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Fichte ist - trotz fabelhafter Gesamtausgabe - der am meisten interpretationsbedurftige Kopf der nachkantischen Philosophie. Sein Werk bildet fur unsere Zeit den interessantesten Teil der sogenannten klassischen deutschen Philosophie von Kant zu Fichte, Schelling und Hegel. Gerd Irrlitz sieht das Rebellierende - und manchmal auch Geblendete - eines grossen deutschen Reformdenkers, der national dachte, weil der Absolutismus die Internationalitat war, und weil er eine antifeudale Bewegung des Volkes beobachtete, die ihm aufgrund der Schwache des deutschen Absolutismus und durch die antinapoleonische Bewegung der "Freiheitskriege" moeglich erschien. Die neuzeitliche europaische Philosophie war ploetzlich mit dem Ton der Empoerung und dem Anspruch des einfachen Volkes konfrontiert. Beides mundete nach dem Erfolg des antinapoleonischen Feldzugs in die Verfassungsbewegung. Dieses Buch behandelt nach einem einfuhrenden UEberblick und einer ausfuhrlichen Biographie alle Themenbereiche der Philosophie Fichtes: die Wissenschaftslehre, die Philosophie des Rechts, der Moral und der Religion (die 1799 zur Entlassung an der Jenaer Universitat fuhrte), die Sozialreform, die beiden fruhen Schriften zur Franzoesischen Revolution und die nationale Thematik in den "Reden an die deutsche Nation" (1808).
In dieser Monographie wird, beginnend mit einem biographischen und zeitgeschichtlichen Grundriss, zum ersten Mal das umfangreiche strafrechtliche, rechtsphilosophische und philosophische Gesamtwerk Arthur Baumgartens dargestellt. Baumgarten war im Jahr seiner bei Franz v. Liszt verteidigten Dissertation (1909) nach Genf berufen worden und lehrte in Koln, Basel, Frankfurt/M. und Berlin. Von der dreiteiligen "Wissenschaft vom Recht" (1922) urteilte Albrecht Mendelssohn Bartholdy im "Archiv des offentlichen Rechts," hier sei die Jurisprudenz auf Philosophie gegrundet., und die Lehre Baumgartens werde neben Stammler und Nelson die starkste Wirkung aufs Rechtsdenken gewinnen. Mit seinen philosophischen Schriften wurde Baumgarten, beeinflusst von James und Dewey, in den zwanziger und dreissiger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ein Vordenker des sozialliberalen Pragmatismus in der deutschen Philosophie und nahm deren Hinwendung zur angloamerikanischen philosophischen Tradition um Jahrzehnte vorweg. 1933 erklarte er, unterm NS-Regime nicht Rechtwissenschaft lehren zu konnen, und ging von Frankfurt in die Schweizer Emigration. Die Erfahrung von Faschismus und Krieg fuhrte ihn in der Mitte der vierziger Jahre zu sozialistischen Uberzeugungen und Erwartungen und zur Marxschen sozialwissenschaftlichen Methode, so dass er, nach Frankfurt nicht zuruckberufen, gleich anderen antifaschistischen Intellektuellen in die Ostzone und spatere DDR zog. Gerd Irrlitz behandelt die Hauptwerke und die marxistisch orientierten Texte Baumgartens wie uberhaupt die sozialliberale und die spate sozialistische Periode nicht als Gegensatze, sondern als aufeinander bezogene und einander bedingende Konzepte, uberzeugt, dass das Werk des Rechtsphilosophen unterm Erfordernis der Erneuerung des sozialen Liberalismus in der hochindustriellen Zivilisation neue Aktualitat gewinnen kann."
Das Handbuch erschliesst alle Werke und Aufsatze Immanuel Kants durch Referat und knappe Interpretation und gibt Einblick in die Bezuge Kants zu den philosophischen, wissenschaftlichen, religioesen, kunstlerischen und politischen Tendenzen der Zeit. Eine nach Themengruppen geordnete Einfuhrung in die Kant-Literatur seit dem deutschen Neukantianismus, Zeittafel und ausfuhrliche Register machen das Handbuch zu einem philosophiehistorischen Nachschlagewerk. Die dritte Auflage bietet eine verbesserte Bibliographie der Kant-Literatur. Der Text ist eingehend durchgesehen, ein Anhang enthalt Erganzungen und ein ausfuhrliches Nachwort.
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