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Seit Mitte der 70er Jahre lasst sich in der Unternehmenspraxis eine zunehmende Auseinandersetzung mit Fragen der betrieblichen Umweltkostenrechnung beobachten. Die Berechnungen beschrankten sich bis in die 80er Jahre hinein auf die Ermittlung der Kosten von nachsorgenden Umweltschutzmassnahmen und wurden meist als Sonderrechnungen durchgefuhrt. Die laufende Kostenrechnung blieb dabei von Umweltfragen unberuhrt. Seit einigen Jahren werden jedoch umfassendere Konzepte einer Umweltkostenrechnung entwickelt, die deren Integration in das Managementsystem und die Kostenrechnung der Unternehmen zum Ziel haben. Hier werden, ausgehend vom Stand der Diskussion, mogliche Konsequenzen fur die Weiterentwicklung bzw. die zukunftigen Anforderungen an eine Umweltkostenrechnung vorgestellt."
"Kultur" und "Struktur" stehen in diesem Band als Chiffre fur zwei grundlegende Stromungen der jungeren Organisationslehre. "Kultur" steht fUr Konzepte und Phanomene wie - "Evolution". "Geschichte"., yerhalten",; Nerte", "Deskription", "Empirie" u. a. m. Es sind das zumeist nur qualitativ erfaBbare (nominal, allenfalls ordinal meBbare) und darum schlecht operationalisierte "weiche" Begriffe und Tatbe- stande. "Struktur" steht fur Konzepte und Phanomene wie - "Konstruktion", "Planung", "Rationalitat", "Formalitat", "Praskription", "Normativitat" u. a. m. Es sind das haufiger und zumindest teilweise auch quan- tifizierbare (deshalb kardinal meBbare) und besser operationalisierte "harte" Be- griffe und Tatbestande. Beide Komplexe sind als Aspekte des Ganzen sozialer Wirklichkeit vielfach aufeinan- der bezogen und stehen zusarnmen in einem Strom umfassender Koevolution. Der groBe Bogen, der sich urn beide Komplexe schlagt, markiert zugleich die Spann- weite der Arbeiten Knut Bleichers. Das Lebenswerk des Jubilars ist den beiden hier gewahlten Schlusseltermini so vielfaItig verbunden, daB sie zugleich auch zur Kenn- zeichnung seiner Lebensarbeit dienen konnen. Steht der Anfang seines Werkes im Zeichen der betrieblichen "Struktur", so hat er sich in den letzten Jahren zunehmend der betrieblichen "Kultur" zugewandt. Das Buch umfaBt in sieben Abschnitten insgesamt 23 Beitrage. AIle Aufsatze fUgen sich dem anskizzierten Rahmenthema der Festschrift und nehmen mehrfach - expli- zite oder implizite - auf das Werk des Jubilars Bezug. Jeder Beitrag ist ein GruB zum 60. Geburtstag des Organisationswissenschaftslers und Universitatslehrers Knut Bleicher.
Dieser Sammelband knupft die Verbindung zum erfolgreichen Reader "Umwelt und Okonomie." Die Herausgeber tragen damit den zahlreichen Weiterentwicklungen auf dem Gebiet der betriebswirtschaftlichen Umweltokonomie Rechnung."
Seit Mitte der 70er Jahre lasst sich in der Unternehmenspraxis eine zunehmende Auseinandersetzung mit Fragen der betrieblichen Umweltkostenrechnung beobachten. Die Berechnungen beschrankten sich bis in die 80er Jahre hinein auf die Ermittlung der Kosten von nachsorgenden Umweltschutzmassnahmen und wurden meist als Sonderrechnungen durchgefuhrt. Die laufende Kostenrechnung blieb dabei von Umweltfragen unberuhrt. Seit einigen Jahren werden jedoch umfassendere Konzepte einer Umweltkostenrechnung entwickelt, die deren Integration in das Managementsystem und die Kostenrechnung der Unternehmen zum Ziel haben. Hier werden, ausgehend vom Stand der Diskussion, mogliche Konsequenzen fur die Weiterentwicklung bzw. die zukunftigen Anforderungen an eine Umweltkostenrechnung vorgestellt."
Die nt)tige Okologisierung des Wirtschaftens ist eine Herausforderung auch fUr die Kreditinstitute. Diese Sichtweise findet unter Banken zunehmend breitere Akzep tanz. Immermehr gewinnt dabei auch die Einsicht an Boden, daB es in diesem Zu sarnmenhang nicht nur bei MaBnahmen im Bereich der Offentlichkeitsarbeit blei ben kann und darf. Der Weg zu einert)kologischen Orientierung des gesarnten BankgescMftes freilich ist weit. Ein fertiges t)kologieorientiertes Geschaftskonzept hat zur Zeit noch keine Bank vorzuweisen. Immerhin sind beachtliche erste Schritte getan. Bei diesem Stand der Dinge will die vorliegende Schrift -in insgesarnt zehn Bei tragen -ein aktuelles Streiflicht auf die Bankenszene in der Bundesrepublik Deutschland werfen. Nach einer grundlegenden Einfilllrung der Herausgeber nehmen narnhafte Vertreter der deutschen Bankwirtschaft zu ebenso grundsatzli chen wie aktuellen Fragen Stellung. Fur ihre Unterstutzung bei der Fertigstellung des Bandes danken wir Herro Dipl. Kfm. Dietrnar Tacke, Munster!Basel, Frau Dipl.-Kffr. Barbara Handke, Frau Irene Herdan, Herro Oliver Fischer, Herro Sven Meurer und Herro Stefan Gt)rg, Siegen. Dem Gabler-Verlag, Wiesbaden, gilt unser Dank fUr die gute Zusarnmenarbeit."
Hagen Radowski stellt die Merkmale von Krisenprozessen in Netzwerken dar, entwickelt den Begriff der Netzwerkkrise und entwirft ein idealtypisches Konzept fur deren Bewaltigung. Neben Auswirkungen auf die Krisenakteure im Netzwerkmanagement und auf Netzwerkpartner wird dabei auch die notwendige praventive Komponente in Form einer Strategic Preparedness erortert."
Ein neues, fruchtbares Kooperationsverhliltnis zwischen Betriebswirtschaftslehre und LandschaftsOkologie ist nOtig und mOglich! Wo die Beitdlge dieses Bandes die konkreten MOg1ichkeiten dieser Kooperation noch nicht im einzelnen aufzeigen, unterstreichen sie urn so mehr deren Notwendigkeit. Nur mit den eigenen Methoden und Konzepten kOnnen die Wirtschaftswissenschaften sich der Okologischen Herausforderung nicht erfolgreich stellen. Es kann keine LOsung sein, die Gesamtheit der betrieblichen AuBenbeziehungen zur Naturumwelt zu "Okonomisieren". Die Folge solcher BemUhungen sind konzeptionelle Schein- 10sungen, begleitet von dem GefUh1, das Eigene getan zu haben, auf die Beitdlge anderer Disziplinen und vor allem auf die politische Durchsetzung des bei sich Erdachten warten zu mUssen. So werden zur LOsung dringend benOtigte KIilfte einerseits vergeudet und andererseits geHihmt. Interdisziplirulre Zusammenarbeit -in unserem Feld die Zusammenarbeit zwischen Betriebswinschaftslehre und LandschafisOkologie - ist das Gebot der Stunde. Man darf von interdisziplinarer Zusammenarbeit aber nicht nur reden, man muB sie auch praktizieren. Man darf sie de facto nicht als Abwendungvom eigenen und Dilettieren in einem fremden Fach abqualifizieren. Der mOgliche und nOtige Fortschritt - auch der im eigenen Fach - wird so behinden, Sterilitat zementien. Auch wenn es nicht die LOsung aUer Probleme briDgen kann: mit einer thermodynamischen Fundierung ihrer umweltOkonomischen Aussagen, einem "entropietheoretischen Ansatz", soUten es die Wirtschafiswissenschaften schon ernsthaft versuchen.
In der Betriebswirtschaftslehre hat sich wiihrend der letzten Jahre ein bemerkenswerter Wandel vollzogen: Zunehmend macht die Umwe1torientierung des Faches nicht mehr bei der gesellschaftsinternen (okonomischen, sozialen, politischen) Umwelt halt, sondern stoBt zur gesellschaftsexternen (natiirlichen) Umwelt vor. Die Betriebswirtschaftslehre ist dabei, eine lang gehegte gravierende Beschriinkung ihres Gesichtsfeldes aufzugeben: Die liingste Zeit zumeist strikt ausgeblendet, riicken die Interdependenzen des betrieblichen Wirtschaftens mit der natiirlichen Umwelt zunehmend in das Interesse des Faches. Die Betriebswirtschaftslehre beginnt, sich der okologischen Konsequenzen und damit der okologischen Dimension betrieblichen Wirtschaftens inne zu werden; sie beginnt, ihre okologische Verantwortung zu erkennen und sich der okologischen Herausforderung zu stellen. Von der bedrohlichen Lage der natiirlichen Umwelt her ist das auch dringend geboten. Das gegenwiirtige Entwicklungsstadium einer sich herausbildenden "betriebswirtschaft- lichen Umweltokonomie" verlangt eine erste Ruckschau und Bestandsaufnahme. Damit ist die Zeit fUr einen "Reader" gekommen: Bestimmte "Anfange", "Grundlagen" und "Meilensteine", zumeist weithin verstreut publiziert, sollen zusammengefaBt und kommentiert einer - nunmehr breiteren - Fachwelt und interessierten Offentlichkeit ins Blickfeld geriickt werden. Die vorliegende Schrift besteht aus drei Teilen: - einer Einfiihrung in die okologieorientierte betriebswirtschaftliche Literatur, - der vollstiindigen oder teilweisen Wiedergabe von insgesamt 24 Originalbeitriigen aus den Jahren 1970 bis 1988, - einer Bibliographie der okologieorientierten betriebswirtschaftlichen Literatur deut- scher Sprache bis in das Jahr 1989 hinein. Der Hauptteil der Schrift, die Wiedergabe der Originalbeitriige und der eigentliche Reader, ist seinerseits in vier Abschnitte untergliedert: - Okologische und soziale Grundlagen - Ansiitze okologisch verpflichteter UnternehmensfUhrung - Okologisch orientiertes betriebliches Rechnungswesen - Umweltorientierte Gestaltung betrieblicher Grundfunktionen.
Dieses Buch enthalt die Langfassungen der Beitrage zur Zehn-Jahres-Feier des Instituts fur okologische Betriebswirtschaft (IOB) vom 28.09. - 01.10.1999 an der Universitat Siegen. Bekannte Autoren aus dem Bereich des betrieblichen Umweltmanagements diskutieren mit Blick auf das kommende Jahrhundert u.a. folgende Themen: Sustainability als Herausforderung fur das betriebliche Umweltmanagement; Wirkungen und Weiterentwicklungen von Umweltmanagementsystemen; Umweltmanagement uber das Audit hinaus; Umweltmanagement in grenzuberschreitenden regionalen und globalen Bezugen; Management von Verwertungsnetzen; Zukunftsperspektiven im Entsorgungsmanagement; Umweltkennzahlen im Einsatz fur das Benchmarking; Finanzmarkte und Umweltmanagement.
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