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Das verschwundene Schloss erzahlt von einem Schweden, der in
Ostpreussen Spuren seiner versunkenen Geschichte sucht. Am Anfang
steht die Beobachtung deutscher Heimwehtouristen im heutigen
Kaliningrad; es folgen Kapitel uber Pillau als letzten Fluchtort
vor der roten Armee, uber Dichter wie Thomas Mann, Agnes Miegel und
Ernst Wiechert, Stadte wie Rastenburg, Danzig und Tilsit; am Ende
kehrt der Erzahler in seine Heimat auf der Ostsee-Insel OEland
zuruck und sucht nach sich selbst, seiner Jugend und der des Vaters
und der Grossmutter.
Oskar Schlichts Sammelwerk ist eine vollstandige Landesbeschreibung
des Samlandes, des Kernlandes von Ostpreussen in der Geschichte und
Gegenwart. Alle Wissensgebiete werden behandelt: Geographie -
Vorgeschichte - Besiedlung und Stamme der Preussen - germanischer
Handel - die Ordenszeit und das Herzogtum - polnische und
schwedische Herrschaft - Handel - Landwirtschaft - Entwicklung in
Preussen und im deutschen Reich - Industrie - Bildungswesen. Das
Werk mit fast 300 Abbildungen, erganzt durch mehrere ausfuhrliche
Register, gibt einen vollstandigen UEberblick uber die
Landesentwicklung in vorchristlicher und deutscher Zeit bis in die
Weimarer Republik.
Die vorliegende Arbeit stammt aus der Chirurgischen
Universitatsklinik Basel. Sie stellt den Versuch dar, die
theoretischen und praktischen Fragen der Knochenkonservierung kurz
zusammenzufassen. AIle uns zuganglichen wichtigen Publikationen der
letzten Jahre wurden verwertet und zum Teil auszugsweise
wiedergegeben. Daneben berichten wir liber die Resultate eigener
Untersuchungen sowie liber eigene klinische Erfahrungen mit der
Knochenkonservierung. Die Transplantation konservierter Spane ist
noch keine Standardmethode. Sie be- findet sich im Stadium des
Versuches. Die vOrliegende Schrift kann deshalb nichts Endgliltiges
vermitteln. Sie dient dem Zwecke, in Form eines Querschnittes den
heutigen Stand unseres Wissens aufzuzeigen und mochte zur Mitarbeit
an den zahlreichen offenen Fragen anregen. Meinem verstorbenen
Lehrer, Prof. Dr. O. M. S c h li r c h, bin ich zu groBem Dank
verpfiichtet. Er unterstlitzte meine Arbeit in jeder Beziehung.
Wertvolle Ratschlage und Unterstlitzung erhielt ich von Prof. Dr.
E. U e h lin g e r (Direktor des Pathologisch-Anatomischen
Institutes St. Gallen) und Professor Dr. A. We r the man n
(Direktor des Pathologisch-Anatomischen Institutes Basel). Die
zah1reichen Rontgenbilder verdanke ich Prof. Dr. M. L li din (Vor-
steher des Universitats-Rontgeninstitutes Basel). Die
bakteriologischen Unter- suchungen wurden im Hygiene-Institut der
Universitat Basel durchgeflihrt, woflir ich Prof. Dr. J. Tom c s i
k danke. Zu danken habe ich ferner dem Leiter unseres chemischen
Laboratoriums, Dr. H. S li 11 man n, und dem Leiter unseres
Gewebezlichtungs-Laboratoriums, Dr. M. A 11 g 0 w e r. Die
Mikro-Photographien machte W. Fie t z, St. Gallen.
fur alles die schriftliche UEberlieferung ist, auch fur die
mundliche Volks litera- tur, nicht umgekehrt. Es ist daher
unendlich viel schwerer, vorschriftliche mundliche Literatur zu
erschliessen. Das grosse Vorbild ist das funfbandige Lexikon
"Slavjanskie drevnosti" (Slavische Altertumer) von Nikita Il'jic
Tol- stoj (1923-1995), Bd. I, M. 1995. Das konnte hier nicht
geleistet werden. Es ware richtig gewesen und entspricht meiner
Vorstellung einer Literatur- geschichte der altesten ostslavischen
Zeit, in ihr jeweils die Quellen in der grie- chischen Literatur zu
dokumentieren, wo erforderlich auch in der nordischen, lateinischen
und tschechischen. Das konnte nur in Einzelfallen geschehen. Anders
hatte es die Sache unfoermig gemacht, und es gehoert auch nicht
hierher. Wiederum geht es um die Skizzierung der Voraussetzungen.
Eine Quellen- kunde sollte nicht entstehen; sie muss solche Belege
enthalten. Ich sehe voraus, dass Liebhaber der Literatur, und auch
der so eindrucksvol- len altesten Literatur der Ostslaven, Anstoss
an Ergebnissen oder an der skep- tischen Methode nehmen koennen.
Wem Schriftzitate etwas sagen, der koennte vielleicht an den
Apostel Thomas erinnern, der erfahren will, bevor er glaubt Goh.
20,25). Wer ihn zum Patron der Wissenschaft machen wollte, machte
frei- lich zugleich ihre Grenze deutlich. Und da es kaum jedermanns
Sache ist, Sohn des Thomas zu sein, so sagt man einfacher:
Naturlich ist nationales Literatur- verstandnis erforderlich; dass
das Besondere anders nicht zu fassen ist, hat die Romantik gelehrt.
Doch verlangt es zureichende Grunde. Wo diese die Skep- sis
widerlegen, sind sie erwunscht.
Diese Abhandlung ist im Marz 1988 geschrieben, im August 1989 und
im Sommer 1990 Uberarbeitet worden. Es ergab sich unbeabsichtigt,
daB sie im hun- dertsten Todesjahr Gontscharovs herauskommt. Die in
ihr gegebene Erklarung von Gontscharovs drittem und letztem Roman,
nach eigener Dberzeugung seinem wichtigsten, will keine
vollstandige Interpreta- tion geben. Vieles bleibt offen: das Bild
der Statue und das Pygmalionmotiv, das eine wohl aus der
Goethe-Kritik des Jungen Deutschlands, das andere aus Schiller
genommen; das Instinktmotiv, das Fenstermotiv, das Motiv der
Dammerung, das aus Gogol entwickelt ist, des Schusses, das es auch
in Turgenevs Vater und Sohne gibt. Bestimmte Stilfiguren wie die
Reflexion in Dreierformeln, die gewiB eine Analyse wert sind,
werden gesehen, aber nicht behandelt. Literarische Beziehun- gen
wie die zu Karamzin, Gogol, Lermontov, Byron sind kaum beriihrt;
die zu Ossian und Bellini wurden friiher an anderer Stelle
behandelt. Die Tiervergleiche verdienen genauere Betrachtung; hier
ist nur einer, der Hundevergleich unter- sucht; ein anderer, der
Vogelvergleich, gestreift. Manche wichtige Person, wie die
Babuschka und Tuschin, mUBte in ihrer allegorischen Form
ausfiihrlicher unter- sucht werden, als es hier geschieht. Vieles
ist freilich erwahnt, Einiges in Anmer- kungen angedeutet; Manches
haben Andere erschopfend untersucht und es wurde deshalb nicht
wiederholt. Das Ziel dieser Abhandlung ist ein anderes. Das Feuer
der Kritik hat yom ersten Augenblick an Die Schlucht in eine
Beleuchtung getaucht, aus der sie sich bisher nicht hat befreien
konnen.
"253. Sitzung am 17. Dezember 1980 in D'usseldorf"--T.p. verso.
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien,
2002. XXXVIII, 297 S., 9 Abb. Preuen unter Nachbarn. Studien und
Quellen. Bd. 4 Herausgegeben von Hans Rothe und Silke Spieler Mitte
des 19. Jahrhunderts ereignete sich in Ostpreuen ein eigenartiges
Phanomen: Schriftsteller, Wissenschaftler und Kunstler entdeckten
die Dunenlandschaft der Kurischen Nehrung. Jahrhundertelang war die
Halbinsel zwischen dem Kurischen Haff und der Ostsee als Sandwuste
verschrien. Doch die neuen Besucher sahen genau hin, erlebten die
Magie der Dunen, erkannten die Eigenart der kurischen Bewohner und
sahen die Schonheit der Dorfer. Eine « Nehrungsbegeisterung setzte
ein. Sie hielt etwa bis zum Zweiten Weltkrieg an und bildete die
Grundlage fur die Erforschung der Besiedlung, der Traditionen, der
Wanderdunen, der verwehten Dorfer und der Entstehungsgeschichte der
Kurischen Nehrung. Die Schriften des Konigsberger Richters und
Reiseschriftstellers Ludwig Passarge (1825-1912) stehen unmittelbar
am Anfang dieser neuen Sehweise. Seine Schilderungen gehoren zum
festen Bestand der Nehrungsliteratur. Aus dem Inhalt: Entstehung
der Wanderdunen und ihre zerstorerische Wirkung - Versandete
Dorfstellen, freigewehte Kirchhofe - Vom Sand erstickte Baumriesen
- Magie der Dunen - Nehrungseinsamkeit - Die kurischen Fischer und
ihre Traditionen - Kurenkahne - Erste Badegaste - Die Stadt Memel -
Eisfischen auf dem Kurischen Haff - Ubermacht der deutschen Sprache
- Kirchengesang in Nidden - Der Untergang des Waldes: Wer ist der
Schuldige? Der Herausgeber: Henning Sietz, Jahrgang 1953, lebt als
freier Journalist und Autor in Hamburg. Er schrieb u.a.
Reiseliteratur uber die Kurische Nehrung undKonigsberg/Kaliningrad.
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