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Ich bin doch kein Sozialpadagoge erwiderte Jurgen Klinsmann vor
einiger Zeit die Frage, ob er sich als Vorbild fur Jugendliche
versteht und uber sein Image meint, gewaltfoermiges Handeln von
Jugendlichen unterbinden zu koen- nen. Im Gegensatz zu einem
ehemaligen Dusseldorfer Burgermeister, der Anfang der 80er Jahre
mehrfach oeffentlich erklarte, daB ihm jeder halbpro- fessionelle
FuBballtrainer einer drittklassigen Jugendmannschaft sympathi-
scher sei als diese anpolitisierten Jugendarbeiter, scheint Jurgen
Klinsmann eine ungefahre Vorstellung von dem sozialpadagogischen
Profil derjenigen zu haben, die beruflich mit Kindern und
Jugendlichen arbeiten. Gleichwohl Gerd Rugenbauer wahrend der
FuBballeuropameisterschaft 1996 in England Jurgen Klinsmann gar als
Psychotherapeuten outete, scheint er zu wissen, daB die Fahigkeit,
mit dem Ball zu zaubern, noch lange nicht einschlieBt, auch mit den
Jugendlichen padagogisch umgehen zu koennen, die in den Sta- dien
und anderswo ihr Randalespiel veranstalten. Die Probleme und
Konflikte sowie die Moeglichkeiten und Grenzen des eigenen Tuns
einzuschatzen, die in und bei der padagogischen Arbeit mit Kindern
und Jugendlichen entstehen, bedeutet allerdings noch nicht, imstan-
de zu sein, angeben zu koennen, mit welchem Wissen diejenigen, die
nicht auf dem FuBballfeld, sondern in der sozialpadagogischen
Praxis aktiv sind, ihr Koennen und Handeln in der beruflichen
Praxis begrunden und produzieren.
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