|
Showing 1 - 3 of
3 matches in All Departments
"Statistiken sind merkwurdige Dinge ...," dies wird so mancher
Mediziner denken, wenn er sich mit der Biometrie befasst. Sei es im
Rahmen seiner Ausbildung oder im Zuge wissenschaftlicher oder
klinischer Studien, Kenntnisse der Statistik und Mathematik sind
unentbehrlich fur die tagliche Arbeit des Mediziners. Ziel dieses
Lehrbuches ist es, den Mediziner systematisch an biometrische
Terminologie und Arbeitsmethoden heranzufuhren, um ihn schliesslich
mit den Grundlagen der Wahrscheinlichkeitsrechung vertraut zu
machen. Nach der Lekture dieses Buches halt der Leser ein Werkzeug
in den Handen, das ihm bei der Losung medizinscher Fragestellungen
hilft ebenso wie bei der Beschreibung von Ergebnissen
wissenschaftlicher Studien und naturlich bei der Doktorarbeit "
Die Entwicklung von Methoden zur Diskriminanzanalyse hat sich
bisher in vier Stufen vollzogen. Am Anfang stand der intuitive
Ansatz von Fisher, der von Welch, Rao und anderen auf eine proba-
bilistische Stufe gehoben wurde. Die Entscheidungstheorie von Wald
brachte schlieBlich einen theoretischen AbschluB. Immer wurde bei
der Entwicklung von Methoden jedoch eine zugrun- deliegende
multivariate Normalverteilung vorausgesetzt. Erst sehr vie I spater
kamen auf der vierten Stufe nicht-parametrische
Diskriminanzanalyseverfahren hinzu. Heute stehen wir auf der
funften Stufe: der Entwicklung von Verfahren fur gemischte Daten.
In den meisten Anwendungsfallen von Verfahren der Diskriminanz-
analyse sind die Merkmale von unterschiedlichem Typus. Quantita-
tive und qualitative GraBen treten gemischt auf. Der Bedarf gerade
an Regeln fur gemischte Daten ist groB - es gibt jedoch wenig
Ansatze zur Lasung des Problems. In der vorliegenden Arbeit wird
der aus theoretischer Sicht vielversprechende Ansatz des
sogenannten Lokationsmodells aufge- griffen. 1m Hinblick auf eine
Anwendung in der Medizin wird das Modell modifiziert. Hierbei kommt
insbesondere den sogenannten adaptiven Schatzern eine gewichtige
Rolle zu. Anhand von Datensazten aus dem Bereich der Prognose- und
Ent- scheidungsfindung in der Medizin wird das Lokationsmodell dann
mit anderen Verfahren, wie etwa der linearen Diskriminanzanalyse,
verglichen. GroBer Wert wird auf eine klare Formulierung gelegt. In
einem eigenen Kapitel werden die grundlegenden Begriffe be-
reitgestellt.
Die 30. Jahrestagung 1985 der "Deutschen Gesellschaft fUr Medizi-
nische Dokumentation, Informatik und Statistik" (GMDS) war in
mehreren Hinsichten von den vorangehenden Jahrestagungen verschie-
den. Zum ersten Mal war sie in eine ganze Woche, die PROMED WOCHE,
eingebettet, die sie zusammen mit einer internationalen Fachge-
sellschaft, der "International Society for Clinical Biostatistics"
(ISCB) ausfUllte. Ein eint~giges Symposium Uber "Klinische Onko-
logie" wurde zusammen mit der "GeselLschaft zur Bek~mpfung der
Krebskrankheiten Nordrhein-Westfalen" (GBK) abgehalten. Das
Hauptthema der Tagung, die Medizinische Prognose- und Entschei-
dungsfindung, beherrschte nicht nur den gemeinsam von beiden
Gesell- schaften gestalteten Tag am 18. September 1985. Die
medizinische Entscheidungsfindung liegt der Sicherstellung einer
optimalen Arzneimittelversorgung eben so zugrunde wie die Planung
und Quali- t~tssicherung der ~rztlichen Versorgung, die an anderen
Tagen 1m Vordergrund standen. SchlieBlich hat die rasche
Entwicklung der Computertechnologie in den letzten Jahren auch in
der Medizin neue Akzente gesetzt, womit den Arzten m~chtige
Werkzeuge zur Bew~ltigung der Wissensflut, zur Verarbeitung von
Klartext, zur Betriebsorgani- sation und zur UnterstUtzung der
Forschung zuwuchsen. Dieser Tagungsband enth~lt Uberwiegend keine
spezial1sierten For- schungsbeitr~ge, vielmehr grundlegende
Referate und Obersichts- artikel, dazu konkrete Anwendungen, die
ein Schlaglicht auf den aktuellen Stand der Verwendung der Methoden
der Statistik und Informatik in der Medizin werfen. Die Gliederung
in vier Teile stellt nur einen Rahmen dar. Das Studium der Beitr~ge
zeigt die FUlle der behandelten Themen und deren interd1sziplin~re
Natur, besonders in den ersten Teilen, in denen man biometrische
Prinzipien eben so wie ep1demiolog1sche untersuchungen findet.
|
You may like...
Loot
Nadine Gordimer
Paperback
(2)
R205
R168
Discovery Miles 1 680
|