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Zur Behandlung der Niereninsuffizienz, von exogenen und endogenen Intoxikatio- nen, Autoaggressionserkrankungen sowie von Stoffwechselerkrankungen sind in dies em lahrhundert eine Vielzahl von Entgiftungsverfahren entwickelt und einge- fUhrt worden, die iiberwiegend auf dem von Graham 1861 [958] in die physikalische Chemie eingefUhrten Verfahren zur Stofftrennung durch Membranen beruhen. Es sind dies die Hamodialyse, die Hamofiltration, die Membranplasmapherese sowie die Kombinationsverfahren High-flux-Dialyse und Hamodiafiltration. Eine Weiterentwicklung der Plasmapherese stellt die Plasmafraktionierung dar (s. S.70). Diffusionsvorgange bei der Hamodialyse zwischen zwei Losungsmedien, die durch eine semipermeable Membran voneinander getrennt sind, werden von der physikalischen Beschaffenheit der Dialysemembran bestimmt. Gleiches gilt fUr Fil- trationsverfahren wie die Hamofiltration und die Membranplasmapherese, die an speziell entwickelte Ultrafiltrationsmembranen gebunden sind. Die Entwicklung dieser Membranen ist noch nicht abgeschlossen, da Interesse an selektiv wirkenden Membranen mit verbessertem Verhalten gegeniiber Blut besteht. Die einzelnen Verfahren basieren auf unterschiedlichen Wirkprinzipien, so daB ihre theoretischen Grundlagen gesondert erklart werden sollen.
Der ploetzliche Zusammenbruch der Nierenfunktion war fruher ein fast immer toed- lich ausgehendes Ereignis. Die metabolischen Folgen der akuten Niereninsuffizi- enz (Azotamie, Entgleisung des Wasser-, Elektrolyt-und Saure-Basen-Haushaltes) fuhrten innerhalb kurzer Zeit zum klinischen Bild der Uramie mit schliesslichem Exitus. Die Fahigkeit der Niere zu weitgehender morphologischer und funktioneller Restitution nach akuter Schadigung ist jedoch erheblich. Hierzu bedarf es aber eines langeren Zeitraums. Er steht in der Mehrzahl der Falle nur dann zur Verfu- gung' wenn die Entwicklung des Vollbildes der letztlich zum Tode fuhrenden Uramie hintangehalten oder verhindert wird. Neue Behandlungsverfahren, insbe- sondere die extrakorporale Hamodialyse, ermoeglichen dies. Damit konnte die Letalitat des akuten Nierenversagens wesentlich gesenkt werden. Sie liegt seither zwischen 32 und 52% und wird im wesentlichen nicht durch die eigentlichen meta- bolischen Folgen der Niereninsuffizienz als vielmehr durch Komplikationen und die Schwere des ursachlich verantwortlichen Grundleidens bestimmt (ALWALL; BLUEMLE, WEBSTER und ELKlNTON; KELEMEN und KOLFF; REUBl, SARTORIUS, SWAN und MERRlLL; TEscHAN und Mitarbeiter; WETZELS). Den Fortschritten der Therapie verdankt es daher der Kliniker, dass er heute in der Lage ist, das Verhalten der Nierenfunktion im Verlauf des akuten Nieren- versagens mit zunachst bestehender schwerster Insuffizienz und anschliessender allmahlicher Restitution an einem groesseren Krankengut zu verfolgen und dabei definierte Einzelleistungen des Nierenparenchyms zu untersuchen.
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