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"Anaesthesie und Atmung" und "Anaesthesie und Kreislauf" standen
als Hauptthemen im Mittelpunkt der XII. Gemeinsamen Tagung der
Osterreichischen, Deutschen und Schweizerischen GeseHschaften fur
Anaesthesiologie und Reanimation. Die beiden Problemkreise wurden
in je einem Rundgesprach und in einer Reihe von V ortragen
ausfiihrlich behandelt. 1m Rundgesprach uber Anaesthesie und Atmung
kamen unter dem V orsitz von M. GEMPERLE vor aHem die
Beatmungsprobleme in der mo demen Anaesthesiologie zur Sprache,
wahrend die Diskussionsrunde uber Anaesthesie und Kreislauf, welche
von G. HOSSLI geleitet wurde, sich besonders mit dem Verhalten des
kardiovascularen Systems unter der Ein wirkung von Anaesthetica und
Muskelrelaxantien befaBte. Die Ergebnisse der Rundgesprache und die
Vortrage zu den Haupt themen sind nun im vorliegenden Band Nr. 80
der Schriftenreihe "Anaesthesiologie und Wiederbelebung"
publizielt, und die Herausgeber hoffen, daB damit die an der XII.
Gemeinsamen Tagung in Bern erarbei teten Ergebnisse einem weiten
Kreis zuganglich gemacht werden konnen. Genf, Zurich, Bern 1974 Die
Herausgeber Inhaltsverzeichnis I. Anaesthesie uod Atmuog A.
Rundgesprache iiber Anaesthesie und Atmung (Leitung: M. GEMPERLE,
Genf) . . . . . . . . . . . . 3 1. Zusammenfassende Orientierung
.............. 3 2. Rundgesprachsbeitrage . . . . . . . . . . .. .
. 4 Morphologische Aspekte des Druck-Volumen-Diagramms (J. GIL) 4
Vergleichende Untersuchungen verschiedener Respiratoren (E.
RUGHEIMER) .. ...... ........... 14 Control of Ventilation and
Oxygenation in Acute Pulmonary In sufficiency (P. SAFAR and A.
GRENVIK) . . . . . . . . . 28 . . Rasche und zuverlassige Messung
der 02-Sattigung des Blutes (M. SCHERRER) . . . . . . . . . . . . .
. . 34 . . ."
Die Chirurgie der Nebennieren hat in den letzten Jahren be-
deutende Fortschritte erzielt. Obwohl verschiedene kasuisti- sche
Publikationen und Beitrage in Lehr- und Handbuchern diesem
umstrittenen Kapitel der Chirurgie gewidmet worden sind, fehlt in
der deutschen Literatur eine umfassende Darstel- lung der
verschiedenen Aspekte und der Problematik dieser Chirurgie. Deshalb
haben wir uns entschlossen, anhand unse- rer Erfahrungen eine
Monographie auszuarbeiten, wobei vor allem praktische Hinweise uber
Diagnosestellung, Indikation zur Operation, Operationstechnik und
Nachbehandlung zur Darstellung gebracht werden. Dank den
Anstrengungen von A. Labhart ist es uns in Zurich seit mehr als 20
Jahren ge- lungen, eine Arbeitsgruppe zu bilden, die sich dieser
relativ seltenen Krankheiten gewidmet hat. Die diversen Kliniken
und Institute des Universitatsspitals Zurich (Pathologie,
Pathophysiologie, Endokrinologische Abteilung der Medizi- nischen
Klinik und des Kinderspitals, Medizinische Poliklinik,
Zentrallaboratorien, Steroidlaboratorium der Medizinischen Klinik,
Radiologie, Anasthesiologie, U rologie, Chirurgische Klinik A und
Neurochirurgie) sind alle an diesem Werk betei- ligt. Die
klinischen Aspekte der Nebennierenerkrankungen, die
pathologisch-anatomischen Ergebnisse, die Beurteilung der
biochemischen Laboruntersuchung, die radiologischen Unter-
suchungsmethoden und die anasthesiologischen Probleme sind in
dieser Monographie von unseren hochqualifizierten Mitarbeitern
bearbeitet worden, we1che sich freundlicherweise zur VerfUgung
gestellt haben, urn die notwendigen wissen- schaftlichen Grundlagen
dieses Unternehmens zu liefern. Fur ihr Verstandnis und ihre
Unterstutzung wahrend vieler Jahre sowie fUr ihre Bemuhungen urn
die Redaktion dieser Mono- graphie sei in diesem Rahmen ganz
herzlich gedankt. G. MAYOR Zurich, 2. April 1984 Inhaltsverzeichnis
A. Nebennierenmark . . . . 1 1. Das Phaochromozytom 1 1.
Pathologie, CHR.
Die zentraleuropiiischen gemeinsamen Kongresse der drei vorwie-
gend deutschsprachigen Aniisthesiegesellschaften der Bundesrepublik
. Deutschland, Osterreichs und der Schweiz geben Gelegenheit zum
aus- giebigen Austausch von Erfahrungen und zur Dadegung der
aktuellen Probleme. Dies war auch wiederum der Fall beim ZAK 1983,
der damals im Herbst stattfand und von 2100 Teilnehmem besucht
wurde. Allen Vorsitzenden und Mitwirkenden, die Sitzungen
vorbereitet und geleitet oder durch Vortriige zum guten Gelingen
beigetragen haben, sei hier herzlich gedankt. Auch gedenken wir in
Dankbarkeit der gro en Vorarbeit, die unser leider kurz vor dem
Kongre verstorbene Priv.-Doz. Dr. G. Haldemann, Aarau, a1s
damaliger Leiter des Wissen- schaftlichen Komitees geleistet hat.
Die Kurzfassungen der mehr als 600 Beitriige, d. h. aller Referate,
auch der freien Vortriige, der Poster, der Filmsessionen und des
Indu- strieforums wurden am Kongre beginn in einem Abstraktband,
der als Supplementum der Zeitschrift Der Anaesthesist erschienen
ist, abgege- ben. Die Vortriige zu den Hauptthemen ergeben drei
Biinde der Schrift- reihe Anaesthesiologie und Intensivmedizin.
Dabei wurden fachlich zusammengehorende oder verwandte Themen nach
Moglichkeit zu- sammengef t. Der vorliegende Band I enthiilt die
Referate, Diskussionen und Rundtischgespriiche tiber
Notfallmedizin, Reanimation, Schadel- Hirn-Trauma, ARDS und
Hochfrequenzbeatmung. 1m etwas umfang- reicheren zweiten Band sind
die eher verfahrensspezifischen und phar- makologischen Themen
untergebracht, und die Vortriige im dritten Band befassen sich
vorwiegend mit der Anasthesie in der Herzchirurgie verschiedener
Altersgruppen wie auch beim arteriosklerotischen Patien- ten, mit
der EPH-Gestose und mit der Emiihrung in der postoperativen
Friihphase.
Anasthesie in der Neurochirurgie ist ein Bereich unseres
Fachgebietes, der gelegentlich als Stiefkind behandelt wird. Ein
solcher Eindruck entsteht, wenn man nach deutschsprachi- gen
Monographien, einschlagigen KongreB- oder Zeitschrifienbeitragen
sucht. Jeder Anasthesist muB aber heute in der Lage sein, im Rahmen
seiner klinisch-praktischen Tatigkeit zumindest die auBer- und
innerklinische Erstversorgung Schadel-Hirn-traumati- sierter
Patienten zu tibernehmen. Das Fehlen einer deutschsprachigen
Monographie als Weiter- und Fortbildungsmoglichkeit war fUr die
Veranstalter des Workshops, auf das dieser Band zuriickgeht, AnlaB
genug, den Versuch zu unternehmen, eine tiberschaubare Monographie
zu erarbeiten, die den moder- nen Aspekten anasthesiologischer
Verfahren bei neurochirurgischen Eingriffen Rechnung tragt.
Zutreffend haben CAMPKIN und TuRNER (1) in der Einleitung ihres
Buches konstatiert, daB friiher Asphyxie und Anasthesie zu
schwersten Schaden des Patienten gefUhrt haben und daB deshalb
neurochirurgische Eingriffe in jenen Zeiten vorwiegend in
Lokalanasthesie durchgefUhrt wurden. Wahrend der letzten zwei
Jahrzehnte sind jedoch wesentliche Kenntnisse tiber Physiologie und
Pathophysiologie, tiber den EinfluB der Pharmaka auf
Hirndurchblutung und intrakra- nie11en Druck erarbeitet worden; so
kann heute die Anasthesie in der Neurochirurgie als si- cher und
komplikationsarm gelten. Die Indikationen fUr neurochirurgische
Eingriffe wer- den durch die Probleme der Anasthesie nicht mehr
eingeschrankt.
In der Bundesrepublik Deutschland erleiden jahrlich 9.500 bis
10.000 Menschen schwere Verbrennungen oder Verbruhungen. Etwa 1.250
Verletzte bedurfen einer Intensivbehand- lung, fur die 138
"Spezialbetten" benoetigt werden. Diese Zahlen entstammen einer
Denkschrift des Hauptverbands der Gewerblichen Berufs-
genossenschaften. Tatsachlich verfugt die Bundesrepublik nur uber
etwa 48 Betten in Spe- zialabteilungen fur Brandverletzte. Diese
sind fast ausschliesslich von den Berufsgenossen- schaften erstellt
worden, decken aber nicht einmal ein Drittel des Bedarfs, namlich
fur gesetzlich versicherte Arbeits-und Wegeunfalle. Zwei Drittel
aller Verbrennungen und Ver- bruhungen ereignen sich namlich in
Haushalten, in der Freizeit und im Verkehr. Fur sie fehlt es an
optimalen Behandlungsmoeglichkeiten. Die Bundesrepublik ist im
Hinblick auf die Versorgung von Schwerbrandverletzten ein
unterentwickeltes Land: Schweden, Dane- mark, Holland, Frankreich,
England, die Schweiz, OEsterreich, die CSSR und Jugoslawien
verfugen zum Teil bereits seit 20 Jahren uber ausreichende
Behandlungszentren. Welche Grunde haben zu dieser Situation
gefuhrt? 1. Schwerbrandverletzte haben keine Lobby. Entweder sie
sterben oder sie werden -mehr oder weniger erfolgreich
-"wiederhergestellt". Sie sind nicht chronisch krank oder pfle-
gebedurftig, wie etwa Schadel-Hirn-Verletzte, Querschnittsgelahmte
oder Multiple-Skle- rose-Kranke, und deshalb verschwinden sie -
auch nach Brandkatastrophen -bald aus dem Bewusstsein der
OEffentlichkeit.
Vor genau 25 Jahren erschien bei Saunders "The recovery room" von
Max S. SADOVE und 1. H. CROSS. In zahlreichen operativen Kliniken
sind seither Aufwachraume bzw. Aufwachstationen eingerichtet
worden, aber noch gehort der Aufwachraum nicht tiberall zu den
unverzichtbaren N otwendigkeiten einer operativen Klinik. Neue
Narkosemittel, neue Kombinationen, insbesondere die von Opioiden
mit Psycho- pharmaka, ergeben neue Wirkungsprofile. Untersuchungen
zur Pharmakodynamik und Pharmakokinetik dieser Mittel bzw.
Mittelkombinationen fUhren uns zu neuen Einsichten in den Ablauf
der Aufwachphase. Sie geben uns auch Erklarungen, weshalb mit
Komplika- tionen jenseits des bisher als notwendig erachteten
postanasthetischen Uberwachungszeit- raums gerechnet werden mu13.
Diese Erkenntnisse sowie gerichtliche Auseinandersetzungen infolge
postnarkotischer Zwi- schenfalle veranla13ten uns, das Thema
"Aufwachraum - Aufwachphase. Eine anasthesiologische Aufgabe" im
Rahmen eines Workshops in Referat und Diskussion zu bearbeiten.
Allen Teilnehmern an dieser Veranstaltung ist dafUr zu danken, da13
sie ihre Beitrage im Sinne des didakti- schen Konzepts dieser
Buchreihe profund aufgearbeitet und die vorgetragenen Stand- punkte
im Hinblick auf die klinischen Belange der friihen postoperativen
Phase erortert haben. Als Ergebnis konnen wir nun eine aktuelle
Bilanz der Probleme und unserer Auf- gaben in der kritischen
postnarkotischen Phase vorlegen, die auch unsere Argumente fUr die
Einrichtung, die Organisation und den Betrieb von Aufwacheinheiten
zusammenfa13t. Die Herausgeber haben den Firmen Janssen GmbH,
Neuss, und Siemens AG, Erlangen, fUr die groI3zugige UnterstUtzung
zu danken, die die Durchflihrung dieses Workshops ermoglichte. Dank
gebtihrt schlie13lich auch dem Springer-Verlag fUr die gute und be-
wahrte Zusammenarbeit bei der ztigigen Produktion dieses Bandes.
In den zuruckliegenden Jahren hat die intravenoese Narkose
zweifellos an Bedeutung gewonnen und die Verfahren der
Inhalationsanasthesie zuruckgedrangt. Dieser Vorgang wurde nicht
zuletzt durch Publikationen ausgeloest oder zumindest unterstutzt,
die nicht nur die Nebenwirkungen von Inhalationsanasthetika auf den
narkotisierten Patienten selbst, sondern vor allem auch die
schadlichen Auswirkungen auf das Anasthesiepersonal betrafen. Ob
diese Entwicklung berechtigt war, ob sich heute nicht schon wieder
eine Wende anbahnt, mag dahingestellt bleiben. Intravenoes
anwendbare Anasthetika spielen nicht nur eine Rolle bei der
Neuroleptanalgesie oder anderen empfohlenen intravenoesen Mono-bzw.
Kombinationsnarkosen. Jede AHgemeinnarkose wird heute mit einem i.
v. Anasthetikum eingeleitet; die dafur ver- wendeten Medikamente
haben im weiteren Sinne auch eine zunehmende Bedeutung im Bereich
der Pramedikation sowie der postoperativen Schmerzbekampfung und
Sedierung, schliesslich auch in der Intensivtherapie. In den
zuruckliegenden Jahren konnten auf diesem Gebiet umfassende neue
Forschungsergebnisse gesammelt werden, die die klinische Praxis
massgeblich beeinfiusst haben. So wurden unterschiedliche Formen
intravenoeser Kombi- nationsnarkosen empfohlen, die klassische
Neuroleptanalgesie modifiziert, es stehen aber auch zahlreiche neue
Substanzen, z. B. aus der Reihe der Benzodiazepine, zur Verfugung
oder sie befinden sich in klinischer Prufung. Insgesamt sahen wir
in der Entwicklung der letzten Jahre genugend Grunde, um das Thema
Die intravenoese Narkose fur die ganze Breite der eben genannten
Indikationen erneut aufzugreifen.
Bewusstsein lasst sich nicht einfach auf der Basis von
Transducereigenschaften peripherer Rezeptoren, etwa der Retina,
sowie der Transformation, Kodierung und Weiterleitung der hier
generierten Impulse zu spezifischen Schaltstationen im Thalamus und
in der Kortex erklaren. Die Beschreibung der kortikalen Antwort auf
einen optischen oder akustischen Reiz ist lediglich die
Beschreibung der physiologischen Perzeption. Der entscheidende
Vorgang, namlich die Integration der verschiedenen Daten zur
bewussten Wahrnehmung, ist in seinen Einzelheiten noch nicht
uberschaubar und bestenfalls Hypothese. Die elektronenoptische
Morphologie wie auch die modemen mikroelektro- physiologischen
Techniken haben einen wichtigen Beitrag geleistet; der Schlussel
zum Verstandnis durfte aber in Prozessen der molekularen Biologie
zu suchen sein, einem der interessantesten Grenzgebiete der modemen
Wissenschaft bei der Erforschung der Funktion des menschlichen
Geistes. Fur den Kliniker ist die Stoerung des Phanomens
Bewusstsein bei den verschiedenen Krankheiten ein faszinierender
Aspekt. Ist es ein bestimmter Metabolit oder eine vulnerable
anatomische Struktur, die bei allen Krankheiten fur die
Bewusstseinsstoerung verantwortlich ist. Das ist wohl kaum
anzunehmen. Bei Schadel-Him-Traumen z. B. koennen wichtige,
anatomisch fassbare Strukturen des Bewusstseins - die Formatio
reticularis - direkt oder indirekt uber einen erhoehten
intrakraniellen Druck betroffen sein. Daneben ist eine funktionelle
Stoerung durch ein Himoedem denkbar. Bei einer zerebralen Ischamie,
etwa durch einen Herzstillstand, steht die Stoerung des Substrat-
angebotes an die Nervenzelle im Vordergrund.
Die seit etwa 15 lahren sowohl im praktisch-klinischen Bereich als
auch im anasthesiolo- gischen Schrifttum deutlich zunehmende
Bedeutung der ortlichen Schmerzausschaltung ist nicht zu
fibersehen. In groBen Zentren werden 10 bis 15% aller operativen
Eingriffe unter Regionalanasthesie vorgenommen, das Interesse hat
liingst auch und gerade auf mittlere und kleinere Krankenhauser
fibergegriffen, eine echte nRenaissance" der Lokal- aniisthesie
scheint eine durch harte Zahlen belegbare Tatsache geworden zu
sein. DaB eine solche Entwicklung gerade im Zeitalter hOchst
verfeinerter und gepflegter Narkosekunst zu beobachten ist, laBt
sich vor allem aus den Fortschritten, die auf dem Gebiete der
Lokalanasthesie zu verzeichnen sind, zwanglos erkliiren: Neue
Lokal- aniisthetika mit erhohter Wirkungsstiirke, verminderter
Toxizitat, verkiirzter Latenzzeit und verliingerter Wirkungsdauer
wurden verftigbar, technisch-methodische Neuerungen vor allem im
Bereiche der riickenmarksnahen Leitungsanasthesien haben z. B. die
ehemals verrufene Spinalanasthesie wieder durchaus
"gesellschaftsfahig" gemacht und ermoglichen einen effektvollen
Einsatz auch kontinuierlicher Methoden, und schlieB- lich haben
bessere Kenntnisse der Physiologie und Pathophysiologie der
Lokalanasthesie alle Voraussetzungen dazu geschaffen, die Methoden
fundierter anzuwenden und die Sicherheit fUr unsere Patienten damit
weiter zu erhohen.
In der Schriftenreihe wurden bisher umgrenzte Themenbereiche
dargestellt, die ins- besondere fUr die Weiter-und Fortbildung im
Fachgebiet der Anasthesie von beson- derem Interesse sind. Dabei
stand jedoch stets die fUr unser Fach wichtige interdiszi- plinare
Zusammenarbeit im Vordergrund. Wir haben in diesem Band zum ersten
Mal die Ergebnisse eines Workshop zusammen- gefaBt, zu dem zwar
wiederum die Referenten und Diskussionsteilnehmer aus unter-
schiedlichen Fachgebieten stammten, bei dem es jedoch
ausschlieBlich urn die Bewertung und Charakterisierung eines neuen,
fUr die Anasthesie interessanten Praparates ging. Das Flunitrazepam
(Rohypnol) ist in einigen Landem bereits seit mehreren lahren im
Handel, in anderen, so auch bei uns, war es bisher nur als Ver-
suchspraparat erhaltlich. Die gestellte Aufgabe bestand darin, eine
Bilanz aufgrund vorliegender urnfangreicher wissenschaftlicher
Untersuchungen und klinischer Erfahrungen zu erstellen. Es ging uns
darum, eine umfassende Information uber die Pharmakologie dieser
neuen Substanz zu vermitteln, insbesondere die Fragen beant- worten
zu lassen, in welchen Bereichen der Anasthesie und Intensivmedizin
sich Indikationen fUr den Einsatz des Flunitrazepam ergeben. Der
Anasthesist benotigt diese Informationen, urn erkennen zu konnen,
wo ein neues Praparat mit bereits vorhandenen konkurriert, wo die
besonderen Vorzuge, aber auch Nachteile und Kontraindikationen
liegen. Nur allzuoft ist versucht worden, gerade fUr neu einge-
fUhrte Mittel eine zu breit angelegte "Indikationspalette" zu
empfehIen, nicht zuletzt deswegen, weil die Erstuntersucher ein
solches Praparat besonders gut kennen und damit auch
Indikationsgebiete "erschlieBen", die spater nicht oder zumindest
nicht in vollem Umfange bestatigt werden konnen.
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