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Ein deutscher Professor feiert seinen sechzigsten Geburtstag. Fur
dessen Schuler und Mitarbeiter ist das ublicherweise ein eher
beunruhigendes Da- tum. Lange schon im voraus ist ihnen klar, dass
sie da einiges zu organisieren und auszurichten haben werden: ein
wurdiges Symposium mit beruhmten Ordinarien, einen aufwendigen
Empfang mit gewichtigen Honoratioren, eine opulente Festschrift mit
renommierten Gelehrten. Das alles gerat meist furchtbar steif und
ziemlich grasslich. Aber so wird es eben gemacht. Das ge- hoert
dazu, und irgendwie wird man es am Ende ja auch durchstehen. Doch
was fangt man eigentlich an mit einem Jubilar wie Peter Loesche? In
diesem Fall ist es ja paradox: Gerade fiir ihn wurden seine Leute
gern und lustvoll etwas auf die Beine stellen. Denn gerade Peter
Loesche ist der genaue Antityp zum gravitatischen Grossordinarius
der deutschen Universitat. Seine Mitarbeiter haben alle Freiheiten,
die sie sich wunschen koennen. Peter Loe- sche schert sich nicht
wirklich darum, wo, wie und wann seine Hilfskrafte und Assistenten
arbeiten. Wichtig ist ihm nur, dass sie ihre Arbeit hinbekom- men
und kein langweiliges Zeug zusammenschreiben. Im ubrigen ist er im-
mer gut gelaunt, lacht lauter und froehlicher als jeder andere
schon morgens im Politologenflur und noch abends spat im
Biergarten. Und wenn sein Tross dann in jene frnsteren
Kellerkneipen zieht, in die neun von zehn seiner eh- renwerten
Kollegen niemals einen Fuss setzen wurden, ist er - jedenfalls zu-
weilen - mit von der Partie. Wie gesagt: prachtig gelaunt, herzlich
lachend- und hoechst spendabel obendrein.
Das Buch handelt von den ursprunglich tragenden sozialmoralischen
Lagern der deutschen Industriegesellschaft, und es portraitiert
einige ihrer bedeutenden Reprasentanten, die den politischen
Milieus Gesicht wie Pragungen gegeben haben. Der Autor erortert den
hybriden Anspruch der weltanschaulichen Eigenkulturen, denen es um
neue Menschen" in befreiten Gesellschaften" ging. Wir treffen dabei
auf zahlreiche Mythen, etliche Wirrungen und nicht wenige
Tragodien. Wir stossen im historischen Vollzug schliesslich mehr
und mehr auf die ernuchternden Folgen realer Alltagspolitik, an
deren Ende nicht mehr der neue Mensch" stand, sondern sich vielmehr
eine neue politische Klasse im Parteienstaat
herauskristallisierte."
Seit Herbst 2005 gibt es mit der Linkspartei - erstmals in der
Geschichte der Bundesrepublik - eine Allianz von west- und
ostdeutschen Kraften links von der Sozialdemokratie im Bundestag.
Trotz des beachtlichen Wahlergebnisses von 8,7 % werden erst die
nachsten Jahre zeigen, ob der Zusammenschluss von PDS und WASG eine
tragfahige Basis fur eine eigene Partei sein kann oder doch nur ein
Bundnis auf Zeit bleibt. Der Sammelband wirft einen Blick auf die
gesellschaftlichen Entstehungshintergrunde des Linksbundnisses,
lasst den vergangenen Bundestagswahlkampf Revue passieren,
analysiert Mitgliedschaft, Fuhrungspersonal sowie Wahlerschaft und
versucht auszuloten, wie die Chancen fur eine formale Vereinigung
beider Parteien stehen. Es ist die bisher umfangreichste
Untersuchung zum Phanomen der neuen Linkspartei.
Seit 1998 regiert die SPD. Aber einen kraftvollen oder gar stolzen
Eindruck machen die Sozialdemokraten nicht. Die Partei wirkt
vielmehr verwirrt, oft ratlos, auch ermattet und erschopft. Sie
verliert massenhaft Wahler und Mitglieder. Vor allem die fruheren
Kernschichten wenden sich ab. Auch haben die uberlieferten
Leitbilder keine orientierende Funktion mehr. Fuhrungsnachwuchs ist
rar geworden. Was erleben wir also derzeit? Die ganz triviale
Depression einer Partei in der Regierung? Oder vielleicht doch die
erste Implosion einer Volkspartei in Deutschland? Das ist das Thema
dieses Essaybandes.
Kuchenkabinette sind von der Verfassung nicht vorgesehen. Dennoch
kommt kein Bundeskanzler ohne sie aus: Im Kreis vertrauter Berater
entstehen die grossen politischen Entscheidungen, von dort aus wird
auch der graue Regierungsalltag gesteuert. Dieses Buch betrachtet
erstmals alle Kuchenkabinette in der Geschichte der Bundesrepublik:
Wer sind diese Manner und (wenigen) Frauen im Schatten der Macht?
Welchen Einfluss hatten sie auf die Politik, den Erfolg oder
Misserfolg des Regierungschefs? Wie war das Verhaltnis der Kanzler
zu ihren engen Beratern? Was sind die Voraussetzungen und
Erfolgsbedingungen fur die Auswahl und die Arbeit eines
Kuchenkabinettes? Insgesamt bietet das Buch einen farbigen Einblick
in den engsten und sehr informellen Bereich der Regierungsmacht in
der Bundesrepublik Deutschland.
This is an EXACT reproduction of a book published before 1923. This
IS NOT an OCR'd book with strange characters, introduced
typographical errors, and jumbled words. This book may have
occasional imperfections such as missing or blurred pages, poor
pictures, errant marks, etc. that were either part of the original
artifact, or were introduced by the scanning process. We believe
this work is culturally important, and despite the imperfections,
have elected to bring it back into print as part of our continuing
commitment to the preservation of printed works worldwide. We
appreciate your understanding of the imperfections in the
preservation process, and hope you enjoy this valuable book.
This is a reproduction of a book published before 1923. This book
may have occasional imperfections such as missing or blurred pages,
poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the
original artifact, or were introduced by the scanning process. We
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imperfections, have elected to bring it back into print as part of
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Nahezu alle Annahmen uber tradierte gesellschaftliche Bindungen und
parteipolitische Lager, die 1998 noch zu gelten schienen,
veranderten sich in den letzten zehn Jahren grundlegend. Die
meisten Parteien haben sich binnen dieser Dekade von zuvor noch
konstitutiven Programmaussagen getrennt. Innerhalb der Wahlerschaft
entstanden neue Muster politischer Praferenzen. Das
Bildungsburgertum steht nicht mehrheitlich rechts, die
Arbeiterschaft wahlt nicht unbedingt links. Geandert hat sich
uberdies der Stil der politischen Eliten in der alternden deutschen
Gesellschaft. Und mitten im Wandel sind die Bundniskonstellationen
einer komplex gewordenen Regierungsbildung des neuen
Vielparteiensystems. Durch den Zwang zur Koalitionsfahigkeit nach
mehreren Seiten nahern sich die Parteien im Zentrum weiter an,
schleifen im Gerangel um die Mitte Unterschiede weiter ab - und
nahren gerade dadurch den Bedarf nach einer Politik der
abgrenzenden Deutlichkeit, der scharfen Differenz. Deutsche Politik
im Patt und im Umbruch - davon handelt dieser neue Band aus der
"Goettinger Parteienforschung".
'Goettinger Koepfe' fuhrt den Reigen dieser Gestalten vor: Karl
Barth, Otto Hahn, Werner Heisenberg, Helmuth Plessner, Adam von
Trott zu Solz, Robert Oppenheimer, Carl F. von Weizsacker und viele
andere mehr. Bundige, anschauliche Portrats vergegenwartigen diese
Persoenlichkeiten, in denen sich wissenschaftliche Leistung und
politisch-praktische Wirksamkeit pragend vereinigt hatten.
Pflichtlekture fur jeden, der sich der Georgia Augusta verbunden
fuhlt.
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