Prazisionsarbeit die Voraussetzung des Schnellbetriebes ist, und man erstaunt immer wieder, mit welcher Klarheit dieser bedeutende Mann schon in den 1860er Jahren die Grundsatze erfaBt hat, die Allgemeingut des "modernen" Maschinenbaues erst im Anfange des zwanzigsten Jahrhunderts wurden. Darin, daB Porter seiner Zeit so weit voraus war, lag gewisser maBen ein tragisches Motiv fUr sein Berufsleben, das wir in diesern Buch sich vor uns abspielen sehen. Die zweite inn ere Ursache fiir den irn Grunde unbefriedigenden AbschluLl seiner Ingenieurlaufbahn lag in dem tiefgriindigenden Gegensatz zwischen Ingenieurund Kaufmann. In dieser Berufstragik liegt so viel allgemein Mensch liches, daB das Buch auch den Nicht-Fachmann fesseln diirfte. In einem gewissen Gegensatz zu dem, was Porter in seiner kurzen Vorrede ausspricht, erscheint uns sein Buch in erster Linie deshalb lesenswert, weil es eine groLle und starke Personlichkeit widerspiegelt. Wir haben uns auch deshalb irgendwelcher Uber arbeitung fiir den deutschen Leser enthalten und versucht, den schlichten, oft trocken-komischen Stil des Buchs so wiederzugeben, wie er etwa auf den englischen Leser wirkt. Ebensowenig haben wir uns bei den zahlreichen Erwahnungen bekannter und unbekannter Personlichkeiten zur Sichtung befugt geglaubt. Eine ganze industrielle Generation spricht und handelt in dem Buch, und manchem, del' Beziehungen zu den Vereinigten Staaten und England hat, mogen alte Bekannte darin begegnen. Man konnte noch vieles fiber die interessanten Gegensatze sagen, die Porter in sich vereinte: - ein idealistischer Amerikaner, der nach mehrjahriger erfolgreicher Rechtsanwaltstatigkeit sich plOtz lich als geborener Ingenieur entpuppt -, doch glauben wir darin anderen nicht vorgreifen zu sollen."