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Alles S p e z i lis a ten tum bringt durch tiefes Eindringen in die
Einzelheiten unzweifelhaften Nutzen fUr die Kranken und dieser ist
nur durch die Arbeitsteilung zu erreichen. Daher muB seine
Ausbreitung sHindig zunehmen. Nattirlich sind mit ihm, auch
Nachteile verbunden: Ganz abgesehen von den Pseudo spezialisten
ohne grtindliche Fachkenntnisse kann der Kran'ke auch schlecht
fahren, wenn seine Behandlung ausschlieBlich in Handen von
Spezialisten liegt. Wahrend der gut ausgebildete praktische Arzt im
engen Kontakt mit der Familie wichtige, dem Kranken selbst
unbekannte Einzelheiten und Untersuchungs ergebnisse weiB, wahrend
er in diagnostisch zweifelhaften Fallen unvoreingenommen das eigene
und die spezialistischen U rteile abwagt, wahrend der Hausarzt in
therapeutischer Hinsicht die Konstitution, den Allgemeinzustand,
die Lebensgewohnheiten, die psychische Einstellung des Kranken,
Dinge, die in vielen Fallen wichtiger sind als das lokale Leiden,
berticksichtigen k'ann, arbeitet der direkt vom Kranken aufgesuchte
Spezialist ohne verifizierte Vorgeschichte, neigt in zweifelhaften
Fallen zur Annahme einer Affektion aus seinem Bereiche, will und
kann der Allgemeinbehandlung nicht Nachdruck verschaffeft und muB
die Behamdlung beenden lassen, wenn der Patient aus irgendeinem
Grunde fernbleibt, oft in bedenklichem Zu stand, bloB weil er
gerade keine Beschwerden hat, oder weil sie langsamer weichen, als
er erwartet."
Wenn ich meine in 12 Jahren gewonnenen Erfahrungen und Erkenntnisse
auf dem Gebiete der Rontgenologie der Speiserohre in diesem Buche
nieder gelegt habe, so geschah dies zunachst im Hinblick darauf,
daB dieser Gegenstand bisher keine, den vollen heutigen Stand
unseres Wissens umfassende Darstellung gefunden hat. Meine
Arbeitsstatte, die Rontgenstation der II. chirurgischen
Universitats klinik in Wien, bot mir von jeher reichlich
einschlagiges Material und Gelegen heit zur griindlichen
Bearbeitung desselben, da an der genannten Klinik die Chirurgie des
Verdauungstraktes mit besonderem Interesse gepflegt wird. Ferner
hatte ich Gelegenheit die Kranken zweier namhafter Fachleute,
welche den Krankheiten der Speiserohre seit J ahren ihr besonderes
Interesse zuwenden, des Chirurgen, Herrn Professor H. HEYROVSKY
(ehemaligen Assistenten der obigen KJinik) und des Internisten,
Herrn Professor J. PAL (Vorstand der benachbarten I. medizinischen
Abteilung des allgemeinen Krankenhauses) rontgenologisch zu
untersuchen. In diesem Material hauften sich sehr bald schwierige
differential diagnostische Fragen, welche nach dem jeweiligen
Stande der Rontgendiagnostik nicht erschopfend beantwortet werden
konnten. Angesichts dieser Tatsache habe ich den Versuch
unternommen: die Untersuchung der Speiserohre in
technisch-methodischer Hinsicht, durch AusschluB der Schwerkraft in
horizontaler und beckeniiberhohter Lage zu verfeinern; die dadurch
moglich gewordene Ausgestaltung der Symptomatologie der
rontgenologisch zuganglichen physiologischen und pathologischen
Erscheinungen vorzunehmen und den Vergleich der Ergebnisse der
rontgenologischen Beobachtung mit dem groBen Wissensstand der
alteren und neueren Physiologie und Pathologie der Speiserohre zu
ziehen und so die gesamte Untersuchungsmethode des Oesophagus zu
erweitern und zu verbessern."
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieser Buchtitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer
Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfangen des Verlags
von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv
Quellen fur die historische wie auch die disziplingeschichtliche
Forschung zur Verfugung, die jeweils im historischen Kontext
betrachtet werden mussen. Dieser Titel erschien in der Zeit vor
1945 und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen
Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
Dieses Buch ist nicht nur dem Bestreben entsprungen, das nur
teilwci c und dann unvollstandig bearbeitete Gebiet der
Rontgendiagnostik der intra, thorakalen Geschwulste auf Grund
eigener sehr umfangreicher, in den Instituten KIENBOCK und
HOLZKNECH'f gewonnener Erfahrung und unter Zuhilfenahme des
gesamten in der Weltliteratur niedergelegten Materials
handbuchmassig, also moglichst vollstandig und allseitig betrachtet
und ubersichtlich darzustellen, sondern es hat mich vor allem die
Aufgabe gelockt, an einem der schwierigsten Kapitel der klinischen
Rontgenologie eine wenig beachtete und meist unvoll kommen geubte
rontgendiagnostische Betrachtungsweise anzuwenden, die sich mir
bisher didaktisch in Vorlesungen und Arztekursen, aber auch
praktisch diagnostisch seit Jahren bewahrt hat. Die Einzelheiten
dieser Betrachtungsweise sind im ersten Kapitel eingehend
behandelt. Im wesentlichen handelt es sich darum, den fur eine
bestimmte Erkrankung gultigen rontgenologischen Symptomenkomplex
nicht aus der summarischen Gegenuberstellung des ann, t, omischen
und des rontgenologischen Bildes zu gewinnen, sondern zunachst zu
erforschen, welchen Ausdruck jedes einzelne allgemeine und
spezielle pathologisch-anatomische Merkmal unter genauester
Beachtung der strahlenphysikalischen und optischen Gesetze und
Regeln im Rontgenbilde finden kann und dann aus den so gewonnenen
Bau steinen die rontgenologischen Symptomenkomplexe aufzubauen.
Ermoglicht wird dieses Vorgehen dadurch, dass unvergleichlich
haufiger und besser als durch andere Untersuchungsmittel durch die
Anwendung der Rontgenstrahlen die anatomischen Substrate der
Krankheiten direkt dargestellt werden konnen (wenn auch modifiziert
durch die physikalischen Eigenschaften der Rontgen strahlen),
wahrend die ubrigen diagnostischen Methoden - ausser den endo
skopischen - mehr auf indirekte Symptome angewiesen sind. Der hier
angedeuteten Darstellungsweise entsprechend sind auch die einzelnen
allgemeinen und speziellen Kapitel des Buches geordnet."
AIle Anordnungen fiir Spannungsmessungen haben einen gewissen Grad
von Niitzlichkeit. Einige aber dienen dem allgemeinen Gebrauch in
der therapeutischen Praxis. 1m gegenwartigen Entwicklungsstadium
ist die Kugelfunkenstrecke das einfachste Mittel und, wenn richtig
ver wendet, geniigend genau fUr praktische Bediirfnisse. Siebentes
Kapitel Rontgenrohren Zwei Typen von Rontgenrohren. stehen im
Gebrauche, die Gliih kathodenrohren und die Gasrohren. Diese Typen
unterscheiden sich hauptsachlich durch die Art, auf die die
Elektronen, die fiir die Be schieBung des Antikathodenspiegels
wesentlich sind, gewonnen werden. In der Gliihkathodenrohre, die
durch die Coolidgerohre und Lilienfeldrohre reprasentiert wird,
stammen die Elektronen aus einer Kathode, die aus einem Draht von
geeignetem Material, Wolfram oder Tantal, besteht; durch Erhitzung
des Drahtes mittels eines elektrischen Stromes werden die
Elektronen ausgelOst, ausgekocht, wie Coolidge selbst es nennt. Das
Vakuum in der Rohre ist sehr groB und eine Entladung kann nicht
eintreten, wenn die Kathode nicht ins Gliihen kommt. In der
Coolidgerohre verdunsten gleichsam aus dem durch einen Hilfsstrom
geheizten Faden die Elektronen, welch letztere von der positiven
Anode angezogen werden. Dieser "Zug" von Elektronen stellt den
Rohrenstrom dar."
This is a reproduction of a book published before 1923. This book
may have occasional imperfections such as missing or blurred pages,
poor pictures, errant marks, etc. that were either part of the
original artifact, or were introduced by the scanning process. We
believe this work is culturally important, and despite the
imperfections, have elected to bring it back into print as part of
our continuing commitment to the preservation of printed works
worldwide. We appreciate your understanding of the imperfections in
the preservation process, and hope you enjoy this valuable book.
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