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Das Buch enthalt unter anderem Beitrage uber neue pathogenetische und pharmakologische Ansatze und klinisch-chemische und immunchemische Analytik koronarer Herzerkrankungen."
Von den vier hier vorgestellten klinisch-chemischen KenngroBen eignet sich das saure aI-Glycoprotein niaht als Entzundungs- parameter im ZNS, wohl aber zur Erkennung geringer Storungen der Blut-Hirn-Schrankenfunktion. Laktoferrin und Lysozym, Bestandteile der Leukocyten, sind im Lumballiquor zur Erkennung und Differenzierung von Entzundungs- vorgangen im ZNS geeignet. Der hier vorgestellte immunnephelo- metrische Test ist fur Laktoferrin zu unempfindlich, fur Lysozym ausreichend empfindlich. Der Laktat-Test in Kornbination mit Leukocyten- und Erythro- cytenzahl ist am besten zur Erkennung und Differenzierung von akuten entzundlichen Erkrankungen des ZNS und seiner Haute geeignet. Wegen seiner schnellen Durchfuhrbarkeit kann der Test fur die Notfalldiagnostik empfohlen werden. Danksagung. Diese Arbeit wurde durch die Sachbeihilfe Kl 19314-1 der Deutschen Forschungsgemeinschaft ermoglicht. Literatur 1. KLEINE TO (1979) Liquor und Kopfschmerz. Ursachen und klinisch-chemische Diagnostik. Med Welt 30: 1029-1033, 1094-1097 2. OEHMICHEN M (1976) Cerebrospinal fluid cytology. Thieme, Stuttgart 3. KLEINE TO, BAERLOCHER K, NI'EDERER V, KELLER H, REUTTER F" TRITSCHLER W, BABLOCK W (1979) Diagnostische Bedeutung der Lactatbestimmung im Liquor bei Meningitis. Dtsch med Wschr 104: 553-557 4. KLEINE TO (1980) Neue Labormethoden fur die Liquordiagnostik. Thieme, Stuttgart 5. ALLEN RC, BIENVENU J, LAURENT P, SUSKIND RM (1982) Marker proteins in inflammation. Walter de Gruyter, Berlin 6. GAHMBERG CG, ANDERSSON LC (1978) J exp Med 148: 507-521 7. AVILA JL (1977) Acta Cient Venezolana 28: 115-126 8. GOLDSTEIN M (1976) Polymorphonuclear leukocyte lysosomes and immune tissue injury. Prog Allergy 20: 301-340 9.
Die Destruktion der Gelenke macht den gravierenden Krankheitswert der chronischen Polyarthritis aus. So augenscheinlich und f bar das Zerst6rungswerk der Systemerkrankung fUr den Kliniker und Morphologen bei der Untersuchung, auf dem R6ntgenbild, anl lich der operativen GelenkerOffnung und im histologischen Praparat auch ist, die konkreten Mechanismen der Destruktion bediirfen noch in wesentlichen Punkten einer wissenschaftlich-exakten Erklarung. Dies ist jedenfalls der Eindruck, der sich paradoxerweise aus der anwachsenden Vielfalt von Forschungs- ergebnissen aufdrangen k6nnte. Jede neue Kausalbeziehung, die sich aus der Korreliertbarkeit von Parametern verschiedenster Kategorien abzeichnet, vermittelt zwar kurzfristig die Illusion, d nun- mehr gerade jene LUcke ausgeftillt ist, die bisher den gro en Zusammenhang verhindert hat. In der Tat besteht kein Mangel an durchgangigen Modellen des pathogenetischen Konzepts der chronischen Polyarthritis, das der Anforderung gerecht zu werden hat, eine plausible Verbindung zwischen der unbekannten primaren Noxe Uber die Veranderungen der Synovialis bis zur Destruktion des Knorpel- gewebes im Gelenk herzustellen. Unter den einbezogenen Faktendominieren naturgema jeweils die Ergebnisse von Untersuchungen mit fachspezifischer Methodik auf der Linie der eigenen Forschungs- richtung. Resultate aus anderen Disziplinen, die als Bindeglieder fungieren, erfahren demgegenUber mehr die Behandlung als fertige Konstruktionselemente im Rahmen einer weiterreichenden Hypo- these. Das Kritische an dieser Situation schien mir zu sein, d die aktuellen Fronten der Forschung das Kernphanomen des schmerzhaften und gefahrdeten Gelenks- im RUcken haben und sich bevorzugt auf immer kompliziertere Partialprobleme zubewegen. Dies ist eine divergierende Tendenz mit der Gefahr, d fUr den Au enstehenden der Zusammenhang der ermittelten Fakten mit dem urspriing- lichen Anliegen verloren geht.
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