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Am 18. Marz 1962 fand unter der Tagungsleitung von Prof. Dr. Dr. J. KIMMIG in Hamburg die zweite wissenschaftliche Zusammenkunft der Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft - Vorsitzender: Prof. Dr. H. GOTZ - statt. Als Hauptthema war "Hefepilze als Krankheits- erreger bei Mensch und Tier" gewahlt worden. Diese Fragestellung greift weit fiber das Fachgebiet Dermatologie hinaus. Alle anderen Dis- ziplinen der Medizin und insbesondere die Veterinarmedizin stehen den gleichen oder ahnlichen Problemen gegenfiber. Die Tagung hatte es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Arbeitsergebnisse der verschiedenen Fachrichtungen auf dem Gebiete der medizinisch wichtigen Hefen zu- sammenzutragen und im Rahmen einer breiten Diskussion einander gegenfiberzustellen. Aus diesem Grunde wurde eine reine "Diskussions- tagung" durchgeffihrt, urn eine echte Aussprache zwischen den einzelnen Fachvertretern zu erm6glichen. Es wurden dementsprechend keine langen Grundsatzreferate gehalten, sondern kurze, pragnante, abriBartige Dar- stellungen, in denen nur das unbedingt wesentliche gesagt wurde. Da- durch konnte flir die Diskussion viel Zeit und Raum gewonnen werden. Die Thematik der Tagung ist aufgegliedert nach den diagnostischen und therapeutischen Gesichtspunkten der durch Hefepilze bedingten Erkrankungen. So sind an den Anfang Fragen der Nomenklatur und der Diagnostik gestellt. Einen breiten Raum nehmen die Hefen auf der Haut und bei Nagelveranderungen ein. Cryptococcus-neoformans-Infektionen werden aus verschiedenen Positionen untersucht. Die generalisierten Candida-Mykosen, die Lungenmykosen und die Therapie derartiger Erkrankungen werden von Dermatologen, Internisten, Pathologen und Biologen eingehend behandelt. Es folgen zum AbschluB Ausffihrungen fiber therapiebedingte Hefebesiedelung des Organismus sowie die Be- deutung der Hefen in der Veterinarmedizin, Ophthalmologie, Gynakolo- gie, Geburtshilfe und Zahnmedizin.
Am 15. J anuar 1961 wurde in EssenjRuhr die Deutschsprachige Mykologische Gesellschaft als Sektion der International Society for Human and Animal Mycology gegrtindet. Uber hundert Teilnehmer aus Ost und West, unter ihnen der Generalsekretar der ISHAM, Prof. VANBREUSEGHEM (Antwerpen), der Vizeprasident der Franz6sischen Medizinisch-Mykologischen Gesellschaft, Prof. FRANQUET (Nancy), der Prasident der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft, Prof. MEMMES- HEIMER (Essen), der Altmeister der Deutschen Dermatomykologie, Prof. GROTZ (Bonn), der geschaftsfUhrende Vorstand der Gesellschaft fUr Medizinische Mykologie der DDR, Prof. BRAUN (Magdeburg), hatten sich zur Konstituierung eingefunden. Eine Arbeitstagung schloB sich an, die den bisherigen Erfahrungen bei der Therapie bestimmter Pilz- krankheiten mit Griseofulvin gewidmet war. Zum erstenmal in der Geschichte der Dermatomykosenbekampfung besitzen wir jetzt ein orales Medikament, das eine revolutionierende Abkehr von der bislang tiblichen Therapie bedeutet. Da aber, wie die Diskussion erkennen lieB, noch manche Fragen unbeantwortet blieben, wurde von den Teilnehmern die Anregung gegeben, die gehaltenen Vor- trage als Sammelband erscheinen zu lassen. Wir kommen diesem Wun- sche nach, zumal sich auf diese Weise auch aIle jene interessierten Arzte mit dem Medikament Griseofulvin (in Deutschland im Handel unter der Bezeichnung Fu1cin-Rheinchemie und Likuden-Hoechst) vertrauter machen k6nnen, den en diese M6glichkeit bisher nicht ausreichend ge- geben war. Urn allerdings ein abgerundetes Bild tiber den gegenwartigen Stand unserer Kenntnisse zu vermitteln, schien es unumganglich, die am 15. Januar 1961 gehaltenen und hier wiedergegebenen Vortrage urn zwei weitere Beitrage zu erganzen. Sie betreffen die Griseofulvinbehandlung der Mikrosporie und der Trichophytie (RIETH) sowie des Favus (GOTZ).
Das Thema "Krankheiten durch Schimmelpilze bei Mensch und Tier" wirft Fragen auf, deren Beantwortung nur gelingt, wenn alle Fachrichtun gen der Medizin, Tiermedizin und Biologie die Probleme gemeinsam bearbeiten. Dieser Erkenntnis folgend, vereinte die 3. wissenschaftliche Tagung der "Deutschsprachigen Mykologischen Gesellschaft" am 6. und 7. Juli 1963 in Wiesbaden namhafte Vertreter des In- und Auslandes, um im Diskussionsgesprach zu klaren, welche Bedeutung bestimmten Pilzen zu kommt, die als "Saprophyten" von toter organischer Substanz leben und in der Umgebung von Mensch und Tier weit verbreitet sind. Da diese schimmelartig aussehenden Pilze jedoch nicht nur als "Anflug keime" oder als "Kontaminanten" bei mikroskopischer oder kultureller mykologischer Untersuchung aufgefunden werden kannen, sonder- primar oder sekundar - auch in der Pathogenese von Dermatomykosen und insbesondere von inneren Mykosen eine Rolle spielen, ist es dringend geboten, alle wesentlichen Tatsachen leicht zuganglich zu machen. Diesem Zweck dient die vorliegende Zusammenstellung, die sich an die Vortrage und Diskussionsbemerkungen der Wiesbadener Tagung anlehnt und in ubersichtlich geordneter Form Grundbegriffe, experimentell gewonnene Ergebnisse, Klinik, Diagnostik und Therapie der "Schimmel pilzerkrankungen" aus der Sicht des Arztes, des Tierarztes und des Biologen behandelt. Mage die kleine Schrift es dem Leser erleichtern, sich in einem Gebiet zu orientieren und zurechtzufinden, dessen Grenzen sich mehr und mehr abzuzeichnen beginnen So richtig es ist, gerade auf dem Gebiet der "Schimmelpilze" vorsichtig abwagend zu urteilen, so sehr muB anderer seits verlangt werden, daB sich ein solches Urteil nicht auf Dogmen und Annahmen, sondern auf exakte Befunde und beweisbare Tatsachen stutzt."
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