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Auf der Jahresversammlung der Schweizerischen Gesellschaft fur Intensivmedizin im November 1977 in Regensdorf/Zurich wurde als eines der Hauptthemen die sog. "Schocklunge" eingehend behandelt. Dieser Anlass hatte zur Bildung einer Arbeitsgruppe aus namhaften intensivmedizinischen Zentren der Schweiz gefuhrt und gab sozusagen den Startschuss, den Problemen des "adult respiratory distress syndrome" (ARDS) auf breiterer Basis nachzugehen. Der vorliegende Sammelband prasentiert nun unter der Koordination der drei Herausgeber das heutige Wissen uber dieses doch oft recht geheimnisvolle Krankheitsbild. Die Schweizerische Gesellschaft fur Intensivmedizin ist stolz, dass dieses Werk entstehen konnte, und wunscht ihm die Beachtung und Verbreitung, die es ihrer Ansicht nach verdient. Zurich, Januar 1980 P. FREY Prasident der Schweizerischen Gesellschaft fur Intensivmedizin Inhalt 1 ARDS: Ein klinisches Syndrom - eine morphologische Einheit 1 R. KELLER, G. WOLFF und P. M. SUTER. . . . . . . . . . . 2 Die Klinik des ARDS E. RUBLI und F. ROTH (Mit 6 Abb.) 3 Klinische Symptome . . . . . 4 Mitbeteiligung anderer Organe. 13 Verlauf und Prognose 17 Literatur . . . . . . . . . . 17 3 Pathologie 3.1 Die morphologischen Veranderungen beim ARDS M. BACHOFEN, H. BACHOFEN und F. ROTH (Mit 7 Abb.) . 19 28 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . ."
Sicher gibt es nicht allzu viele Gebiete der inneren Medizin, die wahrend der Zeit zwischen zwei Handbuchausgaben so groBe Fort- schritte belegen konnen wie die Pneumologie. Diese Ergebnisse auf den Gebieten Bronchitis, Emphysem und obstruktive Atemwegser- krankungen sind natiirlich wesentlicher Inhalt der hier vorgelegten Beitrage. Diese Fortschritte haben erfreulicherweise nicht bei der Verbesserung unseres theoretischen Wissens haltgemacht; sie haben sich bis in die taglich angewandte Therapie mit groBer Effektivitat und Effizienz ausgewirkt. Die hier abgehandelten Erkrankungen zahlen zu den haufigsten in der gesamten inneren Medizin. Sowohl die Haufigkeit als auch die groBen Fortschritte fUhrten zu einer Flut von Publikationen. Hier stehen die Verfasser eines derartigen Handbuches vor fast un- iiberwindlichen Schwierigkeiten: Es ist nicht mehr moglich, alle Ar- beiten zu lesen oder gar sorgfaltig durchzuarbeiten. So miissen sich die Autoren konzentrieren auf Wesentliches, wobei die Gefahren der Willkiir und des Ubersehens unausbleiblich sind. Hier miissen wir uns sicher gelegentlich entschuldigen, andererseits ist hier starker als friiher die Moglichkeit gegeben, daB die personliche Meinung der Autoren deutlich zur Darstellung kommt. Alle Autoren der ver- schiedenen Beitdige haben sieh hiervor nieht geseheut, wirkt doeh dieses Vorgehen zumindest anregender fUr die weitere Diskussion und fUr die we iter zu leistende Arbeit. DaB hier in einem Handbuch, in welchem mehrere Autoren zu verwandten Themen Stellung zu nehmen haben, gewisse Uberschnei- dungen nieht zu vermeiden sind, sollte toleriert werden. Gerade diese Stellen werden dem Leser die Vielfalt der Aspekte deutlich machen. Die feineren Unterschiede sagen oft mehr als vereinfachende Harmonisierung.
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