|
Showing 1 - 5 of
5 matches in All Departments
waltigen, zumal jena der Kriegszeit in der ersten Auflage nur
unvollkommen beriicksichtigt war. Die Anordnung des Stoffes blieb
im wesentlichen unverandert, aber betrachtliche Abschnitte muBten
umgearbeitet oder neu hinzugefiigt werden. Ich nenne einige der
wichtigsten Punkte: 1m ersten Teil, bei den Erklarungs versuchen
des Erregungsstadiums der Narkose die gliickliche Modi fikation,
die Frohlichs "Prinzip der scheinbaren Erregbarkeits steigerung"
durch Frey erfahren hat, beim Nervensystem die schonen
Untersuchungen Katos, die die anscheinend gesicherte Lehre von der
Dekrementleitung in Narkose schwer erschiittert haben (und deren
eben erschienene Fortsetzung leider nicht mehr beriicksichtigt
werden konnte), beim Muskelsystem die interessanten, wenn auch
meiner Ansicht nach vergeblichen Versuche Bethes, die direkte
Wirkung der N arkotika als Kontraktursubstanzen zu erweisen u. a.
m. Bei der Bearbeitung des zweiten, die Narkosetheorien be
handelnden Teiles habe ich mit Genugtuung feststellen konnen, daB
mein vor 7 Jahren eingenommener Standpunkt keine grund satzliche
Anderung zu erfahren brauchte. Die Erstickungstheorie der Narkose
gilt wohl heute allgemein als iiberwunden. Aber auch meine
Ablehnung der Lipoidtheorie hat sich - trotz des geschickten
VorstoBes, den K. Meyer zu ihrer Stiitzung unter nommen hat - auf
Grund der neueren Arbeiten nur noch ver tieft. Hansteen Cranners
Entdeckung der Wasserloslichkeit genuiner Lipoide hat die ganzen
Grundlagen der Theorie ins Wanken gebraeht, und der diirftige
Parallelismus zwischen Wirkungsstarke und Olloslichkeit der N
arkotika erscheint mir als ein "Zufall," bedingt durch die Wahl von
Fetten als wasser unloslicher Phase bei Verteilungsversuchen."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Die Biochemie hat sich bemiiht, die analytisch ermittelten
stickstoffhaltigen Produkte des Pflanzen- und Tierreichs in wenige,
durch speziflsche physiologische Funktionen gekennzeichnete Gruppen
einzureihen. In der Tat gelingt es ohne Schwierigkeiten, aIle
bisher aufgefundenen Stickstoffderivate in die Klassen der
EiweiBkorper, der Phosphatide und Nucleinsauren zu ordnen oder sie
zu diesen als Bausteine oder Stoffwechselendprodukte in Be ziehung
zu bringen. Die eingehendere Forschung verband aber nicht bloB
diese groBen Etappen durch das Studium der Zwischen reaktionen und
durch die Isolierung intermediarer Stoffwechsel produkte, sondern
sie brachte auch die Erkenntnis, daB diesen Zwischenstufen nicht
immer nur die passive Rolle einer Dbergangs station zukommt,
sondern d B sie imstande sind, die Stoffwechsel prozesse und die
gesamten Lebensvorgange in fundamentaler Weise zu beeinflussen. Vom
biologischen und chemischen Gesichtspunkte aus laBt sich nun eine
Reihe solcher intermediarer Stickstoffprodukte in eine Gruppe
zusammenfassen, die in dem vorliegenden Buche kurz mit dem
Namenbiogene Amine bezeichnet werden sollen. Diese vielleicht wenig
charakt, erisierende Bezeichnung muBte deshalb gewiihlt werden,
weil sich fUr die in Betracht kommenden Ver bindungen weder auf
physiologischer noch auf chemischer Grund lage eine definiertere
Benennung finden laBt. Wiewohl die groBere Zahl der in. Frage
kommenden Substanzen nachgewiesenermaBen im engen Zusammenhang mit
dem EiweiB und den EiweiBbau steinen steht, so daB sich fur diese
der friiher vorgeschlagene Name proteinogene Amine rechtfertigen
lieBe, so ist es doch kaum richtig, samtlichen hierher gehorigen
Substanzen eine direkte Beziehung zu den EiweiBkorpern
zuzuschreiben."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
In unserer Zeitschriftenliteratur wirken seit einem Jahrzehnt die
unter dem Titel Ergebnisse erscheinenden Sammlungen von Essays aus
den Gebieten der Physiologie und Anatomie sehr ersprieBlich, sie
haOOn viel dazu beigetragen, auf kleineren For schungsgebieten
rasche Orientierung zu vermitteln. Die Mono graphiensammlung solI
die Ideen, welche den "Ergebnissen" zugrunde liegen, nach
verschiedenen, zum Teil neuen Richtungen hin ausbauen. Es sollen
weitere Gebiete in einheitlicher Durch arbeitung dargestellt
werden; der Autor kann unter beliebiger Berucksichtigung der
Literatur den gegenwartigen Stand der Kenntnisse auseinandersetzen
und eine bedeutendere Vertiefung des Gegenstandes erreichen, als
sie in der modernen Handbuch technik m6glich ist; denn diese
bezweckt ja vor allem Sammlung des Materials. In mancher Beziehung
erscheinen uns die auf ein engeres Gebiet beschrankten, von F. G.
Hopkins und R. A. PlimmeI herausgegebenen "Monographs on
biochemistry" vorbildlich. Unser Bestreben geht dahin, in der
deutschen Literatur unter internatio naler Beteiligung eine
ahnliche Monographienreihe zu schaffen; ihr Gebiet solI aber die
gesamte Physiologie in der Ausdehnung von den Grenzen der Chemie
und Physik einerseits bis zur experimentellen Morphologie und
Vererbungsforschung andererseits umfassen. Die Art der Darstellung
solI in unseren Monographien streng wissenschaftlich sein;
eingehende Spezialkenntnisse werden in. dessen nicht vorausgesetzt.
Die Monographien sollen die Ein. fiihrung in einzelne Gebiete der
Physiologie jedem Biologen ver. mitteln und dem wissenschaftlich
tatigen Physiologen Gelegenhei1 bieten, die Leitlinien der
Forschung auch in jenen Gebieter kennen zu lernen, welche er selten
betritt und doch zu seinm Lebensarbeit braucht."
|
You may like...
Ghosts
Terry Deary
Paperback
R160
Discovery Miles 1 600
|