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"Definierbar," so Friedrich Nietzsche, sei nur, "was keine
Geschichte hat." Das Problem einer verbindlichen Definition von
Liberalismus ist selbst das Ergebnis eines komplexen historischen
Prozesses, in dem aus antiken Ursprungen, aus liberalis und
liberalitas, und aus vorpolitischen Bedeutungen schliesslich der
moderne Begriff Liberalismus entstand. Aber innerhalb des Umbruchs
der altstandischen Lebenswelt seit dem Ausgang des 18. Jahrhunderts
bundelten sich in der Geschichte des neuartigen Deutungsmusters
Liberalismus ganz unterschiedliche Erfahrungen und Erwartungen der
Zeitgenossen. Eine europaisch komparative Untersuchung der
historischen Semantik und die Rekonstruktion der zeitgenossischen
Debatten uber Gehalt und Strategie von Liberalismus vermitteln
Einsichten in die Wahrnehmung vergangener Gegenwart, ohne die sich
politisches Denken und Handeln in der Schwellenepoche des 19.
Jahrhunderts nicht nachvollziehen lassen. Aus der quellennahen und
systematischen Gegenuberstellung der Ursprunge und Wandlungen von
liberalisme, Liberalismus, liberalismo und liberalism in
Frankreich, Deutschland, Italien und England ergibt sich die
Vielgestaltigkeit des Phanomens: Mit dem historisch-semantischen
Vierlandervergleich tragt die Arbeit uber begriffsgeschichtliche
Unterscheidungsmerkmale zu einer Typologie epochenspezifischer
Liberalismen im europaischen Kontext bei."
Die englische Verfassung war wahrend des 18. Jahrhunderts ein
zentrales Thema des politischen Denkens und bestimmte die
entsprechenden Debatten in England selbst und ebenso in Frankreich
und Deutschland. Nicht nur die politischen "Klassiker" diskutierten
das englische System, auch viele weniger herausragende Autoren
waren daran beteiligt. Der Autor zeichnet die Linien und
Verastelungen dieses Diskurses nach und beleuchtet dessen
geistesgeschichtliche Hintergrunde. So standen am Beginn der
Debatte weniger die grossen Autoren der franzosischen Aufklarung,
sondern die aus ihrer konfessionellen Notlage heraus anglophil
argumentierenden Hugenotten. Wahrend die Forschung bisher fast
ausschliesslich die aufgeklarte Anglophilie in den Blick genommen
hat, zeigt die Studie daruber hinaus, dass dem positiven Image eine
nicht minder bedeutende politische Englandkritik gegenuberstand."
Nach der Reformation wurde in England und Schottland mit der Bibel
und ihren Texten Politik gemacht. Andreas Pecar fuhrt vor, wie der
politische Biblizismus sowohl zur Legitimitatssteigerung der
Monarchie Verwendung fand, als auch von zahlreichen Kritikern dazu
genutzt wurde, die Legitimitat der Politik der Stuartkonige Jakob
VI./I. und Karl I. in Frage zu stellen und damit den Ausbruch des
englischen Burgerkrieges zu begunstigen."
Modern popular culture came to the world from the stage. Even
before film and radio had established themselves, popular theater
had developed into a commercial and boundary-crossing entertainment
industry that reached a mass audience. Tobias Becker compares the
theater landscapes of London and Berlin and points out the cultural
exchanges that took place between these metropolises during the
long turn of the century (1880 1930)."
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