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Das junge Erwachsenenalter nimmt eine Bruckenstellung zwischen den
Jahren der Jugend und des Erwachsenseins ein. Die besonders
entwicklungspsychologische Bedeutung des jungen Erwachsenenalters
liegt in der Notwendigkeit, erstmals im Lebenszyklus zu einem
tragfahigen Programm personlicher Grundorientierungen und
Verbindlichkeiten zu finden, die weitreichende Konsequenzen fur die
nachfolgenden Lebensabschnitte besitzen. Ein Vergleich zwischen
seelisch gesunden und psychiatrisch erkrankten jungen Menschen
erlaubt nicht nur Hinweise auf bedeutsame
Entwicklungsverzogerungen, sondern auch auf leicht unerkannte
Ressourcen, die in der therapeutischen und rehabilitativen Arbeit
verstarkt beachtet werden konnen.
Eine kausale Betrachtungsweise im Sinne einer linearen Begrlindung
physiologi- scher Veranderungen durch psychische Konflikte hat sich
in der psychosomatischen Medizin langst als unmOglich erwiesen. Sie
ist durch ein multifaktorielles Modell im Sinne eines Regelkreises
abgelost worden. Der Autor versucht, nach einer kriti- schen
Darstellung der bisherigen psychosomatischen Modellbildung, zwei
wichtige Weiterentwicklungen der Psychoanalyse flir den
psychosomatischen Ansatz psychoana- lytischer Pragung fruchtbar zu
machen: die moderne Objektbeziehungstheorie sowie neuere
entwicklungspsychologische Beitrage. Er geht dabei von einer
kritischen Wlirdigung des Alexithymie-Konzepts aus, also von der
bei vielen psychosomatisch Erkrankten feststellbaren
Symbolunfahigkeit, einem dadurch eingeschrankten sprach- lichen
Verhalten bei gleichzeitiger Verarmung des psychischen Innenraums
(Entfrem- dung) zugunsten einer rein operational-technischen
Sprache. Diese Phanomene er- schweren bekanntlich den
traditionellen, vom klassischen Neuroseverstandnis ge- pragten
psychoanalytisch-therapeutischen Zugang, der ein sprachlich
formulierba- res Phantasieangebot erwartet, zu der der Patient
nicht fahig ist, da die Integra- tion einer subjektiven
Emotionalitat und Korperlichkeit miBlungen ist. Der Autor
beschaftigt sich daher in der Folge mit zwei zentralen Themen: der
"Affektivitat" und der "Korperlichkeit". Er zeigt auf, wie die
modernen entwicklungspsychologi- schen Untersuchungen liber die
Affektentwicklung und -differenzierung im Rahmen der frlihen
Mutter-Kind-Beziehung, die positiv zu einer Affektintegration,
negativ zu einer Affektabspaltung flihren kann, in der
therapeutischen Ubertragung und Gegen- libertragung einen
verstehbaren Zugang zu den praverbalen Vorgangen ermOglichen
konnen.
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Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie - Band 1: Allgemeine Psychiatrie 1, Band 2: Allgemeine Psychiatrie 2, Band 3: Spezielle Psychiatrie 1, Band 4: Spezielle Psychiatrie 2 (German, Hardcover, 5. Aufl. 2017)
Hans-Jurgen Moeller, Gerd Laux, Hans-Peter Kapfhammer
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Das umfangreiche Nachschlagewerk von Moeller, Laux und Kapfhammer
darf zu Recht als Standardwerk fur Psychiatrie im deutschsprachigen
Raum bezeichnet werden. Die aktuelle Auflage wurde komplett
uberarbeitet und aktualisiert, zahlreiche Autoren tragen mit ihrem
Expertenwissen dazu bei, dass sowohl AErzte in Weiterbildung als
auch Facharzte fur Psychiatrie und Psychotherapie auf alle Fragen
umfassende Antworten erhalten. Insgesamt vier Bande enthalten alle
Grundlagen der Psychiatrie, Prinzipien der Diagnostik und
Behandlung und selbstverstandlich einen umfangreichen Teil zu den
einzelnen Stoerungen.Von der Geschichte uber Klassifikation,
Diagnostik und Therapie aller Krankheitsbilder bis hin zu
speziellen Aspekten der Psychiatrie finden Sie hier das gesamte
Wissen auf aktuellem Stand.
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