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Die Rontgendiagnostik des Herzens und der GefiiBe hat - in erster
Linie infolge des Aufschwunges der Herz-und GefiiBchirurgie - in
den letzten 20 Jahren an Bedeutung auBerordentlich gewonnen. Die
Ausbildung neuer und die Verfeinerung bereits fruher bekannter
Untersuchungsmethoden haben die diagnostischen Moglichkeiten in
einem kaum geahnten MaBe erweitert, so daB der heutige Umfang des
StofGBPes eine Dreiteilung des Bandes erforderlich machte, in dem
die Rontgendiagnostik des Herzens und der GefiiBe handbuchmiiBig
bearbeitet ist. Der dritte Teil dieses Bandes liegt nunmehr vor. Er
umfaBt die Rontgendiagnostik der GefiiBe des kleinen Kreislaufs,
der AbdominalgefiiBe (Aorta abdominalis und ihrer groBen Aste,
Pfortadergebiet und Vena cava inferior), auBerdem die peripheren
Arterien und Venen und schlieBIich die GehirngefiiBe und das
Versorgungsgebiet der A. carotis externa. Wenn - dem Prinzip dieses
Handbuches entsprechend - jeder Teilband in sich abgeschlossen sein
solI, dann sind gewisse Uberschneidungen mit anderen Biinden un-
vermeidbar. So wird natiirlich gerade die Gehirnangiographie im
Rahmen der Neuro- radiologie eingehend abgehandelt; sie durfte
trotzdem auch in diesem Teilband nicht fehlen. Ahnliche
Uberschneidungen liegen aber auch bei anderen GefiiBbereichen in
der Natur der Sache. So mussen, um nur noch ein Beispiel zu nennen,
Kreislaufstorungen der Lunge sowohl hier als auch im Band uber die
Lungendiagnostik besprochen werden. In dieser Tatsache sehen wir
jedoch keinen Nachteil, eher vielIeicht sogar einen Vor- teil -
vorausgesetzt, daB es gelingt, bei solchen Uberschneidungen die
jeweilige Be- arbeitung dem Gesichtspunkt des betreGBPGBPenden
Bandes oder Kapitels nach Art und Umfang anzugleichen.
Das Leitthema der 18. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fur
Plastische- und Wiederherstellungschirurgie lautet: "Regionale
plastische Chirurgie und Wiederher- stellungschirurgie bei
boesartigen Tumoren, funktionelle und aesthetische Aspekte". Diese
onkologische Fragestellung belegt im besonderen Masse, dass kein
medizinisches Fachgebiet auf eine breite interdisziplinare
Zusammenarbeit verzichten kann. Dem chirurgisch-praktischen Teil
wurden daher bewusst Themen der Grundlagen- forschung, wie Probleme
der Tumorabwehr und der speziellen Transplantationsim- munologie
bei der Verpflanzung von Haut, Knochen und Knorpel vorangestellt.
Eine besondere Diskussion erforderte die autologe und homologe
Nerventransplan- tation. Neuland wurde betreten mit der freien
Dunndarmtransplantation unter Anwendung mikrochirurgiseher
Gefassanastomosen zur Wiederherstellung grosser Tumordefekte der
Mundhoehle. In Verbindung damit sind zu nennen die Omenturn majus
Plastik und die freie Verpflanzung gefassgestielter
Beckenkammtransplantate zur Wiederher- stellung von Form und
Funktion nach operativer Entfernung boesartiger Geschwulste. An
kritischen Betrachtungen zu den vorgenannten Operationen fehlte es
nicht, was besonders fur Falle galt, bei denen mit konventionellen
Nah- und Fernlappen oder aktuellen myocutanen Insellappen gute
rekonstruktive Ergebnisse zu erzielen sind. Wir hoffen, dass wir
mit der Abhandlung der Thematik den Teilnehmern der Jahres- tagung
und Lesern dieses Kongressbandes fur ihr eigenes Wirken Anregungen
und da- mit einen Beitrag fur die Reintegration der Kranken in das
gesellschaftliche Leben gegeben haben.
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