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3. Juni 1998, 10:59 Uhr, Eschede, Landkreis Celle, Niedersachsen... Der ICE 884 "Conrad Wilhelm Rontgen" entgleist bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Das schwerste Zugungluck in der Geschichte der Deutschen Bundesbahn fordert 101 Tote und 108 Verletzte. 1889 Helfer, 39 Luftfahrzeuge und 354 Kraftfahrzeuge sind in der ersten Phase der Rettungsaktion vor Ort. Fakten, Einsatzverlauf, Erfahrungen und Analysen zu dieser Katastrophenbewaltigung werden aus Sicht aller beteiligten Organisationen dargestellt, die Fuhrungskonzepte aufgezeigt und die aufgetretenen Probleme beleuchtet. Notfallseelsorge, psychologische Einsatznachsorge und Offentlichkeitsarbeit werden dabei ebenso thematisiert wie Katastrophenbewaltigung im Krankenhaus und die Besonderheiten der Sektion und Identifikation. Hinsichtlich der Vorbereitung zur Bewaltigung zukunftiger Schadenslagen und Katastrophen richtet sich dieses Buch an alle Verantwortlichen."
Im vorliegenden Band vermitteln kompetente Autoren auch dem nicht unfallchirurgischen Leser einen raschen und umfassenden Uberblick uber das Gebiet der Unfallchirurgie, die bisherigen Leistungen sowie die Zukunftsperspektiven in den einzelnen Teilbereichen. Anlass der Publikation ist das 75-jahrige Jubilaum der Deutschen Gesellschaft fur Unfallchirurgie.
Der Fortschritt der medizinischen Wissenschaft und die Vertiefung arztlicher Erfahrung machen die Fortbildung zu einer verpflichtenden Aufgabe des Arztes. Neben den Akademien fur arztliche Fortbildung sind besonders Universitaten und Hochschulen aufgerufen, den in Praxis und Krankenhausern tatigen Kollegen entsprechende Fortbildungsveranstaltungen anzu bieten. Als 1970 die Medizinische Hochschule Hannover den ersten Lehrstuhl fur Unfallchirurgie in der Bundesrepu blik Deutschland einrichtete, haben wir uns dieser Verpflichtung gestellt und die Hannoverschen Unfallseminare als regionale Fortbildungsveranstaltung eingerichtet. Fast ausschlieBlich von Mitarbeitern .111serer Klinik gestaltet, ist eine der Aufgaben, zu sichten, welche neuen Erkenntnisse und praktischen Verfahren fur das Handeln des ein- zelnen traumatologisch tatigen Arztes aktuelle Bedeutung haben. Neben dem neuesten Wissensstand werden auch die Erfahrungen der Hannoverschen Unfallchirurgischen Schule dargestellt. Das erste Unfallseminar fand am 19. 2. 1972 statt. Von Anfang an wurde den Teil- nehmern ein selbst erstellter Tagungsbericht angeboten. Steigende Teilnehmerzahlen und zunehmende Nachfrage nach den Tagungsberichten machten es notwendig, nach anderen Formen der Publikation zu suchen. So werden die Hannoverschen Unfallseminare zuktinftig in den Heften zur Unfalllieilkunde als eigene Reilie "Praxis der Unfallchirurgie" verOffent- licht. Dafur danken wir dem Springer-Verlag und den Herausgebern Jorg Rehn und Leonhard Schweiberer. Das vorliegende Heft beinhaltet die Thematik des 28. Hannoverschen Unfallseminars. Frakturen mit Weichteilschaden sind haufige und meist schwere, in einem hohen Prozent- satz beim Polytraumatisierten anzutreffende Lasionen. Sie stellen den behandelnden Chirurgen vor vielfache Probleme. Die Voraussetzungen flir den Behandlungserfolg, Ver- meidung einer Infektion und funktionelle Wiederherstellung, sind an klare Konzeptionen zur Indikation und Therapie gebunden.
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