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Die neueren Zeiten kennen den Chor kaum mehr als Bestandteil der Festkultur, deswegen ist seine Umsetzung im Theater ein grosses Problem. Fur Regisseure und Schauspieler wie auch fur die Zuschauer war der Chor der fremdartigste Teil. Allerdings haben seit der deutschen Klassik Theatermacher dem Chor intensive Aufmerksamkeit geschenkt. Der Chor ist dabei nicht nur ein dramaturgisches Mittel, um eine Distanz zwischen Buhne und Zuschauer zu wahren, sondern auch ein wichtiges Mittel zur Herstellung einer neuen Theater- und Zuschauerkunst. Der Rekurs auf das antike Vorbild zielt somit nicht auf die Wiederbelebung dieses Vorbilds um seiner selbst willen, sondern auf die Eroeffnung neuer Moeglichkeiten fur das moderne Theater im Ringen um ein neues Theaterkonzept. Unter diesem Gesichtspunkt analysiert die vorliegende Studie die hoechst differenzierten Chorkonzepte der Moderne.
Wer beobachtet die Literatur? Traditionell ist diese Frage einfach zu beantworten: Literaturwissenschaft und AEsthetik naturlich. In einer theoretischen Perspektive, die der soziologischen Einsicht folgt, dass die Gesellschaft aus sozialen Systemen besteht, die sich selbst und einander beobachten, wird die Antwort differenzierter ausfallen. Ist die Literatur ein Sozialsystem unserer Gesellschaft, dann beobachtet die Literatur all jene Systeme, die sich in ihrer Umwelt befinden: etwa die Wirt- schaft, die Politik oder das Recht. Was sie dort sieht, kann sie in die literarische Kommunikation integrieren, etwa wenn realistische Literatur oekonomische, politi- sche oder juristische Sachverhalte literarisch verarbeitet. Dies geschieht hochselek- tiv, denn beobachten impliziert stets, dass etwas beobachtet wird und anderes nicht; das heisst, dass eine Unterscheidung involviert ist, die die Beobachtung leitet und zwischen dem unterscheidet, was selektiert wird, und dem, was der Selektion ent- geht. Das derart unterscheidende und beobachtende Literatursystem muss dabei permanent entscheiden, was es fur poesiefahig halt und was nicht. Diese Entschei- dung ist historischem Wandel unterworfen. Schildert der Naturalismus eines Ger- hard Hauptmann dramatisch die bedrangten Zustande der proletarischen Milieus, so verzichtet der AEsthetizismus eines Stefan George polemisch auf derart triviale Themen, die dann ein halbes Jahrhundert spater unter sozialkritischen Vorzeichen als Arbeiterliteratur erneut hoffahig werden. Stabil bleibt bei wechselnden The- menvorlieben allerdings die Tatsache, dass bei derartigen Selektionen nicht die Ei- gengesetzlichkeiten oekonomischer, politischer oder rechtlicher Verhaltnisse im Vordergrund stehen, sondern die Frage, ob die aus der Umwelt ins System der Lite- ratur importierten Themen interessante oder langweilige Unterhaltung versprechen.
Vor dem Hintergrund des oft beklagten Fehlens konsistenter Epochenbegriffe stellt das Buch eine Neugliederung der Geschichte moderner deutscher Literatur vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart vor. Mit Hilfe systemtheoretischer Kategorien werden funf markante Perioden (Romantik, Realismus, Asthetizismus, Avantgarde, Postismus) unterschieden, die sich auf ein explizites Literaturkonzept beziehen, untereinander homogen und an die gesamteuropaische Literaturevolution anschliessbar sind
In dem zweibandigen Werk AEsthetische Kommunikation der Moderne wird eine informative UEbersicht uber die wichtigsten Kunsttheorien von Kant bis in unsere Zeit gegeben, wie sie in Studium und Wissenschaft benoetigt wird. An der systemtheoretisch orientierten Betrachtungsweise ergibt sich eine neue Periodisierung der AEsthetikgeschichte, die vergleichsweise wenige, aber markante Einschnitte anbringt und zur Diskussion stellt.Der zweite Band geht der Verwissenschaftlichung und Politisierung der Kunsttheorie im historischen Kontext der Avantgarde nach und thematisiert die Wiederkehr grosser philosophischer AEsthetik in unserem Jahrhundert, die Leitmotive der romantischen Kunstphilosophie noch einmal aufnimmt.
Auf die Ausdifferenzierung der Literatur und Kunst zu einem modernen Sozialsystem reagierte die Philosophie mit der Ausbildung asthetischer Kommunikation. Deren Geschichte um 1800 wird als Versuch rekonstruiert, die "Autonomie" der Kunst als epochales Ereignis zu begrunden, aber auch als Pramisse anspruchsvoller Leistungserwartungen zu uberfordern, der Beobachtung sozialer Differenzierungsprozesse werden Mythen der Totalitat im Medium der Kunsterfahrung entgegengestellt. Diese romantische Paradoxierung der Kunstautonomie wird in Hegels Asthetik kritisch reflektiert und durch eine auch soziologisch orientierte Perspektive ersetzt, die der Partikularitat moderner Kunst zu entsprechen sucht."(...) Angesichts der Komplexitat des Themas und der analysierten philosophischen Positionen uberzeugt Plumpes Darstellung durch Klarheit und Zuganglichkeit. Zur Einarbeitung in asthetische Fragestellungen sowie als Hintergrundinformation zu allen mit der Entwicklung moderner Kunst befassten Uberlegungen ist Gerhard Plumpes 'Asthetische Kommunikation der Moderne' daher unbedingt zu empfehlen."Literatur in Wissenschaft und Unterricht, XXVII/1-1994"
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