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A selection of papers presented at a conference organized by the
Betriebswirtschaftliches Institut feur Organisation und Automation
an der Universiteat zu Keoln, Aug. 1973.
Die Folgekosten verabschiedeter Gesetze und Verordnungen sind seit
langem Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen vor allem im
politischen Raum. Dies gilt in be sonde rem MaBe fur die Ko- sten,
die auf Grund des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) von der
Wirtschaft zusatzlich getragen werden mussen. Bis jetzt la- gen
jedoch keine zuverlassigen Untersuchungen daruber vor, ob mit dem
BDSG aus der Sicht der betroffenen Unternehmungen uber- wiegend
Nutzen verbunden ist, oder ob die betrieblichen Kosten die
Nutzenaspekte bei wei tern uberwiegen. Eine besondere Aktuali- tat
erhalt diese Fragestellung angesichts der gegenwartigen No-
vellierungsdiskussion des BDSG. Hierbei durfen die Auswirkungen
maglicher Gesetzesanderungen auf die Kostenbelastung der Unter-
nehmungen auf keinen Fall unberucksichtigt bleiben. Daher fuhrte
das Betriebswirtschaftliche Institut fur Organisa- tion und
Automation an der Universitat zu Kaln (BIFOA) eine em- pirische
Untersuchung durch, urn einen Beitrag zur Versachlichung der
Diskussion uber die betrieblichen Folgekosten des BDSG zu leisten.
Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden in dem vor- liegenden
Band veraffentlicht. Die Studie wurde ermaglicht durch die
groBzugige finanzielle Unterstutzung der Ernst-Poensgen- Stiftung,
Dusseldorf: ihr gebuhrt unser ganz besonderer Dank. Bedanken
machten wir uns ebenfalls bei den studentischen Mitar- beitern des
Projektes, Herrn stud.rer.pol. Peter Florenz und Herrn
cand.rer.pol. Gerd Schumacher, fur die sorgfaltige Durch- sicht des
Manuskriptes sowie die Anfertigung aller Abbildungen und bei Frau
Karin Katz fur die gewissenhafte Erledigung der um- fangreichen
Schreibarbeiten. Wir hoffen, daB der vorliegenden Publikation ein
groBes Interes- se entgegen gebracht wird.
Informationsverarbeitung im Buro 2 Technik der Automation 16
Sachmittel zur Textverarbeitung 62 Vorstudie 77 Planung und
Durchfuhrung 81 Auswertung und Konsequenzen 98 Entscheidungen uber
Textverarbeitung 119 Entscheidungs-Prozess 122
Investitions-Entscheidung 130 Wirtschaftlichkeit 139
Ist-Untersuchung 151 Ermittlung des Text-Profils 151
Buroorganisation 185 Soll-Entwurf 227 Gestaltung der Text-Profile
227 Umgestaltung des Buros 257 Sachmittel der Textverarbeitung 283
Schreibmaschinen - Textautomaten - Computer 284 Hardware-und
Software-Konfiguration 294 Anlagen-und Gerateentscheidung 361
Finanzierung und Vertrage 367 Sachmittel des Schreib-Umfeldes 393
Textaufnahme 393 Textreprographie 404 Textarchivierung 416
Textkommunikation 430 Anlagen-und Gerateentscheidung 447 Personelle
Aspekte 461 Produkte und Hersteller 481 Uteratur 489
Sachwort-Verzeichnis 505 Vieweg, 060/005 Erwin Grochla - Hans Gurth
Michael Reicherts - Ernst Tiemeyer Tex ad)eRungimBun) Prof. Dr. Dr.
h. c. mult. Erwin Grochla Dipl. -Kfm. Hans Gurth Dipl. -Kfm. Dipl.
-Psych. Michael Reicherts Dipl. -Hdl. Ernst Tiemeyer TEXT-
VERARBEITUNG -- IM BURO Ein entscheidungsorientiertes Handbuch zu
Organisation und Technik mit 102 Abbildungen Springer Fachmedien
Wiesbaden GmbH CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek
Textver8l'beitung im Buro: e. entscheidungs- orientiertes Handbuch
zu Organisation u. Technik/ Erwin Grochla . . . ISBN
978-3-528-08455-4 ISBN 978-3-322-87612-6 (eBook) DOI 10.
1007/978-3-322-87612-6 NE: Grochla. Erwin [Mitverf. ) Das Handbuch
wurde im Rahmen eines Projektes erstellt, das von der Stiftung zur
Foerderung der Forschung fur die gewerbliche Wirtschaft, Koeln,
gefoerdert und am Bestriebswirtschaftlichen Institut fur
Organisation und Automation an der Universitat zu Koeln (BIFOA)
durchgefuhrt wurde: Die wirtschaftliche Organisation der
Textverarbeitung in Klein-und Mittelbetrieben - Praxisorientierte
Gestaltungsempfehlungen fur die Anwendung moderner
Textverarbeitungs-Verfahren und -Gerate - (WORTEX) Wissenschaftl
icher Leiter: Prof. Dr. Dr. h. c. mult.
Die technologische Entwicklung der Automatisierten
Datenverarbeitung (ADV) fUhrte seit einigen Jahren zu einer
Miniaturisierung der Bauelemente und - abhangig hiervon - zu einer
Tendenz stark fallen- der Hardware-Preise. Dies begUnstigte die
Ent\ icklung kleinerer Computersysteme, mit der die absolute
Vorherrschaft des GroBcom- puters in der ADV gebrochen wurde l).
SchlieBlich eroffnete vor allem die Weiterentwicklung von
DatenfernUbertragung und -fernver- arbeitung neue t oglichkeiten
der Kommunikation und Kooperation zwischen verschiedenen
ADV-Anlagen. Die Konsequenz dieser techno- logischen Entwicklung
ist ein verstarktes arbeitsteiliges Zusam- menwirken von Computern
in Verbundsystemen. Beides - die Entwicklung von Kleincomputern und
die Realisierung von Computerverbundsystemen - erschloB der
automatisierten Infor- mationstechnologie eine neue
Anwenderkategorie: Klein- und Mittel- betriebe, denen die
Notwendigkeit hoher Investitionen und qualifi- zierten Personals
bislang den Zugang zur ADV versperrt hatte. Diese Anwender sind
nunmehr in der Lage, ihre administrativen Arbeitsab- laufe durch
den Einsatz von Kleincomputern zu rationalisieren und die
MHglichkeiten eines Uberbetrieblichen Verbundes mit groBen
Computersystemen zu nutzen. Dadurch kHnnen auch Klein- und Mittel-
betriebe ihre Entscheidungssituation durch schnellere und exaktere
1) In der Bundesrepublik zeugte davon der Erfolg der Mittleren
Datentechnik (MDT) seit Mitte der 60er Jahre. Die seitdem sehr
vielfaltige Entwicklung im Bereich der Minicomputer und Mikro-
prozessoren fuhrte zu einer unuberschaubaren Fulle von Begriffen
fur diese Sachmittel. Deshalb scheint zur terminologisch eindeu-
tigen Erfassung heute der schlichte Begriff "Kleincomputer" am
geeignetsten. Wenn im folgenden doch noch uberwiegend von
"f1ittlerer Datentechnik" die Rede ist, so ist das vor dem Hinter-
grund des zeitlichen Ablaufs der Forschungsarbeit zu sehen.
Neuere Entwicklungen der Betriebswirtschaftslehre und der
betriebswirtschaftlichen Or- ganisationslehre haben gezeigt, daB
Fragen der Gestaltung betrieblicher Systeme nicht allein durch
unidisziplinare Forschung in ihrer Komplexitat erfaBt werden
konnen. Als Folge dieser Erkenntnis sind vermehrt Bemuhungen urn
eine interdisziplinare Ausrich- tung der Forschung in diesem
Objektbereich zu beobachten. Unter den Ansatzen, die in diese
Richtung zielen, verdient das systemtheoretisch-kybernetische
Konzept, das neben der Oberwindung disziplinarer Grenzen
insbesondere die Erfassung dynamischer Aspekte betrieblicher
Prozesse anstrebt, besondere Beachtung. Aus dieser Sicht treten
Fragen der Anpassung und der Stabilitat, also das Zeitverhalten von
Wirkungssystemen, in den Vordergrund des wissenschaftlichen
Interesses und fOrdern das Verstandnis fur die Dy- namik von
Wirtschaftsprozessen. Nach un serer Meinung wird das
systemtheoretisch-kybernetische Konzept sowohl fur die Erforschung
betrieblicher Systeme als auch speziell fur die
betriebswirtschaftliche Orga- nisationsforschung neue Wege
aufzeigen. Aufgrund des interdisziplinaren Charakters dieses
Ansatzes und der Forderung, Systemgesetze zu erfassen, urn sie in
mathematischer Form modellmaBig abzubilden, durften sich
Moglichkeiten eroffnen, betriebswirtschaft- lich-organisatorische
Problemstellungen zu behandeln, die bislang nicht in dem wun-
schenswerten MaBe einer wissenschaftlichen Analyse zuganglich
waren. Die konsequente Verfolgung der
systemtheoretisch-kybernetischen Konzeption ist eine brauchbare
Basis fur die Bewaltigung von Gestaltungsproblemen, da uber
Theoriebildungen Erklarungen der Eigenschaften von Systemen und
Prognosen uber ihre Zustande und Verhaltens- weisen moglich werden,
die Voraussetzungen fUr Gestaltungsprozesse darstellen. Schon
aufgrund der bisherigen Forschungsergebnisse ist zu erwarten, daB
der systemtheoretisch- kybernetische Ansatz im Rahmen der
Erforschung und Gestaltung betrieblicher Systeme einen wesentlichen
Beitrag leisten wird.
Das viele Jahrzehnte gegeniiber Produktion und Absatz relativ
unbeachtete Gebiet der Materialwirtschaft hat seit jiingster Zeit
in den Betrieben erheb- lich an Bedeutung gewonnen. Das zeigt sich
in der zunehmenden Zuordnung dieses Gebietes zum kallfmiinnischen
Bereich des Betriebes, in der 'Ubertra- gung
materialwirtschaftlicher Aufgaben an hochqualifizierte
Aufgabentrliger und - eng damit verbunden - nicht zuletzt in der
hoheren Einordnung des Materialwirtschaftsbereichs in die
Leitungshierarchie, die teilweise bis zu einer Unterstellung unter
ein Vorstandsmitglied fiihrt. Ein Blick in die Stel- lenanzeigen
der entsprechenden Tageszeitungen bestlitigt diese Tendenz: der
Materialwirtschaftsbereich ist zum interessanten Gestaltungsbereich
von FUh- rungskrliften geworden. MaBgebend fUr diese Entwicldung
war die Erkenntnis, ein wesentliches Ge- biet fUr eine
Rationalisierung bisher iibergangen zu haben. Bei dem in der Regel
hohen Anteil der Materialkosten an den Gesamtkosten der Produktion
erweist sich die Materialwirtschaft als ein Bereich, in dem noch
groBe Kosten- senkungen und zugleich erhebliche
Liquiditatsverbesserungen moglich sind. Einen nicht unbedeutenden
Anteil an der Verwirklichung der erkannten
Rationalisierungsmoglichkeiten haben dabei neue mathematische
Modelle und die automatisierte Datenverarbeitung. Die skizzierte
Entwicldung ist auch der ersten Fassung dieses Buches zugute
gekommen, die unter dem Titel "Materialwirtschaft" zunachst im
Rahmen des von Herrn Prof. Dr. Dr. h. c. Erich Gutenberg
herausgegebenen Sammel- werkes "Die Wirtschaftswissenschaften" und
dann als selbstandige Schrift erschienen und selt langem vergriffen
ist. Die hiermit vorgelegte Neuauflage stellt eine wesentlich
iiberarbeitete und erweiterte Fassung dar. Geblieben ist allerdings
der Grundaufbau der Schrift.
1m Marz 1972 veranstaltete das Betriebswirtschaftliche Institut fUr
Organi sation und Automation an der Universitat zu Koln (BIFOA) mit
finanzieller Unterstutzung des Bundesministeriums fUr Bildung und
Wissenschaft ein Internationales Symposium zum Thema "Modell- und
computer-gestutzte Unternehmungsplanung," an dem mehr als 50
Experten aus verschiedenen Landern teilnahmen. Der Teilnehmerkreis
setzte sich aus Wissenschaftlern und Praktikern zusammen. Mit dem
vorliegenden Band werden eingereichte Paper und Ergebnisse des
Symposiums einer breiten Offentlichkeit zuganglich gemacht. Das
Symposium war in drei aufeinanderfolgende Sektionen gegliedert, die
aus jeweils zwei parallel stattfindenden Workshops bestanden:
SEKTION A Grundlagen und Organisation der Unternehmungsplanung
Workshop I Planungstheoretische Grundlagen der Unternehmungsplanung
Workshop II Organisatorische Gestaltung der Unternehmungsplanung
SEKTION B Gegenwartiger Entwicklungsstand modell- und computer
gestutzter Unternehmungsplanung Workshop III Erfahrungen mit
Modellen fur die Unternehmungsplanung Workshop IV Software fur die
Unternehmungsplanung SEKTION C Konzeptionen und weitere Entwicklung
der modell- und com puter-gestutzten Unternehmungsplanung Workshop
V Konzeptionen fur Modelle der Unternehmungsplanung Workshop VI
Organisatorische Implementierung und Schaffung der notwen digen
Datenbasis Wiihrend des Symposiums wurde deutlich, daB die
theoretische Basis der Planung noch sehr unzureichend ist. Das
Wissen uber Planung ist noch ge ring; weite Gebiete der Planung
sind bisher unstrukturiert. Daher sind hin sichtlich der
Vorgehensweise bei der Entwicklung und Implementierung von Modellen
noch eine Vielzahl von Fragen offen. Hervorragende Bedeutung maB
man auf dem Symposium z. B. der Frage bei, in welcher Weise Manager
am Entwurf von Planungsmodellen und an deren Implementierung
beteiligt werden sollten."
Neue Anwendungsbedingungen und -bereiche der automatischen Daten
verarbeitungsanlagen fur dispositive, diagnostische und
strategische Auf gaben scharfen den Blick fur konzeptimmanente
Begrenzungen der Wirt schaftlichkeitsrechnung auf diesem Gebiet.
Neben den Schwierigkeiten, die mit der Erfassbarkeit der
Komponentengrossen (Kosten, Aufwand, Leistung, Ertrag oder Nutzen)
verbunden sind, mussen weitere Abgrenzungsprobleme beachtet werden.
Diese stehen insbesondere im Zusammenhang mit (a) dem
terminologischen Aufbau der verwendeten Beurteilungsfunktionen
(Effizienzfunktionen, Bewertungs-, Gestaltungsfunktionen) und (b)
dem strukturellen Aufbau der Gestaltungsprozesse (operationale, dis
positionale, strategische Aktivitaten). Auf die Bedeutung dieser
beiden Problemgruppen fur die Wirtschaftlich keitsuberlegungen beim
Einsatz automatischer Datenverarbeitungsanlagen soll hier kurz
hingewiesen werden. B. Abriss wirtschaftlicher
Beurteilungsfunktionen (Effizienz-, Bewertungs- und
Gestaltungsfunktion) Die Diskussion uber die Wirtschaftlichkeit
leidet sehr haufig an einer mangelhaften gemeinsamen
terminologischen Basis. Wirtschaftlichkeit ist eine besondere
Beurteilungsgrosse fur das zielgerichtete Verhalten eines realen
Systems. Dabei werden bewertete Eingangs- und Ausgangsgrossen (keK
und leL)l) als unabhangige Variable in eine Effizienzfunktion (rJ)
eingesetzt, und der Wirtschaftlichkeitsausdruck (weE) wird mit
ihrer Hilfe als abhangige Variable gewonnen. Als Abbildung
formuliert: (1) rJ: K X L -+ W Ausgehend von den realen Eingangs-
und Ausgangsgrossen, mussen zwei 2 Messstufen unterschieden werden
): Die realen Grossen in Form der Ein gangsgrossen (xe X) und der
Ausgangsgrossen (yeY) werden erstens durch in der
Betriebswirtschaftslehre so genannte nichtokonomische Mengenaus- 1)
Um die weiteren AUSfuhrungen zu vereinfachen, wird der Buchstabe
'K' fur alle okono misch bewerteten Eingangsgrossen verwendet,
unabhangig davon, ob es sich im Einzelfall um Kosten oder
AUfwendungen handelt."
Wenn es Aufgabe dieser Schriftenreihe sein soll,
betriebswirtschaftliche Bei trage zur Organisation und Automation
zu publizieren, so scheint es sinnvoll, an den Anfang eine Arbeit
zu setzen, die die betriebswirtschaftlichen und organisatorischen
Konsequenzen der realtechnischen Entwicklung, insbeson dere in
ihrer gegenwartigen Form, der Automation, in den Grundzugen auf
zeigt. Zu diesem Zweck ist es notwendig, zunachst die begrifflichen
Grund lagen sowie die technische Entwicklung zur Automation
darzustellen. Sodann konnen die betriebswirtschaftlichen
Auswirkungen und der Einfluss auf die Betriebsorganisation
untersucht werden. Schliesslich wird ein Blick auf die Konsequenzen
fur die Betriebswirtschaftliche Organisationslehre geworfen. Bei
dem weiten Ansatz und dem einfuhrenden Charakter dieses ersten
Bandes kann die Problematik nicht bis in die Einzelheiten verfolgt
werden. Aufgabe dieser Schrift kann es nur sein, die grundlegenden
Probleme und Tendenzen der Auswirkungen der Automation auf die
Betriebe und die Betriebswirt schaftliche Organisationslehre
aufzuzeigen und Anregungen fur kunftige Ar beiten auf diesem Gebiet
zu geben, zumal diese speziellen Fragen in der deut schen Literatur
kaum behandelt werden. Nicht unerwahnt mochte ich lassen, dass die
vorliegende Schrift aus mehreren Detailuntersuchungen in den
letzten Jahren gewachsen ist. Einen Teil dieser Studien auf dem
Gebiet der Organisation und Automation habe ich bereits in
Aufsatzen publiziert. Mit dieser Schrift kann ich meinen Plan
verwirklichen, die erwahnten Gedanken und Ansatze zusammenzufassen
und zu erweitern."
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