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Der dritte und abschlieBende Band des Lehrbuches der Balneologie und Medizinischen Klimatologie ist im ersten Teil dem Gebiet der Medizinischen Klimatologie gewidmet. Ebenso wie dessen Ent- wicklung nur in enger Zusammenarbeit von Arzten und Meteorolo- gen moglich war, ist auch die vorliegende Darstellung das Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit von Wissenschaftlem beider Fachgebie- teo Gerade die Klimatherapie ist mit ihren differenzierten Behand- lungsmoglichkeiten ein gewichtiger Beleg dafiir, daB die genaue Kenntnis der natiirlichen Kurmittel entscheidende Grundlage fiir die Kurortbehandlung bleiben muB. Auf die Notwendigkeit, die medizinische Aus- und Fortbildung auf diesem Gebiet zu fOrdem, muB auch hier wieder hingewiesen werden. Die weiteren Teile des Bandes schildem die praktische Behand- lung der verschiedenen Krankheiten in den Heilbadem und Kuror- ten, wobei auch die organisatorischen Voraussetzungen und die heute besonders aktuellen sozialmedizinischen Aspekte der Kurort- behandlung zu beriicksichtigen waren. SchlieBlich wurde auch ein kurzer AbriB der Geschichte der Bader- und Klimaheilkunde mit aufgenommen, schon urn die jahrtausendealte Tradition unseres therapeutischen Fachgebietes zur Geltung zu bringen, deren enge Verflechtung mit der Gesamtentwicklung der Heilkunde von bedeu- tenden Medizinhistorikem nachgezeichnet worden ist. Nach mo- demen Gesichtspunkten kann allerdings die groBe Tradition der Kurortmedizin nicht als Beleg fiir die Wirksamkeit ihrer Behand- lungsverfahren gewertet werden, sie spiegelt eher das permanent an- haltende Vertrauen ihrer Patienten.
Fur die Diagnostik der Kreislauferkrankungen spielen technische Untersuchungsverfahren eine uberragende RoUe. Registrierungen und Messungen von V organgen am Herzen und an den Ge- faBen erganzen die klassischen Methoden der klinischen Untersuchung. Es ist bemerkenswert, daB fur das Herz selbst, flir die Aorta und die Pulmonalarterien sowie auch fur die Arteriolen und Kapillaren eine groBe Anzahl von Untersuchungsmethoden zur Ver- fugung steht, die hier nicht im einzelnen aufgezahlt werden sollen. Fur das Gebiet der groBen und mittleren Arterien fehlten aber bisher einfache Routinemethoden, mit deren Hille sich tiefere Einblicke in den Funktionszustand dieses Kreislaufabschnittes gewinnen lassen. Die unblutige Pulskurvenregistrierung ist zwar seit langem bekannt, man beschrankte sich aber darauf, sie in Deutschland zur sog. physikalischen Kreislaufanalyse nach BROMSER und RANKE bzw. WEZLER und BOGER, in den angelsachsischen Landern zur Darstellung einiger weniger Pulscharakteristika bei der Aortenstenose heranzuziehen. Beobachtungen bei Pulsregistrierungen in unserer Klinik veranlaBten uns, systematisch die Formanderungen des Arterienpulses bei Kreislaufkrankheiten zu studieren. Es zeigte sich, daB be- stimmte Krankheiten und StOrungen am Arteriensystem typische Veranderungen der Form des Carotis-, Femoralis- und des FuBpulses bewirken. Diese Erfahrungen sowie experimentelle Untersuchungen und Tierversuche, die z. T. am Pharmakologischen Institut der Universitat Gottingen bei Herrn Prof. LENDLE ausgeflihrt werden konnten, erlaubten schlieBlich, die Ana- lYse der Pulsform zu einem diagnostischen Verfahren auszubauen. Wir sind der Meinung, damit einen gangbaren Weg zur Beurteilung des Arteriensystems gefunden zu haben.
Als ich im Mai 1985 an einem Seminarabend der IMA Innsbruck (Intern a- tionale Mediziner-Arbeitsgemeinschaft, die sich mit Grundlagen und Grenzfragen der Medizin interdisziplinar befaBt) das Buch von Hans Schaefer: "Bruckenschlage zwischen Schulmedizin und auBerschulischen Methoden" diskutieren wollte, hatte ich etwa ein Dutzend von Interessen- ten erwartet, die sich auf ein solches Thema einlassen wollten. Zu meiner Uberraschung war der Saal uberfullt. Aus unterschiedlichen Grunden such en immer mehr junge Arzte he ute nach "Alternativen" zu Ubertreibungen und Einseitigkeiten in der technologischen Diagnostik und Pharmakotherapie. Wir haben als akademische Lehrer die groBe Verant- wortung, ihnen gediegene wissenschaftliche Grundlagen fUr ihr Handeln anzubieten und sie auch zu kritischem - auch selbstkritischem - Denken und Urteilen zu fuhren. Das Buch, fur welches ein Vorwort zu schreiben mir eine Herzenssache ist, erfullt diese Forderung in jedem Kapitel und erganzt die grundlegenden theoretischen Erwagungen des einleitend genannten Buches von Hans Schaefer durch die notwendigen praxisbezogenen Details, die der lungarzt sonst nirgendwo so konzentriert zusammengefaBt findet. Der Autor, dem ich seit mehr als 30 lahren wissenschaftlich (gemeinsame Untersuchungen zur H6henklimawirkung) und freundschaftlich verbunden bin, konnte sich als Wissenschaftler in besonderem MaB der experimentell- klinischen Erforschung der sogenannten naturgemaBen Heilmethoden wid- men. Uber 100 Doktorarbeiten von erfreulichem Niveau belegen dies. Diese kleine Schrift ist der Niederschlag und die praxisbezogene Zusammenfas- sung eines Lebenswerks. Ich bin ein biBchen stolz darauf, daB ich Herrn Prof. Dr. Horst lungmann zu diesem Buch herausgefordert habe.
Untersuchungen Uber den EinfluB des natUrlichen Klimas auf den gesun- den und kranken Menschen erfordern viel Zeit und enge Zusammenarbeit mit anderen Kliniken und Instituten, mit den ortsansassigen A. rzten und nicht zuletzt mit den wirtschaftlichen Organisationen, Verkehrsbetrieben und Kurverwaltungen. Diese Arbeit entstand in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Univer- sitatsklinik Innsbruck, ihrem Direktor, Herrn Prof. Dr. A. HITTMAIR, ihrem Oberarzt, Herrn Prof. Dr. M. J. HALHUBER und dem Leiter des Kliniklabors, Herrn Dr. F. GABL, sowie mit dem Direktor der Balneologischen Forschungs- stelle Bad Orb, Herrn Doz. Dr. G. HILDEBRANDT. Sie wurde moglich durch groBzUgige UnterstUtzung des Deutschen Wetterdienstes, insbesondere durch den Direktor des Meteorologischen Observatoriums Hamburg, Herrn Prof. Dr. R. SCHULZE und durch das Entgegenkommen der Arzte und Direk- toren der Landesversicherungsanstalt Hamburg, Herrn Dr. med. H. BRECH- MANN, Herrn Direktor W. PRIES und Herrn Dr. med. W. STOLTENBERG. Der Deutsche Baderverband forderte die Arbeit, und der Vorsitzende des Ver- eins Osterreichische Badearzte", Herr Dr. Dr. E. BALZAR (t), Igls (Tirol), trug wesentlich zum Gelingen einiger Versuchsreihen bei. Die Untersuchungen in den sUdamerikanischen Anden verdanke ich der Vermittlung von Herrn Prof. Dr. E. G. NAUCK und der freundlichen Hilfe des Dekans der Medizinischen Fakultat Lima/Peru, Herrn Prof. Dr. A. HUR- TADO. Die HAPAG ermoglichte die Reise und den Transport der Gerate nach Peru und gleichzeitig die Untersuchungen wahrend der Fahrt durch die Nordsee und den Atlantik.
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