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Eine Frage, die schon viele, Berufene und Unberufene, beschii.ftigt hat und gewiB noch viele beschaftigen wird, ist die Frage nach der Entstehung der Welt, insbesondere unseres Planetensystems. Eine groBe Anzahl von Hypothesen und Theorien sind aufgestellt dariiber, wie unser Planetensystem sich aus einem Urzustande entwickelt hat. Es bcsitzt mancherlei besondere Eigenschaften, die, soweit wir urteilen konnen, zu seinem Bestehen an sich nicht notwendig sind. Der Wunsch, sie zu erklaren und als notwendig aus gegebencn Anfangsbedingungen entstanden nachzuweisen, ist ohne Zweifel ein besonderer Anreiz zur Aufstellung von Entwicldungshypothesen. Gleichzeitig liefern sie ein Kriterium fUr die Richtigkeit oder leichter noch fUr die Unrichtigkeit einer solchen Hypothese. Es ist gewiB ein sehr verdienstliches Werk, wenn der Verfasser dieses Buches alle bisher bekannt gewordenell Hypothesen iiber die Entwicklung unseres Planetensystems, soweit sie wissenschaftlich ernst zu nehmen sind, zusammenstellt und kritisch daraufhin untersucht, ob sie wirklich erkliiren konnen, was sie erklaren Bollen. Der Vedasser untClsucht besonders, ob aus den angenommenen Anfangszustandcn nicht nur qualitativ, sondel'll auch quantitativ die Eigenschaftcn un seres Planetensystcms haben hervorgehen konnen. Es zeigt sich dabei haufig, daB eine Erklarung qualitativ sehr sc;hon ausreicht, aber quantitativ ganz versagt.
Die Entwicklung un seres Planetensystems ist ohne Zweifel eines der wichtigsten Probleme, welche den menschlichen Geist beschaftigen. Schon in den altesten Zeiten, als der Mensch zuerst tiber sich und die Welt nach- zudenken begann, versuchte er, sich auf die Frage nach der Entstehung der Welt eine Antwort zu geben. Weil es ihm jedoch infolge seiner dtirftigen Kenntnisse an tatsachlichen Anhaltspunkten fehlte, so tiberlie13 er sich phantasievollen Spekulationen und kleidete seine Gedanken tiber die Entstehung der Welt in ein mythologisches Gewand. Zwar waren es sicherlich nur wenige hervorragende Geister, welche die Bedeutung des Problems erkannten und durch selbstandiges Denken tiber dasselbe zur Klarheit zu kommen suchten; aber das auch in dem weniger spekulativ veranlagten Menschen schlummernde metaphysische Bedtirfnis lie13 ihre Ge- danken bald eine ausgedehnte Verbreitung gewinnen. Mit dem Charakter einer htiheren gtittlichen Dignitat vererbten sich dann diese zum Teil von tiefer Einsicht zeugenden Reflexionen auf spl1tere Geschlechter und wurden ein Hauptbestandteil des Lehrgebaudes einer Religion. Keine der alten Reli- gionen, weder die der Inder und Perser, noch die der Babylonier, Phtinizier, 1 Agypter, Israeliten, Griechen und Germanen, entbehrt einer Kosmogonie. ) Bei den Griechen kam darauf mit dem Beginn der historischen Zeit, im Gegensatze zu der frtiheren naiven, poetischen Auffassung, zuerst die wissenschaftliche Erkenntnis zurn Durchbruche. . Als nun einigerrna13en richtige Vorstellungen tiber die Gestalt und die Grtille der Erde aufzu- darnrnern begannen, vernachlassigte man die Frage nach der Entstehung der Welt tiber der Erforschung der tatsachlich vorliegenden kosrnischen Erscheinungen.
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