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Die Wiener Lyrikerin Dr. Melitta Urbancic (1902-1984) musste
aufgrund ihrer judischen Herkunft 1938 ins Exil gehen. Das
Schicksal fuhrte sie und ihre Familie nach Island, wo sie bis zu
ihrem Tod wohnhaft blieb. Das Dichten war ihre geistige
UEberlebensstrategie, die Existenzphilosophie Karl Jaspers' ihr
philosophischer Lebensfaden. Als Konvertitin war sie fest im
katholischen Glauben verankert. So sah sie sich gerustet, um mit
den Erfahrungen des Exils ihr neues Land bewusst anzunehmen. In
Island fand sie - ohne ihre Heimat zu verges-sen - eine
persoenliche Form der Integration, eine nicht ausgrenzende, sondern
einschliessende Lebensform der Bikulturalitat. Melitta Urbancic war
literarisch von Rainer Maria Rilke, Stefan George und Friedrich
Gundolf beeinflusst. Stets blieb sie einer Poetik der
traditionellen Vers- und Reimform treu.
2012 wurde das Netzwerk-Projekt Landeskunde Nord ins Leben gerufen,
dessen Ziel es ist, Forschung und Lehre zur Landeskunde des
Deutschen als Fremdsprache, insbesondere in den nordischen Landern,
voranzutreiben. Das vorliegende Buch, Perspektive Nord, knupft an
den 2013 erschienenen Band Landeskunde Nord an und bietet
Reflexionen wissenschaftstheoretischer, fachdidaktischer und
inhaltlicher Aspekte, die fur die Gestaltung der Landeskundelehre
bzw. des Landeskundeunterrichts relevant sind. In ihrer Vielfalt
sind die hier vorgelegten Konzepte und Ideen vor allem modernen
kulturwissenschaftlichen Ansatzen verpflichtet, knupfen an
international gefuhrte Diskussionen an und haben auch deshalb uber
die nordischen Lander hinaus Bedeutung. Dabei setzen die Autorinnen
und Autoren auf autonomes und lebenslanges Lernen.
Alfred Nobels Testament wohnt eine Dynamik inne, die alljahrlich
fur internationale Kontroversen sorgt. Die Schwedische Akademie,
die diese Auszeichnung verleiht, versucht seit Beginn ihrer
Tatigkeit, die von Nobel festgelegten Richtlinien vor dem
Hintergrund gegenwartiger literarischer Stroemungen bzw. Tendenzen
auszulegen. Die vorliegende Untersuchung setzt sich mit dem
Literaturnobelpreis und seinen deutschsprachigen Preistragern der
ersten Halfte des 20. Jahrhunderts auseinander. Anhand von
Archivmaterial (Nominierungen, Gutachten, offiziellen Schreiben und
privaten Briefen) wird gezeigt, auf welch vielfaltige Weise das
Auswahlverfahren funktioniert. Die dabei gewonnenen Einblicke in
die Ablaufe machen die hinter den jeweiligen Entscheidungen
stehenden auch au erliterarischen Zusammenhange deutlich.
Gentrifizierung ist ein global verbreiteter und kontrovers
diskutierter urbaner Prozess, der auch seinen Niederschlag in der
deutschsprachigen Gegenwartsliteratur gefunden hat. Diese Studie
untersucht die literarische Verarbeitung der Gentrifizierung in
Berlin nach 2000 anhand von ausgewahlten Romanen von Aljoscha
Brell, Ulrich Peltzer, Jan Peter Bremer und Annett Groeschner.
Mithilfe eines interdisziplinaren theoretischen Rahmens, der
narratologische Aspekte mit soziologischen kombiniert, arbeitet die
Untersuchung heraus, wie der Wettbewerb um den urbanen Raum aus der
Figurenperspektive imaginiert und verhandelt wird. Die Analyse
zeigt, wie Machtverhaltnisse zwischen sozialen Gruppen sich in den
zum Teil standardisierten Figurenkonstellationen der untersuchten
manifestieren.
Das Nordisch-Baltische Germanistentreffen (NBGT) ist die wichtigste
Tagung zum fachlichen Austausch der in der Germanistik bzw. im
Hochschulfach Deutsch Tatigen in Danemark, Estland, Finnland,
Island, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden. Die Publikation
versammelt ausgewahlte Beitrage des XI. NBGT 2018 in Kopenhagen aus
den vier Bereichen DaF, Germanistikstudium und Deutsch im
Bildungswesen - Translationswissenschaft - Sprachwissenschaft -
Historische Sprachwissenschaft. Die Beitrage behandeln, teils in
ihren regionalen Bezugen, aktuelle theoretisch- und
angewandt-linguistische Fragestellungen. Dies geschieht stets in
direktem Bezug zu international gefuhrten Fachdiskussionen, weshalb
der Band auch uber die nordischen und baltischen Lander hinaus
Bedeutung hat.
Das Nordisch-Baltische Germanistentreffen (NBGT) ist die wichtigste
Tagung zum fachlichen Austausch der in der Germanistik bzw. im
Hochschulfach Deutsch Tatigen in Danemark, Estland, Finnland,
Island, Lettland, Litauen, Norwegen und Schweden. Die Publikation
versammelt ausgewahlte Beitrage des XI. NBGT 2018 in Kopenhagen aus
den Bereichen germanistische Literatur- und Kulturwissenschaft
sowie literaturwissenschaftliche Didaktik. Die Beitrage behandeln,
teils in ihren regionalen Bezugen, aktuelle theoretische,
methodische, komparatistische sowie angewandt-didaktische
Fragestellungen. Dies geschieht stets in direktem Bezug zu
international gefuhrten Fachdiskussionen, weshalb der Band auch
uber die nordischen und baltischen Lander hinaus Bedeutung hat.
2012 wurde das Netzwerk Landeskunde Nord gegrundet, dessen Ziel es
ist, Forschung und Lehre zur Landeskunde des Deutschen als
Fremdsprache, insbesondere in den nordischen und den baltischen
Landern voranzutreiben. Die Publikation knupft an die bereits
erschienenen Bande Landeskunde Nord, Perspektive Nord und Spektrum
Nord an und bietet weitere Beitrage zur wissenschaftlichen
Theoriebildung in Verbindung mit unterrichtspraktischen Reflexionen
und Projektvorstellungen. Dabei werden u.a. Brucken zwischen den
verschiedenen Ebenen der Bildungssysteme geschlagen. Die Beitrage
nehmen international gefuhrte Fachdiskussionen u.a. zu
Erinnerungsorten, Linguistic Landscapes und zum kreativen Schreiben
auf und haben auch deshalb uber die nordischen und baltischen
Lander hinaus Bedeutung.
Unter dem Rahmenthema "Emotionen" fand am 15./16. April 2016 auf
dem Campus Gotland der Universitat Uppsala die 12. Arbeitstagung
schwedischer Germanistinnen und Germanisten "Text im Kontext"
statt. Der vorliegende Band versammelt ausgewahlte Beitrage, die in
ihrer Vielfalt ein aktuelles Bild der Forschungsansatze und
-projekte der Germanistik in Schweden vermitteln. Das Spektrum der
Beitrage reicht von der Digitalisierung von Stammbuchern aus funf
Jahrhunderten bis zur Analyse von Metonymien in den Medien, von
Fragen des transkulturellen Erzahlens bis zu neuen Formen der
Literatur im Zeitalter der Digitalisierung. Eine Untersuchung des
Zusammenhangs von metasprachlichem Wissen und Grammatikkenntnissen
bei schwedischen Deutschschulern rundet den Band ab. Der Band
belegt, dass der Begriff der "Emotionen" sich als geeigneter
Ausgangspunkt fur den Dialog von Literaturwissenschaft und
Sprachwissenschaft erweist; als verbindende Elemente fungieren vor
allem kulturwissenschaftliche Ansatze.
2012 wurde das Netzwerk-Projekt "Landeskunde Nord" ins Leben
gerufen, dessen Ziel es ist, Forschung und Lehre zur Landeskunde
des Deutschen als Fremdsprache, insbesondere in den nordischen
Landern, voranzutreiben. Dieses Buch knupft an die bereits
erschienenen Bande "Landeskunde Nord" beziehungsweise "Perspektive
Nord" an und bietet weitere Reflexionen wissenschaftstheoretischer,
fachdidaktischer und inhaltlicher Aspekte, die fur die Gestaltung
der landeskundlichen Lehre und des landeskundlichen Unterrichts
relevant erscheinen. In ihrer Vielfalt schlagen die Konzepte und
Ideen des Bandes Brucken zu Literatur- und Sprachwissenschaft sowie
zu den Sozial- und Kulturwissenschaften. Die Beitrage nehmen
international gefuhrte Fachdiskussionen auf und haben auch deshalb
uber die nordischen Lander hinaus Bedeutung.
Landeskunde beinhaltet immer auch eine regionale Perspektive, nicht
zuletzt hinsichtlich des Ortes, an dem Forschung und Lehre bzw.
Unterricht stattfinden. 2012 wurde deshalb das Netzwerk-Projekt
Landeskunde Nord ins Leben gerufen, dessen Ziel es ist, Forschung
und Lehre zur germanistischen Landeskunde, insbesondere in den
nordischen Landern, voranzutreiben. Padagogische Konzepte, die uber
die fragwurdige Vermittlung von Daten und angeblich typischen
Eigenschaften und Verhaltensweisen der Deutschen, OEsterreicher und
Schweizer hinausgehen, sind rar. Diesem Defizit will der Band in
seiner Verbindung von wissenschaftstheoretischer Fundierung und
praktischen Beispielen abhelfen. Bei aller Vielfalt der Ansatze
zeigen sich auch zahlreiche Gemeinsamkeiten, beispielsweise im
Hinblick auf die Ablehnung eines homogenen Kulturbegriffs. Die
Beitrage gehen nicht von schematischen Darstellungen mit
universalem Anspruch aus, sondern von Phanomenen und Diskursen,
wobei die Autorinnen und Autoren auf autonomes und lebenslanges
Lernen setzen.
Stereotype sind seit der Einfuhrung des modernen
Stereotypen-Begriffs vor etwa einem Jahrhundert durch Walter
Lippmann ein beliebtes und vielfaltiges Thema von Untersuchungen in
unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen. Der Band enthalt die
Beitrage aus zwei Symposien zur interdisziplinaren
Stereotypenforschung, die 2013 und 2014 an den Universitaten in
Odense und Kiel stattfanden. Die Autorinnen und Autoren stellen
eine breite Auswahl aktueller theoretischer und methodischer
Ansatze aus der linguistischen sowie der angewandten
gesellschaftswissenschaftlichen und lehr- und lernbezogenen
Stereotypenforschung (Spracherwerbsforschung und
Fremdsprachendidaktik) vor und berichten uber ihre Untersuchungen,
Ergebnisse und zukunftige Forschungsperspektiven.
Unter dem Rahmenthema Visionen und Illusionen fand am 4./5. April
2014 an der Universitat Goeteborg die 11. Arbeitstagung
schwedischer Germanistinnen und Germanisten Text im Kontext statt.
Der vorliegende Band versammelt ausgewahlte Beitrage, die in ihrer
Vielfalt zugleich einen Eindruck der Forschungsansatze und
-projekte der Germanistik in Schweden vermitteln. Das Spektrum der
Beitrage reicht von der Untersuchung fruhneuzeitlicher Kochbucher
zur Analyse des RAF-Manifests Die Rote Armee aufbauen; von der
Betrachtung der Sprachbiographie einer Spataussiedlerin zu
literaturwissenschaftlichen Textanalysen bzw. Interpretationen
jungerer Dramen von Christoph Hein, Simon Urbans Roman Plan D und
Pilgerinnenberichten uber den Jakobsweg. Eine Analyse des
Neologismus' "Sternenkind" und vergleichende Grammatikstudien
runden den Band ab. Die Begriffe Visionen und Illusionen
ermoeglichen Bruckenschlage zwischen Literaturwissenschaft und
Sprachwissenschaft und erscheinen nicht zuletzt aufgrund ihrer
gesellschaftlichen Dimension pradestiniert fur die OEffnung hin zu
kulturwissenschaftlichen Fragestellungen.
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