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G. Carstensen Die Chirurgie ist eine Wissenschaft, ihre Ausubl, mg ein Handwerk; sie verlangt eine UEbereinstimmung logischer, handwerklicher und intuitiver Vorgange, wobei der Kopf die Hand leitet. Wissenschaft ist nicht nur der jeweilige Stand unserer Er- kenntnisse, sondern auch unserer Irrtumer - allerdings mit der Einschrankung, dass der Irrtum von heute der Fortschritt von morgen sein kann und unsere Fahigkeiten, Entwicklungen vorauszusehen, nicht uberschatzt werden sollten. Eine Wissenschaft hutet als wertvollstes Gut, was sich nach Bewahrung durchge- setzt und als Bestand erwiesen hat. Diesem Ziel dienen unsere Tagungen, die auch Auskunft uber neue Entwicklungen oder sich abzeichnende Ergebnisse zu erteilen haben. Ausserdem verlangt die wissenschaftliche Halbwertszeit des Arztes nach standiger Erneuerung und Erganzung des Wissens. Chirurgischer Fortschritt grundet sich nicht zuletzt auf die Erkennung und Ver- meidung intra-und postoperativer Komplikationen, deren Eroerterung auf unseren Kongressen und im Schrifttum meist zu kurz gerat, weil verstandlicherweise lieber vom Erfolg geredet wird. Jedoch, das Kriterium und Gutezeichen chirurgischer Ar- beit ist die Sicherheit des Eingriffs, und zwar in der Indikation wie in der operativen Durchfuhrung. Diesem Buch und seiner Sammlung sei daher ein Wort von Rudolf Nissen vorangestellt: Es tut allen, den Jungen wie den Alten, gut, immer wieder daran erinnert zu werden, dass Unvollkommenheit der Leistung unser tagliches Schicksal und dass ih- re klare Erkenntnis der beste Weg ist, sie zu vermeiden.
Der vorliegende Band erscheint zur Feier des 100. Kongresses der Deut- schen Gesellschaft flir Chirurgie. Er beschrankt sich bewuBt auf die Dar- stellung des Wandels unseres Faches innerhalb des Zeitabschnittes von 1945 bis 1983, welcher der Chirurgie in atemberaubendem Tempo immer neue Erfolge ungeahnten AusmaBes beschert hat. Einen besseren AnlaB flir einen den spateren Generationen unentbehr- lichen geschichtlichen Riickblick hatte man gewiB nicht finden konnen. Die Zusammenfassung der Ergebnisse dieser Jahre ist deshalb nicht willkiirlich und aus dem Zusammenhang herausgerissen, weil das Jahr 1945 doch so etwas wie einen Neubeginn bedeutete, auch wenn es richtig ist, daB es echte Zasuren in der Geschichte nicht gibt, sondern daB Gegenwart, Ver-. gangenheit und Zukunft un16sbar miteinander verbunden und verflochten sind. Jede Periode tragt die Wurzeln der vorhergehenden in sich und erhalt von ihr wesentliche Lebensimpulse. Gepragt wird jedoch jede Entwicklung und damit auch unsere Chirurgie von den jeweiligen Einfliissen politischer, gesellschaftlicher, kultureller und sittlicher Vorstellungen und gewiB nicht zuletzt von den neuen Erkenntnissen un serer technischen Moglichkeiten.
Das Gesundheitsstrukturgesetz 1993 hat fur alle wesentlichen Bereiche der arztlichen Behandlung eine strikte Budgetierung der notwendigen medizinischen Leistungen eingefuhrt. Leit- bild des Gesetzgebers war die Kostendampfung. Die Beitrage widmen sich der Frage, ob und inwieweit unter Budgetzwangen die Einhaltung der notwendigen medizinischen Standards bei Kassenpatienten noch zu gewahrleisten ist. Welche Entwick- lungen sind hier zu erwarten? Welche Konsequenzen ergeben sich aus einer nicht mehr ausreichenden Finanzierbarkeit notwendiger Leistungen? Welche verfassungsrechtlichen Anfor- derungen mussen erfullt sein, um Budgets zu rechtfertigen? Diese und weitere fur Arzte, Rechtsanwalte und Patienten, Krankenkassen, Haftpflichtversicherer und Gesetzgeber wichtigen Fragen werden behandelt.
Aus Anlass der 75. Tagung herausgegeben von Karl Heinrich Bauer, aus Anlass des 100. Kongresses fortgesetzt von Gert Carstensen
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