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Nebenwirkungen der medikamentosen Therapie werden bei eingeschrankter Nierenfunktion ungleich haufi- ger als beim Nierengesunden beobachtet. Grund hier- fUr ist vor allem die nicht ausreichende Kenntnis der bei Niereninsuffizienz veranderten Pharmako- kinetik, die eine verlangerte renale Ausscheidung, aber auch Xnderungen von Resorption, Biotrans- formation und VerteilungsvO.lwnen zahlreicher Substanzen umfaBt. 1m Stadium der Uramie kann schlieBlich auch die Wirkstoffrezeptorbeziehung, d.h. die Pharmakodynamik, alteriert sein, woraus eine verstarkte oder abgeschwachte Medikamenten- wirkung resultiert. Renale Funktionsstorungen als Ursache einer ver- anderten Pharmakokinetik treten nicht nur bei ent- zUndlichen Nierenerkrankungen auf, weitaus haufiger manifestieren sie sich im Gefolge eines langjahri- gen Hypertonus, im hoheren Lebensalter oder aber auch durch operativen oder traumatischen StreB und bei vie len anderen Storungen im Wasser- und Elektro- lythaushalt. Hinzu kommt die wachsende Zahl von Kranken mit irreversiblem Nierenversagen, die ihr Leben allein der regelmaBigen Dialysebehandlung ver- danken. Der 5. Dialysearzte-Workshop, der am 13. und 14. Oktober 1978 in Bad Kissingen stattfand, widmete sich vorwiegend den pharmakotherapeutischen Problemen bei eingeschrankter Nierenfunktion, erorterte aber auch arzneimittelbedingte Schaden der Nieren und die Dia- lysefahigkeit von Pharmaka, ein Problem, das bei einer Reihe von Intoxikationen aktuell ist. Die Referate dieses Symposions mit auslandischen Gasten sind hier in Buchform zusammengestellt. Sie sollen damit einem groBen Kreis von Xrzten nahezu aller Fachdisziplinen zuganglich gemacht werden.
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