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Der Lebensberuf, die Ausubung eines einmal gelernten" Berufs von
der Ausbildung bis zum Ruhealter, war auch im 20. Jahrhundert in
weiten Segmenten beruflich organisierter Arbeit keineswegs die
Regel. Als klassisches Beispiel gelten in der Berufsforschung die
Kfz-Mechaniker, die sehr oft schon bald nach ihrer Ausbildung
andere Tatigkeiten ausubten - ohne dabei notwendig ihr berufliches
Selbstbild aufzugeben. Die im zweiten Band der Reihe belegte
Entwicklung zu Diskontinuierung und Subjektivierung von Arbeit wird
im dritten Band mit der Frage aufgenommen, ob der im Zuge der
europaischen Prozesse induzierte Wandel der Institutionen der
Berufsbildung einen Gegentrend auf Seiten der Subjekte provoziert.
So mehren sich die empirischen Hinweise, dass die im Arbeitsleben
Stehenden trotz institutioneller Deregulierung und zunehmender
Prekarisierung auf ihrer subjektiven Beruflichkeit bestehen, die
sich nicht an Berufsklassifikationen festmacht. Sie lasst den Beruf
eher als biographisches Projekt erscheinen, als permanente
Herstellung eines mehr oder weniger individuellen Zuschnitts durch
Ausbildung, lebenslange" Weiterbildung und Erfahrung gepragter
Arbeitskraft und Identitat."
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