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Robert Muller (1885-1924) gehort zu den zentralen Figuren der
literarischen Wiener Moderne. Seine Schriften bewegen sich zwischen
aktivistischem Expressionismus und Konservativismus, asthetischer
Avantgarde und rassistischen Positionen. Unbestritten sind Mullers
einzigartige, exzessive Sprachgewalt und fulminante Rhetorik.
Tropen" gehort im deutschsprachigen Raum zu den epischen
Grosswerken des beginnenden 20. Jahrhunderts und kann
gleichberechtigt neben die besten Werken Musils, Kafkas oder Brochs
gestellt werden. Nachdem der hochartifizielle Roman uber 70 Jahre
vergriffen war und von einer breiteren literarischen Offentlichkeit
kaum mehr zur Kenntnis genommen werden konnte, machte der Igel
Verlag das Werk 1990 mit der vorliegenden Edition wieder zuganglich
und startete zugleich eine 13-bandige Werkausgabe. Das damit
initiierte literaturwissenschaftliche Interesse an Robert Muller
hat sich seitdem bestandig gesteigert, so dass "Tropen" nunmehr in
dritter, durchgesehener Auflage erscheint. Dem Roman ist ein
kenntnisreiches Nachwort des Robert-Muller-Spezialisten Gunter
Helmes beigegeben, das fur die vorliegende Ausgabe uberarbeitet und
aktualisiert wurde
Der Autor, Verleger und Publizist Robert Muller (1887-1924) gehorte
zwischen 1910 und 1920 zu den Impuls setzenden Personlichkeiten der
Wiener Literaturszene. Der vorliegende Band versammelt kritsche
Schriften des Autors, die zwischen 1912 und 1916 erschienen sind.
Robert Muller zeigt sich hier als einer der vielleicht
intelligentesten Essayisten der expressionischen Stromung, mit
Sicherheit aber als brillanter Stilist seiner Epoche."
Diese Aufsatzsammlung war die erste wissenschaftliche Buchver
ffentlichung ber das Werk Robert M llers, das im Igel Verlag zu
Beginn der 1990er Jahre wiederentdeckt und neu ediert wurde. Zwar
ist seitdem das Interesse an dem Wiener Autor und Publizisten
deutlich gestiegen und die Forschung vorangeschritten, dennoch ist
mit diesem Band in zweiter Auflage nun ein ganz eigener und
wertvoller Beitrag wieder greifbar: Wir werden mit Robert M ller
unsere Schwierigkeiten haben," schrieb der Herausgeber Helmut
Kreuzer, weil dieser Meister des Wortes auf Irr- und Abwegen der
deutschen Ideologiegeschichte zwischen Nietzsche und Ernst J nger
unterwegs war, ein Au enseiter, der sich selbst ums Leben brachte,
aber die st rksten und repr sentativsten, Typen' der Epoche in sich
zu vereinigen glaubte" und dessen Assoziationskraft durch Sprache
und intellektuelles Temperament auch solche Zeitgenossen
beeindrucken konnte, die ihre Tendenzen nicht teilten." Und
Zeitgenossen sind es, die in dieser Sammlung neben namhaften
Vertretern der j ngeren Literaturwissenschaft und -kritik mit Ihren
Reaktionen auf M llers polarisierende Prosa vertreten sind. Unter
anderem Franz Blei, Hermann Hesse, Robert Musil, A. E. Rutra und
Otto Flake kommen zu Wort und spiegeln nicht nur die enorme
Wirkung, die M llers Werk zu Beginn des 20. Jahrhunderts
entfaltete, sondern auch den Zeitgeist, der den Hintergrund und N
hrboden f r dieses literarische Ph nomen bildete.
Faszinierend variantenreich und beraus fesselnd ist ihre
dichterische Ausformung. Ungez hlte Autoren von ganz
unterschiedlichem Rang haben sich an diesem weltbewegenden Stoff
versucht. Die vorliegende Edition ist in ihrem Umfang und ihrer
Auswahl von Texten nach eine einmalige Sammlung, die fr here
Anthologien weit in den Schatten stellt. Beachtenswert ist vor
allem die Aufnahme vieler unbekannter Don-Juan-Texte. Damit werden
die ganze Breite und Ver nderungen dieses literarischen Themas
belegt.
Der literarische Aktivismus," die angestrebte Synthese von Geist
und Tat" ist von der bisherigen Expressionismusforschung
vernachlassigt worden. die vorliegende Untersuchung fuhrt in das
literarische und publizistische Werk des osterreichischen
Aktivisten," des Expressionisten und Literaturmanagers Robert
Muller (1887-1924) ein. Ein Exkurs uber den reichsdeutschen
Aktivisten" und Herausgeber der Ziel-Jahrbucher Kurt Hiller
(1885-1972) lasst die konzeptionellen Unterschiede innerhalb des
Aktivismus" deutlich werden, der dennoch in Schlagworten wie
Antidemokratismus" und Geistesaristokratismus" als einheitliche
Bewegung gefasst werden kann. Die Untersuchungsergebnisse regen
dazu an, fur den Expressionismus erneut die Frage nach dem
Verhaltnis von asthetischen Avantgardismus und politischem
Konservativismus zu stellen."
Der Autor, Verleger und Publizist Robert Muller (1887-1924) gehorte
zu den Impuls setzenden Personlichkeiten der Wiener Literaturszene.
Band 11 der Werkausgabe versammelt jene vier Osterreich
betreffenden, Osterreich verherrlichenden Publikationen, die
zwischen 1915 und 1917 selbststandig erschienen sind. Diese Essays,
in denen Rasse" stets eine herausragende Rolle spielt, muten gerade
dem heutigen Leser einiges an ideologischen Extremen zu. Dabei ist
es faszinierend zu beobachten, in welcher Geschwindigkeit der
Utopist Muller Positionen wechselt - blitzartig, instinktiv denkt
sein Genie weiter, rucksichtslos in der Wahr-nehmung und Ausmalung
von Zukunftsaussichten. Man atmet viel Zeitgeist in diesen
Schriften - mit all seinen Ungereimtheiten, Visionen, Verfehlungen
und Leidenschaften. Hinzu kommt die rhetorische Wucht, die Robert
Mullers Werke so einzigartig und lesenswert macht."
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