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This book discusses research on the culture of postwar Germany (1945 1962). Topics such as war, destruction, homecoming, flight, expulsion, guilt, daily life, andreligion are explored systematically, using examples and by focusing on fiction, nonfiction, and film in the two German states. Historians and scholars in the field of literature and film address various core questions concerning aesthetic representation and the formation of contemporary history."
Die vorliegende Arbeit, deren Manuskript Ende 1997 abgeschlossen wurde, ist im Rahmen des trilateralen Forschungsprogramms, Differenzierung und Integration' von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefordert worden. Dafiir haben wir ebenso zu danken wie fUr die Anregungen wahrend der Ta- gungen in Blaubeuren, Wien, Heidelberg, Stuttgart, ZUrich und Berlin. Namentlich danken mochten wir Prof. Michael Boehler (Zurich), Dr. Manfred Briegel (Bonn), Prof. Georg Jager (Miinchen), Christiane Schneider (Berlin), Prof. Peter Sprengel (Berlin), Dr. Gregor Streim (Berlin), Prof. Peter Utz (Lausanne), Thomas Wegmann (Berlin) und Prof. Werner Welzig (Wien), der Staatsbibliothek (Berlin), dem Mikrofilmarchiv des Otto- Suhr-Institutes (Berlin), der Osterreichischen Nationalbibliothek in Wien, dem Pressearchiv Lankwitz sowie der Fachbibliothek Germanistik der Freien Universitat Berlin. Ein besonderer Dank fiir Unterstiitzung bei der Drucklegung gilt Yvonne Dietl fiir kritische Lektiire, David Kassner fUr Findigkeit und Ausdauer bei der Herstellung der Druckvorlage und der Preufiischen Seehandlung fiir ihren Zuschufi zu den Druckkosten. Berlin im Juni 1999 Christian Jager Erhard Schutz Vorwort Wien und Berlin, das sind nicht nur die Namen zweier Stadte, es sind dariiber hinaus Chiffren fUr Kulturen, eng verkniipft mit bestirnmten Zeiten. 1m einen Fall mit dem Fin de si6cle, einer iiberfeinerten Kultur und ihrer Dekadenz, zwischen Nervenkunst und Psychoanalyse, schwiilstigen Erotizismen und Zw6lftonmusik, im andem Fall die Zwanziger Jahre, zwischen Revolution und Machtergreifung, neuer Sachlichkeit und Tanz auf dem Vulkan.
Widerspruchsfreiheit ist eine Mangelerscheinung oder ein Widerspruch Hans Magnus Enzenberger Was wir zur Konzeption dieser Einfuhrung - im Vertrauen auf ihre Nutzlichkeit wie auch im Bewusstsein ihrer Schwachen - in der Vor- bemerkung des ersten Bandes geschrieben haben, kann auch noch fur diesen dritten gelten. Dass er deutlich spater erscheint als die beiden vorhergehenden, obwohl die Arbeit fast zu gleicher Zeit aufgenom- men wurde, hangt nicht nur mit internen Nachzuglerproblemen zu- sammen. Vielmehr hat gerade die hochschuldidaktische Prasenta- tion und Diskussion der hier behandelten Gegenstande (in einer Teamvorlesung im Sommer 1977) deutlich gemacht, dass eine schar- fere Konturierung der Nachkriegsliteratur und ihrer Bedingungen noetig sein wurde. Das betraf Grundsatzliches: so die Frage, wie ein Zeitabschnitt, der einerseits schon Geschichte geworden, andererseits aber bis in die aktuellste Gegenwart hineinreicht, halbwegs angemessen zu per- spektivieren sei. Auch die Frage nach der Zeitabgrenzung uberhaupt war zu uberdenken. Wenn die Abgrenzung nun nach, hinten' der um- ganglichen Vorstellung folgt und das Jahr 1945 als Zasur setzt, so soll damit die Kontinuitat gewisser Teile der Literatur mit der Zeit davor nicht geleugnet werden. Insgesamt aber hat sich, allgemein- politisch wie auch in den personellen Konstellationen, nach Kriegs- ende doch eine, neue' literarische Situation ergeben. Nach, vorn', zur literarischen Aktualitat hin, war die Frage nach der Grenzziehung zugleich eine nach der Auswahl der zu behandelnden Autoren. Ten- denziell haben wir uns in dieser Schwierigkeit entschieden fur die Reflexion jungster Verhaltnisse in Werken alterer Autoren.
Aus dem Inhalt: Literatur im Zeitalter der Medienkonkurrenz / Heinrich Mann I / Thomas Mann I / Kriegsprosa: Remarque, Renn Junger / Karl Kraus / Franz Kafka / Kabarettkultur / Gottfried Benn / Bertold Brecht I: Lyrik / Volksstuck: Zuckmayer, Fleisser, Horvath / Piscator-Buhne / Bertold Brecht II: Lehrstuck-Konzept / Alfred Doblin / Robert Musil / Reportage: Reger, Hauser, Kisch / Literatur der Arbeiterbewegung I: Prosa / Literatur der Arbeiterbewegung II: Lyrik / Literatur der Arbeiterbewegung III: Drama / Literatur des deutschen Faschismus / "Innere Emigration" / Literatur im Exil / Bertold Brecht III: Exildramen / Heinrich Mann II / Thomas Mann II."
Titel ist vergriffen. Neuauflage unbestimmt.
1 S. dazu W. Gimus, Neue biirgerliche Forschungen zum 18. Jahrhundett und Mehrings "Lessing-Legende", in: Gimus, Lethen, Rothe, Von der kri- tisch en zur historisch-materialistischen Literaturwissenschaft, 1971. 2 Mehring, Gesammelte Schriften, Bd. 9, hg. Hans Koch, Dietz-Verlag Ber- lin, 1963. 3 Ebd., S. 13. 4 VgI. die materialistische Auseinandersetzung mit der aus der Science-fic- tion stammenden Manipulationstheorie in der Dissettation von D. Michel u. G. Schmidt, Biirgerliche Massenpresse und Sozialtechnik. Zur Kritik tech- nischer Auffassungen der biirgerlichen Ideologie, Dissettation FU 1972 (Masch.). Ein Konzentrat daraus ist zugiinglich in dem Aufsatz von D. Michel, Manipulationstheorien und Massenfeindlichkeit, in: Sozialistische Zeitschrift fiir Kunst und Gesellschaft, 18/19, 1973. 5 Z. B. in den Prozessen gegen Jansen, gegen Asdonk u. a., gegen Mahler und Meinhof. 6 Z. B. in Mannheim, gegen Katharina Hammerschmidt, gegen Holger Meins, gegen Ronald Augustin. 7 Wie bei der Vetteidigung derjenigen Fiille von Amts-und Machtausiibung der Polizei, die zum Tode der Betroffenen fiihtten, wie des Taxifahrers Jendrian in MUnchen, des Mannesmann-Arbeiters Rothier in Duisburg, des Jungarbeiters Remiczko in Mannheim u. a., bei der Verfolgung der Publikationen dariiber in der kommunistischen Presse, wo diese Falle a1s Polizeimord qualifiziett wurden, bei den Disziplinarverfahren gegen Hochschullehrer wie Jens Scheer in Bremen, Christian Sigrist in Miinster, Gerhard Schneider in Frankfutt, die die Aufdeckung und offentliche An- prangerung dieser Vorfalle unterstiitzt haben. 8 R. Vierhaus, Deutschland im 18. Jahrhundert: Soziales Gefiige, politische Verfassung, geistige Bewegung, in: Lessing und die Zeit der Aufk1arung, 1968, S. 13 f.
Kunst und Propaganda wurden unter der gleichen Perspektive gesehen: Menschen zu formen. Es blieb jedoch eine entscheidende Differenz: Das Politische nutzte die Propaganda als Funktion bzw. Mittel, die Kunst aber war u. a. ihr Ziel. Propaganda und Kunst gerieten in Wechselverhaltnisse: Kunst konnte Mittel der Propaganda werden, die selbst eine Kunst sein sollte. Die hohe Kunst blieb jedoch Leitbild, selbst wenn dadurch eine Modernisierung des Films nach internationalen Massstaben verhindert wurde. Was dabei jedoch entstand, war ein sehr eigener, eben als spezifisch kunsthaft deutsch verstandener Stil der Dramatisierung von Historie und Zeitgenoessischem. Die Kunst der Propaganda erschien so als modern und ruckwartsgewandt zugleich; sie entwickelte raffinierte Muster und verfiel plattester Rhetorik; sie kalkulierte Freiraume der Affekte ein, die sie doch zugleich kontrollieren wollte. Dieser Kunst der Propaganda, mit ihren Eindeutigkeiten, Widerspruchen und Ambivalenzen sind die Aufsatze dieses Bandes auf der Spur. Die Beitrage, die sich aus einem gemeinsamen Seminar zum "Film im Dritten Reich" an der Humboldt-Universitat entwickelt haben, zentrieren sich um Themen wie: Filmkunst als Gesetz, Inversion der Feindbilder, Kunstler als Genies, Flieger und Trummerlandschaften, Bilder der Grossstadt, das Melodram, den Jugendfilm oder die Imaginationen von Fremde und Heimat.
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