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Viele grundlegende experimentelle Erkenntnisse der Gefasschirurgie, der Ausarbeitung der Nahttechnik und der Gefasstransplantation reichen in die Jahrhundertwende zuruck. Zur UEberbruckung von Defekten an grossen peripheren Arterien haben sich die auto plastischen Venentransplantate seit ihrer ersten klinischen Anwendung durch LEXER 1907 bisher am besten bewahrt. Durch zahlreiche arteriographische Untersuchungen wurde an der Rehnschen Klinik in Freiburg i. Br. anhand grosser Erfahrungen aus dem zweiten Weltkrieg der Beweis fur die Durchgangigkeit der verpflanzten Venen erbracht. Obwohl die ersten Versuche der Arteriohomoioplastik schon kurz nach der Jahrhundertwende ausgefuhrt wurden, blieb das Verfahren ohne klinische Bedeutung, bis R. E. GRoss u. Mitarb. 1948 die ersten erfolgreichen Transplantationen bei der Aortenisthmusstenose und bei der Fallotschen Tetralogie mitteilten. Damit waren auch Transplantationen an der Aorta und den grossen Stammgefassen moeglich. Durch die Weiterentwicklung der klinischen und roentgenologischen Diagnostik, die bekannten Fortschritte der allgemeinen Chirurgie und Anaesthesie und durch die erweiterte klinische Anwendung der Arteriohomoioplastik erlebte die Chirurgie der Aorta und der grossen Arterien einen neuen Aufschwung und gewann zunehmende Bedeutung in Klinik und Forschung. Im letzten Jahrzehnt wurden die Moeglichkeiten der Gefasschirurgie durch Entwicklung weiterer Hilfsmittel wie Hypo thermie, extrakorporale Kreislaufumleitungen, Verbesserung des Nahtmaterials und Instrumentariums und besonders durch die klinische Anwendung des alloplastischen Gefassersatzes in einem solchen Ausmass erweitert, dass heute die meisten Erkrankungen der Aorta und der grossen Arterien einer erfolgversprechenden operativen Therapie zu gefuhrt werden koennen. Selbst die rekonstruktive Chirurgie des Aortenbogens und der Aorta ascendens mit der Aortenklappe wurde mit Hilfe von bestimmten kunstlichen bzw.
Eine enge Zusammenarbeit zwischen der Chirurgischen und Medizinischen Universitatsklinik in MarburgjLahn und dem benachbarten Sanatorium "Sonnen- blick" der Landesversicherungsanstalt Hessen (Chefarzt; Dr. H. BETHGE) ermog- lichte es, gro13ere Erfahrungen mit allen Formen der Lungenresektionen bei der chronischen Lungentuberkulose, aber auch beim Bronchialcarcinom und bei den verschiedenen anderen Lungenerkrankungen zu sammeln. Dabei bot sich die Gelegenheit, Lungenteile, die durch gezielte Angiographie nach BOLT untersucht und dann reseziert worden waren, durch postmortale Angiogramme und histo- logische Untersuchung zu kontrollieren. Die Ergebnisse ihrer Untersuchungen haben friihere und jetzige Mitarbeiter von uns, die Herren LOHR, GRILL, SCHOLTZE und SCHOLMERICH, in der vorliegenden Arbeit zusammengefaBt. Die Lungenangiographie hat fiir die Differentialdiagnose kaum Bedeutung erlangt. Bei der Beurteilung des Verlaufs der chronischen Lungentuberkulose und damit der Indikationsstellung fiir chirurgische Eingriffe hat sie sich jedoch als sehr wertvoll erwiesen. Lokalisation, Ausdehnung und Schweregrad der im Par- enchym ablaufenden Degenerationsprozesse lassen sich angiographisch genauer darstellen als mit den iibrigen diagnostischen Methoden, da die Veranderungen des Parenchyms bei chronischen Lungenerkrankungen allgemein dem ob- literierenden ProzeB am Segmentarterienbaum parallel laufen. Daher ist auch aus dem Lungenangiogramm das AusmaB einer notwendigen Resektion bei den verschiedenen Lungenprozessen zumeist schon im voraus zu bestimmen. Bei Lungentumoren erlaubt die Angiographie zusatzliche Schliisse auf die u. U. schon eingetretene Inoperabilitat, so daB diese verhaltnismaBig einfache Untersuchungs- methode oft eine Probethorakotomie eriibrigt. Wie die gezielte Segmentangiographie im Rahmen der iiblichen klinischen und rontgenologischen Untersuchungsmethoden angewendet werden kann, wie sie auszuwerten ist und welche Ergebnisse sie liefert, solI die vorliegende Arbeit zeigen, die allgemeine Beachtung verdient.
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