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Die Einfuhrung der Schutzimpfung gegen die Kinderlahmung bestatigt erneut die Wirksamkeit einer intensiv durchgefuhrten Immunprophylaxe. Der Erfolg lag in einer ganz wesentlichen Einschrankung des Vorkommens des Erregers und da- mit in einer geanderten epidemiologischen Grundsituation. Dies gibt Anlass, alle weiteren von der Forschung vorbereiteten Moeglichkeiten der Verhutung und Be- kampfung ansteckender Krankheiten, speziell der virusbedingten, zu beachten. So ist zu erwagen, ob und wie weit der oeffentliche Gesundheitsdienst sich der neu eingefuhrten Impfstoffe gegen die Masern bedienen soll, um die Verbreitung auch dieser Kinderkrankheit zu beherrschen. Die Bearbeiter der vorliegenden Stellungnahme zur prophylaktischen Impfung gegen Masern glaubten, nur dann ihrer Aufgabe gerecht werden zu koennen, wenn sie erst nach einer eingehenden Darstellung der epidemiologischen, virologischen und immunologischen Einzelheiten ihre Schlussfolgerungen ableiteten, um damit dem im Gesundheitsdienst Tatigen die Moeglichkeit einer eigenen Urteilsbildung zu schaffen. Aus der Beschreibung der Epidemiologie der Masern und der Besonderheiten ihres Erregers, der Nennung der zur Verfugung stehenden Impfstoffe und dem Zitieren der Erfahrungsberichte uber deren Anwendung werden die Indikationen und Kontraindikationen der Masernschutzimpfung abgeleitet. Die Prophylaxe und Bekampfung der ubertragbaren Krankheiten bleiben noch weiterhin eine ausserst wichtige Aufgabe. Trotz mancher Fortschritte ist es nicht zur Ausrottung der Erreger gekommen. Zahlenmassig ist sogar eine ungunstige Entwicklung in der Epidemiologie ubertragbarer Krankheiten zu beobachten, denn die Gesamtzahl der Erkrankungen (mit Ausnahme von Tuberkulose) ist von 1962 mit 50 711 bis zum Jahre 1967 auf 82 729 angestiegen.
Der Prasident des Bundesgesundheitsamtes hatte fUr den 25. und 26. No- vember 1957 die fUr das Gesundheitswesen der Lander zustandigen Minister bzw. deren Referenten sowie eine Reihe weiterer Sachverstandiger zu einer wissen- schaftlichen Arbeitstagung iiber die Grippeepidemie 1957 nach Berlin eingeladen. An dieser Konferenz nahmen folgende Personen teil: Frau Dr. R. ALTEVOGT, Hygiene-Institut der Univ. MunsterjWestf. Dr. M. ANTLAUF, Reg. Med. Dir., Gesundheitsbehorde Hamburg Dr. E. BRUGGER, Innenministerium Baden -Wiirttemberg Dr. J. DRESCHER, Wiss. Mitarbeiter im Bundesgesundheitsamt, Robert Koch-Institut, Berlin Frau Dr. E. EGGERT, Wiss. Ratin im Landesmedizinaluntersuchungsamt Berlin Dr. A. HABERNOLL, Min. Rat, Bundesministerium des Innem, Bonn Prof. Dr. W. HAGEN, Prasident des Bundesgesundheitsamtes, Berlin Prof. Dr. G. HENNEBERG, Erster Direktor und Professor beim Bundesgesundheits- amt, Robert Koch-Institut, Berlin Dr. W. HOPKEN, Sozialministerium von Niedersachsen, Hannover Prof. Dr. F. O. HORING, Rudolf-Virchow-Krankenhaus, Berlin Dr. H. KARL, Min. Rat, Ministerium des Innem (Nordrhein-Westfalen), Dusseldorf Dr. H. KOCHS, Senat fUr Gesundheitswesen, Berlin Dr. A. KOEHN, Medizinaldirektor, Landesmedizinaluntersuchungsamt, Berlin Dr. W. KREY, Ob. Reg. u. Med. Rat, Ministerium des Innem (Hessen), Wiesbaden Dr. CH. LANGE, Wiss. Mitarbeiter im Bundesgesundheitsamt, Robert Koch-Institut, Berlin Prof. Dr. H. LIPPELT, Tropeninstitut Hamburg Dr. H. MOBEST, Wiss. Mitarbeiter im Bundesgesundheitsamt, Robert Koch-Institut, Berlin Dr. H. F. VON OLDERSHAUSEN, Oberarzt, Rudolf-Virchow-Krankenhaus, Berlin Prof. Dr. HJ. RAETTIG, Wiss. Rat im Bundesgesundheitsamt, Robert Koch- Institut, Berlin Dr. K. D. SCHULZE, Oberfeldarzt, Bundeswehr, Inspektion fUr das Gesundheits- und Sanitatswesen, Bonn, Hardthohe Dr. H. SCHWEINSBERG, Behringwerke AG., Marburg Prof. Dr. WOLFF, Staatl. Institut f. Hygiene und Infektionskrankheiten, Saarbrucken.
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