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Organismus nicht. Erst wenn wir beriicksichtigen, daB aIle busal bedingten Vorgange auch gesteuert werden oder einen Regelkreis bilden, kommen wir dem Wesen des Organismus aIs einer natiirlichen Einheit naher. Wenn aber irgendwelche Vorgiinge gesteuert werden, so muB ein bestimmtes Ziel gegeben sein. Dies gilt fiir biologische Reaktionen gleichermaBen wie fiir automatisierte Betriebe. Ihre gesteuerten Mechanismen versteht man erst, wenn man das Ziel, das erreicht werden soIl, kennt. Bei einem Organismus ist dies letzten Endes seine Erhaltung in einer stets wechselnden Umwelt bis zur Aus- bildung der Fortpflanzungsorgane und der Erzeugung von N achkommen, wo- durch erst die Erhaltung der Art gesichert ist (vgl. S. 192). Jeder gesteuerte oder geregelte Mechanismus funktioniert nur unter bestimm- ten Voraussetzungen. Eine nicht vorgesehene StorgroBe (= AuBeneinfiuB) kann den Mechanismus zerstoren. Dasselbe gilt auch fiir einen Organismus, der nur in einer bestimmten Umwelt funktionsfahig ist. Seine Regelkreise, die einen bestimmten Zustand (die RegelgroBe), moglichst konstant halten, miissen jedoch flexibel sein, weil die natiirliche Umwelt stets wechselnd und in bestimmten Grenzen unbestandig ist. Die Steuerung wird unter vollkommen unnatiirlichen Be- dingungen im Laboratorium oder auch bei Versuchen im Freien, etwa infolge der Einwirkung von nicht-natiirlichen chemischen Verbindungen oder auch von natiirlichen Verbindungen in unnatiirlich hohen Konzentrationen, versagen. Als Folge davon wird der Organismus Abnormitaten aufweisen und geschadigt oder gar ganz zugrunde gehen.
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