In einer Besprechung eines der letzten Bande dieses Handbuches bemangelt ein Kritiker, da/3 das Erscheinen der einzelnen Bande sich zeitlich so weit hinaus ziehe, da/3 das Handbuch als Ganzes bei dem raschen Fortschritte der Forschung auf dem Gebiete der Speziellen Pathologie den Stand unseres Wissens in bezug auf die Organerkrankungen kaum mehr einheitlich darstelle. Dies ist richtig; aber gegenuber dieser Forderung ist zu sagen, da/3 das Handbuch sie nie zu erfullen beabsichtigt hat, schon aus dem einfachen Grunde, da/3 es technisch undurchfuhrbar gewesen ware, einen solchen Stoff binnen weniger Jahre zu bewaltigen; hinzukommt, da/3 mit wechselnden menschlichen Schicksalen und Arbeitsweisen gerechnet werden mu/3. Der Tod und manche andere Macht lichtet die Reihen der Mitarbeiter; der eine liefert punktlich seinen Beitrag, vom anderen ist er nach 20 Jahren noch nicht zu erhalten. Aber man darf ein solches Werk auch nicht allein vom Standpunkt des gegenwartigen Bedurfnisses ansehen. Auch wenn sich seine Herausgabe, wie vorauszusehen in einer Zeit wie der unsrigen, uber P/2 Jahrzehnte hinauszieht, so ist diese Zeitspanne fUr ein Werk nicht zu viel, das die Aufgabe hat und wohl auch erfullt, den Stand unserer Wissenschaft auf lange Zeit hinaus zusammen zufassen. Ich weiB, welchen Muhen sich OTTO LUBARSCH, mein Vorganger im Amt und in der Herausgabe dieses Handbuches, mit der Schriftleitung unter zogen hat und welches Verdienst ihm gerade in der Hinsicht einer moglichsten Beschleunigung des Erscheinens zukommt."

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