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Dieses Symposion uber Leberkrankheiten steht unter einem besonderen
Stern. Es ist jetzt gerade 30 Jahre her, dass Professor HANS
EPPINGER die Leitung dieser Klinik ubernahm und vier Jahre in
Freiburg gmvirkt hat. Er hat die Patho- physiologie der
Leberkrankheiten mit seiner ungeheuer weitschauenden und
geistvollen Art durchleuchtet und ein Gebaude errichtet, auf dem
wir heute weiter- bauen. Sein Licht ist in den Sturmesnachten des
Kriegsendes erloschen, von vielen unbemerkt, und es ist an der
Zeit, dass wir seiner hier in unserem Arbeits- kreis gedenken. Ich
begrusse bei dieser Gelegenheit ganz besonders seine Tochter, Frau
Professor RuHL, sowie die Tochter von Frau RuHL, die Enkelin
EPPINGE&s. Ich bin glucklich, dass sie uns die Freude gemacht
haben, hier anwesend zu sein. Herr Professor BEIGLBOCK hat die
Aufgabe ubernommen, das Lebenswerk EPPINGERs zu wurdigen. Ich darf
ihm dafur ganz besonders danken. Meine Damen und Herren! Ich darf
Sie alle herzlich willkommen heissen und wunschen, dass Sie diese
Tage mit Gewinn hier in Freiburg verleben, dass dabei nicht nur das
Wissenschaftliche, sondern auch das Gesellige gedeihe, damit der
Name "Symposion", den diese Arbeitstagung tragt, auch zu Recht
bestehe.
Eine der faszinierendsten Erkenntnisse im Bemtihen urn ein
Verstandnis der Naturvor gange ist die Feststellung, da/3
stoffliche Prozesse als Veranderungen in Molektilanhau fungen
beschrieben werden konnen und da/3 das Zustandekommen der Molekiile
aus Elementarteilchen bei Zugrundelegung weniger Postulate
verstanden werden kann. Diese Tatsache einsiehtig zu machen,
erscheint uns daher als ein Hauptanliegen eines einftihrenden
Lehrbuchs der physikalischen Chemie. Wir mochten zu einem Verstand
nis fUr das stoffliche Geschehen auf molekularer Grundlage
hinfUhren, also eine kon krete Vorstellung der intra-und
intermolekularen Wechselwirkung und ein lebhaftes Bild der
molekularen V organge vermitteln. Die Schwierigkeit dieses
Unternehmens liegt darin, da/3 eine exakte Anwendung der
Grundpostulate schon bei einfachsten Systemen nieht mehr moglich
ist, und es wird da her tiblicherweise in einfUhrenden Lehrbtichern
der physikalischen Chemie von einer phanomenologischen Beschreibung
ausgegangen, in der die Hauptsatze der Thermody namik als Postulate
im Mittelpunkt stehen und an die sieh dann eine Betrachtung der
Struktur der Materie anschlieBt. Bei diesem V orgehen ist es
schwierig, auf elementarer Stufe verstandlich zu machen, wie die
Postulate der Thermodynamik deduktiv aus dem Verhalten von
Molektilanhaufungen folgen."
In an attempt to understand the origin of living systems we
encounter the following problems: a) How can we conceive the origin
of the first self-reproducing forms, and by means of what stimuli
could commence a constant increase in the complexity of such forms?
b) How can a translation apparatus for genetic information develop?
One cannot imagine that such an apparatus for the synthesis of en-
zymes can function alone without the interference of enzymes them-
selves, which, however, could only become available after the
construc- tion of the apparatus itself. c) What stimulus mechanism
is conceivable, that leads to the division of the genetic apparatus
into a duplication system and an enzyme synthesis system? The main
problem therefore is not the search for basic theoretical concepts.
It is not a question which can be answered by means of a specific
experiment. One should rather explore the principal possibilities
of how molecules combine to produce more and more complicated func-
tional units. In trying to solve the puzzle of how the genetic
apparatus is gradually built up as a complex aggregate of molecules
one can draw up specific Denkmodels.
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