Objekte und Organismen sind dynamischen Verwandlungen unterzogen. Ihre Verdinglichungen und Verlebendigungen werden in diesem interdisziplinaren Band in historischen Situationen erfasst. Im Fokus steht das vielfaltige Verhaltnis zwischen unbelebter und lebender Materie in Kunst, Literatur und Gesellschaft. Objekte zu analysieren, die aufgrund ihrer Eigenschaften als lebendig erscheinen, legt Verfahren der menschlichen Aneignung und modifizierender Nachahmung offen, ebenso wie die Untersuchung solcher Organismen, denen durch gezielte Strategien ein Objektstatus zugeschrieben wird. Die vermehrte Kritik an Anthropozentrismus und Animismus fordert dazu auf, diesen Austauschprozessen genauer nachzugehen.