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In diesern Teil wird gezeigt, daB Effizienzanalysen irn Gesund- heitssektor notwendig sind, weil die Besonderheiten der Ge- sundheitsleistungen eine effiziente Allokation tiber den Markt nicht zulassen. In solchen Fallen von Marktversagen konnen Effizienzanalysen nachweisen, inwieweit eine gegebene Allo- kat ion effizient ist. Auf diesen Uberlegungen aufbauend wird die Fragestellung und der Bearbeitungsrahrnen der vorliegenden Arbeit dargelegt sowie das ernpirische Untersuchungsobjekt, eine Epilepsiearnbulanz, beschrieben. Ziel der Arbeit ist, ein verbessertes Erfassungskonzept ftir den Output von rnedizini- schen Leistungen zu entwickeln und zurn Nachweis der ernpiri- schen Tauglichkeit auf ein Projekt anzuwenden. Eingeschr~nkte Marktfahigkeit 3 1. 1 NOTWENDIGKEIT VON EFFIZIENZANALYSEN 1M GESUNDHEITS- WESEN 1. 1. 1 EINGESCHRANKTE MARKTFAHIGKEIT BEl GESUNDHEITSLEISTUN- GEN Unter empirischen Gesichtspunkten betrachtet, 1aBt sich die Notwendigkeit von Effizienzana1ysen anscheinend auf den er- sten Blick be1egen. In der Bundesrepub1ik stiegen in den 1etzten Jahren die G e sun d h e its a u s gab en, wie Tabe11e 1-1 zu entnehmen ist, so rasch an, daB der Ge- Tabe11e 1-1: Ausgaben fUr Gesundheit in der BRD in Mrd. OM Bruttosozia1- Gesundheits- Ausgaben in % Jahr (BSP) produkt ausgaben des BSP 1969 605,2 43,6 7,2 1973 926,9 82,2 8,8 1974 995,7 92,9 9,3 1975 1040,4 106,2 10,2 Que11e: Daten des Gesundheitswesens (1977:312) setzgeber Schritte zur Eindammung der Kosten (Kostendampfungs- gesetz) unternehmen muBte. Inwieweit und we1che Tei1e der Ausgabenentwick1ung aber auf Ineffizienz (Verschwendung von Ressourcen) beruht, kann nur mit Effizienzana1ysen (verg1. nachsten Absat~) gek1art werden.
Massnahmen der Gesundheits- und Sozialpolitik, z. B. der Kosten- dampfung im Gesundheitswesen, zielen oft auf eine Beeinflussung des Verhaltens der niedergelassenen Aerzte abo Mangels diffe- renzierter Vorstellungen liber die komplexen Zusammenhange werden dabei Primitivannahmen getroffen, z. B. nur ein Einkommensin- teresse des Arztes unterstellt oder plumpe Versuche direkter Kontrollen unternommen. Eine erfahrungswissenschaftliche Fundie- rung solcher Massnahmen setzt im Gegensatz hierzu voraus: eine konsistente und liberprlifte Theorie arztlichen Verhaltens, welche es ermoglicht, vorherzusagen, wie Veranderungen der sozialen Situation und demnach auch neu zu treffende Massnahmen auf die Handhabung der Handlungsparameter der Aerzte einwirken, womit dann auch erwlinschte oder unerwlinschte Wirkungen eintreten. Flir den deutschen Sprachraum liegt eine solche Theorie des Arztver- haltens bisher nicht vor, und in der internationalen Literatur wurden Theorien dieses Typs zwar formuliert, die aus ihnen zu ziehenden Schlussfolgerungen jedoch nur in wenigen Zusa enhan- gen liberprlift, z. B. hinsichtlich des zusammenhangs zwischen Arztdichte und Inanspruchnahme arztlicher Leistungen im Rahmen der Diskussion liber arztinduzierte Mehrnachfrage. Die hier vorgelegte Arbeit von P. Zweifel flillt daher eine be- deutsame Llicke aus. Dies gilt in methodischer Hinsicht, weil sie moderne mikrookonomische und okonometrische Verfahren auf einen Bereich anwendet, der angeblich wirtschaftswissenschaftlich nicht erschliessbar sein sollte und daher der medizinsoziologi- schen Deutung oder gar nur der Spekulation des gesunden Menschen- verstandes liberlassen war.
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