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Dieser Band dokumentiert die Ergebnisse mehrjahriger
Untersuchungen, die Kriminologen aus Ost- und Westdeutschland auf
der Grundlage reprasentativer Bevolkerungsbefragungen und
personlicher Interviews zum Einzug der Kriminalitat in den neuen
Bundeslandern gewonnen haben. Dabei stand der Zusammenhang mit den
dort ablaufenden Umbruchprozessen im Mittelpunkt des Interesses.
Die alten Bundeslander wurden in vielen Bereichen berucksichtigt,
was zu aufschlussreichen Vergleichsmoglichkeiten mit dem Ergebnis
grosser Kontraste und unerwarteter Ubereinstimmungen fuhrte. Die
Erhebungen bezogen sich zum einen auf die Struktur und Entwicklung
der Kriminalitat, ermittelt durch Opfer- und Taterbefragungen,
ebenso auf die Einstellungen gegenuber dem neuen
Kriminalitatserleben, das insbesondere als Kriminalitatsfurcht und
Strafbedurfnis geaussert wird. Zum anderen war die Umbruchswelt der
Burger der ehemaligen DDR mit ihren okonomischen Problemen,
sozialen Verfremdungen und anomischen Belastungen der Hintergrund
spezifischer Lebensmilieus in subjektiven Befindlichkeiten und
Einstellungen, etwa zur Delinquenzbereitschaft oder
unkonventionellen politischen Partizipation, sowie in individuellen
Problemlosungsstrategien wider. Des weiteren wurde durch die
Befragung von Richtern, Staatsanwalten und Polizisten aus der Zeit
vor und nach der Wende ein plastisches Bild vom Niedergang und
Neubeginn sozialer Kontrolle gewonnen, das die Erkenntnisse aus den
Bevolkerungsbefragungen wesentlich erganzt. Die Kooperation ost-
und westdeutscher Wissenschaftler auf einem derart sensiblen Gebiet
war in Anbetracht entgegengesetzter Ausgangspunkte ein grosses
Experiment. Sein von anfanglichen Ressentiments, Konflikten und
Missverstandnissen, doch letztlich von Annaherung und Freundschaft
bestimmter Verlauf wird in seinen Grundzugen nachgezeichnet.
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