgenden soll dargestellt werden, dass die Mitteldarmdrusen der Crustaceen und Mollusken sowie der Fett- korper der Insekten mit einiger Sicherheit als "Zentralorgane des Stoffwechsels" im genannten Sinne anzusprechen sind. Fur das Chloragog der Oligochaten erscheint eine zentrale Rolle im Stoffwechsel immerhin moglich. Der Vergleich bestimmter Organe der "Wirbellosen" mit der Wirbel- tierleber ist schon sehr alt (JORDAN 1912, SrwE 1937). Die Bezeichnung "Leber" fur die Mitteldarmdrusen der Mollusken und Crustaceen geht zuruck auf CLAUDE BERNHARD.

Ergebnisse der Biologie (English, German, Paperback): H. Autrum, Erwin Bunning, Karl Von Frisch, E. Hadron, A. Kuhn, E. Mayr,... Ergebnisse der Biologie (English, German, Paperback)
H. Autrum, Erwin Bunning, Karl Von Frisch, E. Hadron, A. Kuhn, …
R1,574 Discovery Miles 15 740 Ships in 10 - 15 working days
Ergebnisse der Biologie - Zweiundzwanzigster Band (English, German, Paperback): Hansjochem Autrum, E Hadorn, Erwin Bunning,... Ergebnisse der Biologie - Zweiundzwanzigster Band (English, German, Paperback)
Hansjochem Autrum, E Hadorn, Erwin Bunning, Karl Von Frisch, A. Kuhn, …
R1,592 Discovery Miles 15 920 Ships in 10 - 15 working days
Ergebnisse der Biologie (English, German, Paperback): H. Autrum, Erwin Bunning, Karl Von Frisch, E Hadorn, A. Kuhn, E. Mayr,... Ergebnisse der Biologie (English, German, Paperback)
H. Autrum, Erwin Bunning, Karl Von Frisch, E Hadorn, A. Kuhn, …
R1,578 Discovery Miles 15 780 Ships in 10 - 15 working days

1. 1. Probleme funktioneller Strukturanalyse der Organoide bei der Amobe; wahrscheinliche Strukturbilder Die beiden bekannten Haupttypen von groBen Amoben [so AN- DRESEN (1956) J, die einkernige A moeba proteus (oder Chaos diffluens; SCHAEFFER) und die vielkernige Art Chaos chaos (SCHAEFFER) werden z. Z. in der experimentellen Biologie fur die Losung verschiedener grund- legender Fragen herangezogen. Transplantationen des Zellkerns dienen der Analyse genetischer (DANIELL! u. Mitarb. ) oder stoffwechsel- physiologischer Fragen. Der Fermentgehalt der Mitochondrien und des Cytoplasmas sowie die Pinocytose werden z. B. eingehend von der Arbeitsgruppe des Carlsberg-Laboratoriums untersucht (H. HOLTER u. Mitarb. ). Die Gesamtheit dieser physiologischen Studien! ruft nach einer genauen Erfassung der strukturellen Grundlagen des physiolo- gischen Geschehens. Neuerdings hat ANDRESEN (1956) eine sehr ein- HiBliche Monographie uber die Cytologie von Chaos chaos veroffentlicht. Er hat hier wesentliche Beziehungen zwischen lichtmikroskopischen Befunden, die z. T. auch quantitativer Art sind, und einigen funktione11en Phanomenen hergestellt. Doch liegt es im Auflosungsvermogen des Lichtmikroskopes begrundet, daB die Aussagen uber die einzelnen Organoide, wie Plasmalemma, Mitochondrien, Hyaloplasma, nicht sehr bestimmt sein konnen. In diesem Fa11e drangt sich eine elektronen- mikroskopische Strukturanalyse geradezu auf. Aber es liegt ebenfa11s auf der Hand, daB die bis heute vorliegenden submikroskopischen Be- funde nicht als abschlieBend gelten konnen, da die Elektronenmikro- skopie als Forschungsrichtung vie 1 zu jung ist. Immerhin existieren heute schon fUr einzelne Organoide der Amobe gut umrissene Resultate, so daB es gerechtfertigt erscheint, eine erste vorliiufige Sichtung und Ein- ordnung der Befunde vorzunehmen.

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