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In einem freien Land sind Wissenschaft und Kultur ohne eine dynami- sche Wirtschaft nur schwer vorstellbar. Urn so erstaunlicher sind die Be- riihrungsangste, die zwischen Wirtschaft, Politik und Wissenschaft er- zeugt worden sind und immer wieder erzeugt werden. Sie basieren auf dem Konflikt zwischen Verantwortungsethik, die die sozialen Foigen menschlichen Handelns bedenkt und Gesinnungsethik, die absolute Prinzipien zum Ziel von Tun und Lassen des Menschen setzt. Dajedoch die Existenz einer Industriegesellschaft nur durch die Bereitschaft zur Zusammenarbeit zwischen allen Institutionen produktiven Denkens und Handelns garantiert wird, hangt die Auflosung des Widerspruchs zwischen beiden Ethiken weitgehend yom Willen und der Kraft ab, vor- handene Fahigkeiten und Moglichkeiten ohne KOITumpierung und Opportunismus einzusetzen. Zur Losung von Problemen sind auf allen Ebenen, der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft, mit Phantasie gekoppelte Ideen not- wendig. Ihre Durchsetzung mitgestalten zu konnen, kann faszinierend und begliickend sein. Dieses GefUhl entsteht im Bereich der Wissen- schaft weniger nach zufiilligen Entdeckungen, in der Wirtschaft nicht durch hohen materiellen Ertrag allein oder in der Politik durch Macht- ausubung. Gluck durch Kunst und Wissenschaft ist im Sinne Spinozas "Liebe zu Gott", die das Denken und Erleben, die sinnliche Wahrneh- mung der Natur und auch die Phantasie und deren Verarbeitung einbe- zieht.
Inseln sind Orte der Begrenzung und Besinnung inmitten der unbegrenzten Weite des Meeres. Sie konnen fernab von allen Schiffsrouten liegen, aber auch Schnittpunkte viel- befahrener Wege sein und damit zu Statten der Begegnung und des Tausches von Gti- tern und Wissen werden. Malta ist offenbar seit Jahrtausenden eine Insel dieser Art. Mal- ta als Ort dieses Symposiums zu wahlen, geschah also nicht von ungefahr, sondern stand in einem inneren Bezug zu seinem Ziel: in einem interdisziplinaren Gesprach zu einem Austausch von Erfahrungen und Gedanken zu kommen und eine Horizont- und Stand- ortbestimmung in einem breit gefacherten und vielschichtigen Forschungs- und Pro- blembereich zu versuchen. Das Thema lautete "Modelle zur Objektivierung von HirnleistungsstOrungen im Alter und deren pharmakologischer BeeinfluBbarkeit". Ein Modell stellt ein aus der Wirklich- keit abgeleitetes Konstrukt eines Relationsgefiiges dar, dessen Aufbau und Verhalten wesentliche Aspekte des zugrundeliegenden Wirklichkeitsbereiches widerspiegelt. Jede Modellbildung muB daher mit bestimmten empirischen Beobachtungen und geeigneten H ypothesen tiber deren Verkntipfung beginnen und dann auf ihren Aussagegehalt tiber- priift werden. Ergeben sich hieraus Informationen, die eine bessere Formulierung und Anpassung des Modells ermoglichen, so wird ein ProzeB eingeleitet, der zu einer besse- ren Organisation unseres Wissens fiihrt und prazisere Aussagen tiber seine Reichweite und heuristische Funktion gestattet. Konzepte zu erortern und Ansatze zu diskutieren, die erste Schritte auf einem solchen Wege ermoglichen, war das eigentliche Ziel dieser Tagung.
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