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Wenn Sie mit MRI arbeiten, werden Sie in diesem praktisch
ausgerichteten Buch einen kompetenten Begleiter finden: o Es
informiert Sie zuverlassig uber den aktuellen Wissensstand. o Eine
einheitliche Konzeption sorgt fur Ubersichtlichkeit: Allgemeine
Grundlagen, MRI-Befund, Vergleich mit anderen bildgebenden
Verfahren, Wertung der MRI-Diagnostik. o Reprasentatives
Bildmaterial veranschaulicht den Text. Die Konzeption des Buches
erlaubt es Ihnen, sich innerhalb kurzer Zeit die aktuellen,
klinisch relevanten Informationen uber die Moglichkeiten der MRI in
der Diagnostik des weiblichen kleinen Beckens anzueignen. Themen
fur die tagliche Praxis Schwerpunkte Gynakologie Normale und
pathologische Befunde, soweit mit bildgebenden Verfahren
zuganglich: Tumoren der Vagina, der Cervix, des Corpus uteri, der
Ovarien, postoperative und postradiogene Zustande,
Rezidivdiagnostik Schwerpunkt Geburtshilfe Maternale Diagnostik Fur
seine Arbeiten uber die Endosongraphie des kleinen Beckens wurde
der Autor mit dem Deutschen Rontgenpreis ausgezeichnet.
Als Angiogenese wird der Prozess der Bildung neuer Blutkapillaren
bezeichnet. Angiogenese findet sowohl wahrend der
Embryonalentwicklung als auch post- embryonal im Rahmen vieler
physiologischer und pathologischer Situationen statt. Das
Tumorwachstum ist von der Angiogenese abhangig. In der Physiolo-
gie der weiblichen Fortpflanzungsorgane spielt die fortlaufende
Neubildung von Blutgefassen eine besondere Rolle. Der zell
biologische Mechanismus der Angiogenese scheint unabhangig von Ort
und Stimulus weitgehend einem einheitlichen Prinzip zu folgen.
Bestimmte Signalsubstanzen loesen die Angiogenese aus. Sie werden
Angiogenesefaktoren oder -mediatoren genannt. Der aus aktivierten
Monozyten (Makrophagen) gewonnene Angiogenese- faktor
Monozytoangiotropin (MA T) fuhrt in vivo bereits in Pikogrammengen
in allen untersuchten Geweben und Spezies zur Gefassneubildung.
Geklonte Kapillarendothelzellen werden durch MA T zur Migration
angeregt und formie- ren sich unter dem Einfluss dieses Monokins in
vitro zu kapillarahnlichen Strukturen. Die durch intradermale
Injektion von MA T hervorgerufene Hypervaskula- risation liess sich
in einem Autotransplantationsmodell in der Kaninchenhaut
therapeutisch zur Verhinderung ischamischer Nekrosen im
transplantierten Hautlappen nutzen. Aufgrund ihrer Wirkungsweise
lassen Angiogenesemediatoren und -inhibi- toren breite
Anwendungsmoeglichkeiten in nahezu allen klinischen Disziplinen
erwarten. Fur die gynakologische Diagnostik erscheint die Erfassung
von Ge- fassneubildungsprozessen als praneoplastischer Marker
interessant. Im Rahmen der geburtshilflichen Diagnostik koennten
durch Bestimmung von Angiogenese- faktoren
Vaskularisationsstoerungen der Plazenta fruhzeitig erkannt werden.
Solche Plazentavaskularisationsstoerungen, die zu schweren
perinatalen Kom- plikationen fuhren koennen, lassen sich
moeglicherweise durch geeignete Gabe bestimmter Angiogenesefaktoren
therapieren. Durch lokale Applikation von Angiogenesefaktoren ins
Endometrium liesse sich eine hypervaskularisierte Zo- ne mit
besseren Implantationsbedingungen fur eine in vitro fertilisierte
Eizelle schaffen.
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