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Aerothermochemie nannte A. van Tiggelen [B 13]1 die
Verbrennungslehre, um darzutun, daB die Oxidationsvorgange der
Brennstoffe nur dann voll zu verstehen sind, wenn man sowohl ihre
chemischen wie ihre thermischen und aerodynamischen Aspekte
iiberblickt und durchschaut, wie diese zusammenwirken. Viele
Griinde bewirkten, daB dieses Gebiet erst in neuester Zeit
wissenschaftlich fundiert wird. Neben der Kompliziertheit der
Vorgange und der Schwierigkeit des Experimentierens bei Tempera-
turen um 1500 Degrees0 sind hierfiir die umfangreichen Erfahrungen
verant- wortlich, welche die Menschheit seit den ersten Anfangen
der Zivilisation iiber die Eigenschaften und die Verwendung des
Feuers gesammelt hat, so daB gute empirische Losungen fiir viele
technische Aufgaben zur Ver- fiigung stehen. Hinzu kommt, daB
Dampfkessel, IndustrieOfen und hausliche Feuerstatten unabhangig
voneinander entwickelt wurden, ganz zu schweigen von Raketen,
Gasturbinen und Kolbenmotoren. Indessen miissen alle diese
Fachrichtungen auf den gleichen Grund- lagen aufbauen, alle Flammen
beruhen auf einem Zusammenwirken von Reaktionen mit
Austauschvorgangen von Stoff, Warme und Impuls. Ohne Einsicht in
den Ausbreitungsvorgang einer Flammenfront kann man den
Stabilisierungsmechanismus einer Diffusionsflamme nicht ver-
stehen. In diesem Buch habe ich versucht, die gemeinsamen
Grundlagen aller Verbrennungsvorgange zu beschreiben und ihre
Anwendung auf Feue- rungen, d. h. Warmetauscher mit Verbrennung, in
einer Form zu zeigen, die den Bediirfnissen des Ingenieurs
entspricht. Verbrennungsanlagen, die der direkten Erzeugung
mechanischer Energie dienen, werden nur soweit erwahnt, als die
hier gegebenen Grundlagen dies zwanglos zulassen.
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