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Der AnHinger in der Neuropathologie, sei es der Medizinstu dent,
sei es der morphologisch ungeschulte Neurowissen schaftler, wird in
diesem Buch eine unschatzbare Hilfe fin den. Das Ziel ist
offensichtlich, eine Basis rur zukunftige Un tersuchungen auf
diesem Gebiet zu schaffen. So werden auch elementare Grundlagen,
sowohl der makroskopischen wie der mikroskopischen Neuroanatomie
vermittelt, welche rur das Verstandnis der pathologischen Anatomie
von grundsatz licher Bedeutung sind. Daruber hinaus werden die
Methoden der sachgerechten Entnahme des menschlichen Zentralner
vensystems bei der Sektion zur weiteren detaillierten autopti schen
Aufarbeitung, der Fixierung und der Farbung rur die licht- und
elektronenmikroskopische Untersuchung darge legt. Dieses Buch ist
ein echtes Vademecum, welches einen lebenden Mentor zur weiteren
Anleitung nahezu uberflussig macht. Es ist deshalb so praktisch,
weil es grundlegende Methoden vermittelt, die in Jahren der
Unterweisung und Weiterbildung vieler Generationen von
Neuropathologen am medizinischen Zentrum Montefiore in N ew Y ork
erprobt und gereift sind. Bemerkenswerterweise ist der Inhalt
dieses Buches in ei ner neuen, ungewohnten Form gegliedert. Es wird
nicht der Versuch unternommen, so, wie es in Lehrbuchern und Stan
dardwerken der Pathologie ublich ist, den Inhalt nach noso logisch
zusammenhangenden Gruppen zu ordnen. Statt des sen werden die
krankhaften Befunde nach topographischen Gesichtspunkten
gegliedert. D. h., es werden Veranderungen der Hirnrinde und des
zentralen Graus, des Marklagers, der Blutgefasse, der Glia und der
Meningen jeweils in getrennten Kapiteln zusammengefasst und
abgehandelt. Das gleiche to pographische Einteilungsprinzip gilt
rur das Ruckenmark und seine Veranderungen."
Uber zwei Jahre sind seit dem Erscheinen des 1. Teilbandes
Nervensystem im Rahmen dieser Speziellen pathologischen Anatomie
vergangen. Wie schon bei Band 13/1 waren auch bei dem jetzt
vorgelegten 2. Teilband nicht unerheb- liche Schwierigkeiten zu
iiberwinden, die seine Fertigstellung verzogerten. Er sollte
urspriinglich mit den "sonstigen" physikalischen Krankheitsursachen
(H.P. SCHMITT) die von F. UNTERHARNSCHEIDT bearbeitete
Neurotraumatologie enthalten. Durch ein folgenschweres MiBgeschick
ging jedoch nicht nur das druckfertige Manuskript dieses Beitrages
verloren sondern auch das dazugeho- rige Bildmaterial mit
samtlichen Negativen, so daB dieses Kapitel erst in einem spateren
Teilband erscheinen kann. Es muBte daher umdisponiert werden. Von
der Thematik her bot sich das fUr spater vorgesehene Kapitel
Chemische Krankheitsursachen und Nervensy- stem an, das
schliel3lich auch vorgezogen werden konnte, nachdem zunachst G.
QUADBECK und dann H. BERLET hierfUr die FederfUhrung iibernahmen.
Dem Abschnitt Entwicklungsstorungen und Schiiden des reifenden
Gehirns (H. NOETZEL) konnte eine EinfUhrung in die Entwicklung des
Nervensystems (W. SCHLOTE) vorangestellt werden. In ihr werden
nicht nur die fUr das Verstand- nis der verschiedenen MiBbildungen
wichtigen Phasen der Organogenese, der Differenzierung und der
Synaptogenese erortert, sondern auch Fragen der Spezi- fitat
neuronaler Kontaktbildung und der interneuronalen trophischen
Beziehun- gen angesprochen, die bei embryo-fetalen Schaden und
Syndromen mit psycho- motorischer Retardierung ein zunehmendes
Interesse gewinnen. So wurde trotz aller Widrigkeiten die
thematische Zusammensetzung auch dieses 2. Teilbandes mit der
Darstellung der Hirnentwicklung und ihrer Storun- gen sowie der
exogenen Noxen chemischer und physikalischer Art mit ihren
Auswirkungen auf das Nervensystem dennoch in sich geschlossen und
ausgewo- gen.
Urn die Strahlenschaden lebender Organismen im allgemeinen und des
Zentralnervensystems im besonderen ist seit der Entdeckung der
Rontgenstrah- len bis zum heutigen Tag eine auBerordentlich
umfangreiche Literatur entstan- den, die bei Beriicksichtigung der
strahlenphysikalischen, mathematischen, strahlenbiologischen,
strahlenchemischen und strahlenmedizinischen Diszipli- nen fiir den
einzelnen kaum noch iiberschaubar, da vielfach auch nicht mehr
grundlagenmaBig nachvollziehbar ist. Daher ist es leicht
verstandlich, daB die verschiedenen Disziplinen, ob ihrer
unterschiedlichen Zielsetzungen, weitgehend in sich geschlossene
Eigenleben fiihren, ohne daB der Eine in der Lage ware, die
Ergebnisse des Anderen geniigend in seine Uberlegungen
einzubeziehen, da er sie im Detail zu wenig kennt. So treten in den
vorwiegend deskriptiven medizinischen Auseinanderset- zungen mit
der Strahlenwirkung Probleme auf, die heftig nach allen Richtungen
diskutiert werden, wobei der Strahlenbiologe oder -chemiker auf
manche Frage aus seinem experimentellen Erfahrungsschatz eine
zumindest plausible, wenn nicht beweiskraftige Erklarung geben
konnte, wenn er yom speziellen Problem des Anderen wiiBte. Diese
Situation trifft in besonderem MaBe fUr eine klinisch und morpholo-
gisch umschriebene Form der strahlenbedingten Schadigung des
Zentralnerven- systems zu, die mit dem Begriff der sog.
Rontgenspatschiidigung belegt ist. Sie wird seit SCHOLZ (1934) als
Sekundarfolge einer strahleninduzierten GefaB- schrankenstorung
interpretiert. Uberblickt man jedoch eine Anzahl eigener Faile und
die diesbeziigliche Kasuistik in der Literatur, so ist nicht zu
iibersehen, daB die Gewebslasionen beim sog.
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