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Bis vor wenigen Jahrzehnten wurde die Kristallographie fast aus-
schlieBlich als ein bloBes Teilgebiet der Mineralogie betrachtet;
sie be- schrankte sich in der Hauptsache auf die Beschreibung der
auBeren Form der Kristalle und die Kristalloptik. N ur sehr wenige
Theoretiker stellten Uberlegungen iiber den inneren Aufbau der
Kristalle an oder untersuchten andere physikalische Eigenschaften,
-ie Leitfahigkeit, Elastizitat und dergleichen. Erst seit der
LAuEschen Entdeckung der Interferenzerscheinungen beim Durchgang
von Rontgenstrahlen durch Kristalle nahm die Kristallkunde so sehr
an Bedeutung zu, daB sie heute als ein ebenso wichtiger Teil der
Physik wie etwa die Thermodynamik angesehen werden kann. Uberdies
steigerte sich das Interesse an der Kristallkunde wahrend und nach
dem zweiten Weltkrieg noch dadurch, daB monokristallinisches
Material viele praktische Anwendungen in Elektrotechnik und
Infrarotoptik fand. Das vorliegende Kompendium, das der Verfasser
auf Anregung des Verlages Oosthoek (Utrecht) ausarbeitete und das
erstmalig 1951 in hollandischer Sprache erschien, ist in erster
Linie als Repetitorium fiir Studenten gedacht; es erhebt keinen
Anspruch darauf, als Lehrbuch zu gelten, jedoch wurde die zitierte
Literatur so ausgewahlt, daB das Buch auch als Leitfaden fiir eine
eingehendere Beschaftigung mit der Kristall- kunde dienen kann.
Griindliche Kenntnis der Rolle, die die Symmetrie in der
Kristallkunde spielt, ist fiir das weitere Studium unerlaBlich;
auch aus diesem Grund ist der geometrische Teil des Kompendiums der
umfangreichste.
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