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Dieses Buch hat sowohl einen soliden Rumpf als auch beschwingte Flugel. Gesicher- tes klinisches Wissen ist mit letzten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu einer ausser- ordentlich anregenden Lekture fur den Kinderarzt sowohl als auch fur den Urologen, den Radiologen und den Mikrobiologen gemischt. Das Buch gibt praktische, klini- sche Information, bringt uns in die Werkstatt des Wissenschaftlers und ladt ein zum Nachdenken. Infektionen der Niere und des Harntrakts gehoeren zu den haufigsten bakteriellen Erkrankungen in Gesellschaften mit hohem Stand der Koerperhygiene. Die Pyelone- phritis im breitesten Wortsinn wurde, nachdem sie wahrend der ersten Dekaden die- ses Jahrhunderts nur wenig wissenschaftliche Beachtung fand, in letzter Zeit ein blu- hendes und bedeutendes Forschungsfeld. Der Grunde hierfur sind viele; zum Beispiel sind die Kosten, welche der Gesellschaft und dem einzelnen Kranken durch diese Krankheit entstehen, erheblich; die Auswirkungen der Krankheit koennen das Wohl- befinden des Betroffenen uber Jahrzehnte beeintrachtigen und sich sogar gegen die Kinder erkrankter Mutter wenden. Hieruber hinaus mussen wir eingehender untersu- chen, ob einige Probleme bakterieller Infektionen von Nieren und Harnwegen, denen wir in unserer taglichen Arbeit gegenuberstehen, iatrogen sind; setzen wir beispiels- weise Antibiotika und Operationen in der richtigen Weise ein? Ein anderer Grund fur das Interesse an der Forschung besteht einfach darin, dass es sich um eine faszinieren- de Krankheit handelt, bei der die Pathogenese sowohl der Infektion selbst als auch ei- nes Nierenschadens ein Ratsel bleibt.
H. Olbing, Essen In den zwanzig Jahren seit dem ersten Bericht iiber Nierenbiopsien bei Kindem [6] hat diese Untersuchungsmethode ihre Bewahrungsprobe be standen und einen festen Platz in der Kindemephrologie gefunden. Einer der wichtigsten Griinde hierfiir ist eine kontinuierliche Verbesserung der Unter suchungstechnik. Strahlensparende rontgenologische, in jiingster Zeit auch sonographische Methoden der Nierenlokalisation gewahrleisten eine hohe Treffsicherheit der perkutanen Nadelbiopsie, welche den Patienten nur we nig belastet. Meist kann die N adelbiopsie in Lokalanasthesie durchgefiihrt werden. Besonders groBe Fortschritte wurden in der Aufarbeitung und Un tersuchungstechnik des Gewebes erzielt. Ultradiinne Schnitte und eine Viel zahl von Farbungen verbesserten die M6glichkeiten einer sehr differenzier ten lichtmikroskopischen Untersuchung. Die Immunfluoreszenzmikrosko pie, die in vielen Fallen Aussagen iiber die Pathogenese bzw. Atiologie er laubt, wurde zu hoher Perfektion weiterentwickelt und kann in den meisten nephropathologischen Zentren durchgefiihrt werden. Das gleiche gilt fiir die Elektronenmikroskopie, die nicht selten eine wertvolle Verfeinerung der Ge webebeurteilung erm6glicht. Hinzu kommt, daB umfangreiche Erfahrungen iiber klinisch-pathoanatomische Korrelationen gerade in den letzten J ahren ver6ffentlicht wurden, die heute bei vielen Patienten eine recht sichere Aus sage dariiber erlauben, mit welcher Wahrscheinlichkeit von einer Nieren biopsie wichtige Aufschliisse zu erwarten sind. Hinzu kommt, daB die Ver standigung zwischen dem Kliniker und dem Pathologen durch die Entwick lung einer ausreichend einheitlichen Terminologie und Klassifikation erheb lich erleichtert wurde. Trotz all dieser Verbesserungen und Fortschritte bleibt die Nieren biopsie mit einem Risiko belastet."
Auf den Gebieten der Nephrologie und Urologie hat sich unser Wissen, wie in vielen anderen Bereichen der Medizin, in den letz- ten Jahren recht ansehnlich erweitert. Dies verdanken wir zu einem grossen Teil der Anwendung neuer Methoden, die tiefere Einblicke in AEtiologie, Pathogenese und pathophysiologische Grundlagen der Erkrankungen gestatten, sowie neue Moeglichkeiten und groe- ssere Sicherheit in der Diagnostik und Therapie mit sich bringen. Hier sei insbesondere auf die Verfeinerung der Nierendiagnostik durch differenzierte Funktionsprufungen, Einsatz von radiologi- schen Untersuchungsverfahren und nicht zuletzt die Nierenbiopsie hingewiesen. Die Fortschritte auf therapeutischem Gebiet erstrek- ken sich von modernen diatetischen Massnahmen uber die Moeg- lichkeiten eines exakten Ausgleichs des Wasser-und Elektrolyt- haushaltes, die gezielte antibakterielle Chemotherapie bei der so haufigen Pyelonephritis und die modeme Hypertoniebehandlung bis zur Hamodialyse bzw. Nierentransplantation. Auf urologi- schem Gebiet sind vor allen Dingen neue und gefahrlosere opera- tive Moeglichkeiten zu erwahnen. Die fruher weit verbreitete thera- peutische Resignation gegenuber chronischen Nieren-und Harn- wegserkrankungen ist heute keineswegs mehr gerechtfertigt.
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